Wer seine Watchlist auf Netflix füllen will, bekommt am 1. September 2022 wirklich sehr, sehr viel Nachschub. Da sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein: Skurriles Stop-Motion-Spektakel bietet so Tim Burton mit „Corpse Bride“. Action gibt es sehr cool von Guy Ritchie in „Rock N Rolla“, ziemlich rasant mit Joseph Gordon-Levitt in „Premium Rush“, knallhart mit Kurt Russell und Steven Seagal in „Executive Decision – Einsame Entscheidung“ oder angeführt von Jason Statham in „The Mechanic 2: Ressurection“.
Dazu gibt es sehr unterschiedliche Spannung im starbesetzten Pandemie-Kult-Thriller „Outbreak“ sowie im ungewöhnlichen Twist-Horror „Antebellum“
Heimkino-Tipp: Kaum ein Horrorfilm sieht besser aus als "Antebellum" – auch wenn der Shyamalan-Twist spalten wird!Und natürlich kommen auch Comedy-Fans ausgiebig auf ihre Kosten: Die von Kevin Spacey angeführte Mega-Gurke „Voll verkatert“ wollen wir aber selbst den größten Katzen-Fans nicht empfehlen und auch der Eddie-Murphy-Film „Zuhause ist der Zauber los“ ist nicht der Rede wert. Packt da lieber den super-sympathischen Instant-Kult-Erfolg „Booksmart“ auf eure Watchlist.
Der Vollständigkeit wegen seien auch noch das hochkarätig besetzte Drama „Labor Day“ sowie der historische Flop „Gigli“, der immerhin gerne als „schlechtester Film aller Zeiten“ bezeichnet wird sowie Ben Affleck und Jennifer Lopez als Liebespaar bietet (also dahingehend wieder brandaktuell ist).
Aufmerksamkeit möchten wir zudem auf einen Film lenken, der dank des Netflix-Einkaufs nun wirklich erstmalig in Deutschland verfügbar ist: „Zola“
"Zola": Die Adaption eines Twitter-Threads
„Zola“ von Juwelen-Film-Schmiede A24 („Everything Everywhere All At Once“, „Der schwarze Diamant“) sorgte bereits 2020 beim Sundance Film Festival für Aufsehen und kam dann 2021 überall in die Kinos oder wenigstens ins Heimkino. In Deutschland gab es aber einfach keine Veröffentlichung – trotz des wiederholt geäußerten Interesses vieler Filmfans.
„Zola“ ist dabei die Adaption eines Internet-Phänomens, eines Twitter-Threads, der bereits 2015 viral gegangen ist und in dem die Schwarze Sexarbeiterin A'Ziah „Zola“ King von einem brutal-traumatischen „Abenteuer“ erzählte, welches sie mit einer weißen Kollegin (von ihr nur als „white bitch“ bezeichnet) hatte...
Wir sind von dem ziemlich durchgestylten Film eher enttäuscht und geben nur 2 Sterne – auch wenn „formal durchaus ein neues Kapitel in der Kinogeschichte aufgeschlagen“ wird. Aber macht euch ruhig selbst ein Bild.
ZolaGanz neu auf Netflix: "Love In The Villa" vom "Daredevil"-Regisseur
Zwischen all den Hollywood-Einkäufen geht auch ein wenig unter, dass Netflix eine Eigenproduktion am Start hat, die gerade bei Romantikfans auf großes Interesse stoßen dürfte. Mark Steven Johnson, der einst in Vor-MCU-Zeiten die Marvel-Comics „Daredevil“ und „Ghost Rider“ mehr schlecht als recht adaptierte, hat sich nun stark von Shakespeare inspirieren lassen.
In „Love In The Villa“ spielt die aus dem Netflix-Weihnachtshit „Alles Gute kommt von oben“ bekannte Kat Graham einen Shakespeare-Superfan, die nach dem Scheitern ihrer Beziehung ein paar schöne Tage in Verona verbringen will – also in der Stadt, in der sich Romeo und Julia ineinander verliebten und ihr ikonischer Balkon eine Touristenattraktion ist. Doch nach ihrer Ankunft muss die Amerikanerin feststellen, dass die von ihr gebuchte Unterkunft gleich doppelt vergeben wurde. „The Umbrella Academy“-Star Tom Hopper spielt den nervigen Mitbewohner aus Großbritannien, der aber auch verdammt gut aussieht...
Der Artikel basiert auf der offiziellen Ankündigung von Netflix für den 1. September 2022. In Ausnahmefällen kann es zudem vorkommen, dass Netflix kurzfristig noch Änderungen am Programm vornimmt und einen der Titel kurzfristig doch noch verschiebt oder nicht veröffentlicht.
