Eigentlich sollte der 27. März 2022 der große Abend von Will Smith werden. Den Oscar als Bester Hauptdarsteller für „King Richard“ durfte er zwar entgegennehmen, doch statt des strahlenden Gewinners war er der große Verlierer der Veranstaltung. Denn er sich dazu hinreißen, Chris Rock auf der Bühne zu schlagen, nachdem dieser einen Witz auf Kosten von Jada Pinkett Smith, Will Smiths Frau, gemacht hat. Aber damit geriet das große Drama erst so richtig ins Rollen.
Will Smith entschuldigte sich zwar, doch Smith wurde nicht nur für 10 Jahre von den Oscars verbannt. Vor allem befanden sich diverse Projekte, in denen der Superstar involviert war oder involviert sein sollte, schlagartig in der Schwebe. Das größte davon ist wohl das Historien-Drama „Emancipation“ von Antoine Fuqua, welches bereits komplett abgedreht ist und bei den Academy Awards 2023 eine große Rolle spielen sollte. AppleTV+, die hinter dem Epos stehen, hat nun aber keinen richtigen Plan mehr, was sie mit dem 120 Millionen US-Dollar schweren Projekt eigentlich anstellen sollen. Wie es heißt, soll der Film nun nicht mehr wie ursprünglich geplant Ende 2022, sondern erst irgendwann 2023 erscheinen. Ob dem so ist, wird sich zeigen.
"Brillance": Das neue Projekt von Will Smith
Wer nun gedacht hat, dass Will Smith sich für längere Zeit aus der Film- und Unterhaltungsindustrie zurückziehen wird, dürfte nun durchaus überraschend sein. Denn wie nun bekannt gegeben wurde, hat der „Bad Boys“- und „Men In Black“-Star nach mehrmonatiger Buße-Pause ein neues Projekt am Start. Dabei handelt es sich um die Adaption des Romans „Brillance“, in dem es um den Bundesagenten Nick Cooper geht, der die Aufgabe hat, die als „Abnormal“ und „Brillant“ geltenden, nicht-neurotypischen Menschen aufzuspüren. Nick selbst ist ein „Abnormaler“ mit einer „brillanten“ Tochter und wird schließlich zur entscheidenden Person, um einen Bürgerkrieg zu stoppen.
Falls ihr nun aber denkt, dass Will Smith in die Rolle von Nick Cooper schlüpfen wird – dem ist nicht unbedingt so. Bisher ist nur bestätigt, dass Smith den Film über seine Firma Westbrook Studios produzieren wird, während über die mögliche Besetzungsliste bislang noch nichts bekannt gegeben wurde. Es könnte aber natürlich sein, dass Smith auch noch vor der Kamera zu sehen sein wird. Inszeniert wird „Brillance“ von Sharmeen Obaid-Chinoy, die bereits zwei Oscars für Kurz-Dokumentation gewinnen konnte und zuletzt zwei Folgen der Disney+-Serie „Ms. Marvel“ in Szene gesetzt hat. Mit „Brillance“ wird sie ihr Spielfilmdebüt abliefern.
Das Drehbuch zu „Brillance“ stammt indes von Akiva Goldsman, der ein enger Vertrauter von Will Smith ist. Beide arbeiteten in der Vergangenheit bereits bei „I, Robot“, „I Am Legend“ und „Hancock“ zusammen. Wann die Dreharbeiten beginnen werden, ist zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht bekannt. Spannend ist aber sicherlich, ob Smith auch vor der Kamera zu sehen sein wird und selbst die Hauptrolle übernimmt...
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