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    Nach heftiger Fan-Kritik: Netflix beendet eine der meisterwarteten Horror-Serien des Jahres schon nach einer Staffel
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Hat auf Netflix schon viele schöne Stunden verbracht: Zu seinen Highlights zählen die Sci-Fi-Dystopie „Black Mirror“ und die Comedy „Bojack Horseman“.

    Es war bereits abzusehen: Netflix' „Resident Evil“ blieb hinter den Erwartungen zurück, weshalb der Streaming-Dienst die Zombie-Serie nun eingestampft hat. Eine Staffel 2 wird es nicht geben, obwohl es dafür schon große Pläne gab...

    Netflix

    Wann immer Netflix aus einer bekannten Marke eine Serie macht, sind die Erwartungen der Fans natürlich hoch. Manchmal funktionieren die Adaptionen, wie im Falle von „The Witcher“, manchmal floppen sie aber auch, wie etwa „Cowboy Bebop“ letztes Jahr. „Resident Evil“ ist erst vor wenigen Wochen erschienen und schnell hat sich gezeigt: Die Zombie-Serie ist eher ein „Cowboy Bebop“ als ein „The Witcher“. Die Kritiken der Fachpresse waren durchwachsen und die Fans wurden von der sehr freien Interpretation der beliebten Videospielreihe sogar noch mehr enttäuscht, wie die desaströse IMDb-Wertung von 3,9 (von 10!) deutlich macht. Die logische Konsequenz: Netflix wird „Resident Evil“ nicht fortsetzen, berichtet Deadline.

    Gründe, warum es keine zweite Staffel geben wird, nannte der Streaming-Anbieter nicht. Doch es dürfte wohl am oben genannten negativen Feedback gelegen haben, dass die Entscheidung gefällt wurde. Zwar landete „Resident Evil“ durchaus zwischenzeitlich auf Platz 2 der weltweiten Netflix-Charts (nur an „Stranger Things“ gab es kein Vorbeikommen), doch lag das vor allem an der Aufmerksamkeit, die eine bekannte Marke wie „Resident Evil“ automatisch mit sich bringt. Die Fans sind einfach neugierig und schalten ein. Doch bei Staffel 2 werden die Zuschauerzahlen aller Voraussicht nach einbrechen, weil die Neugier bei vielen durch Enttäuschung ersetzt wurde.

    Das waren die Pläne für die Zukunft von "Resident Evil"

    In diversen Interviews kurz nach dem Start von „Resident Evil“ offenbarte Showrunner Andrew Dabb bereits, welche Pläne er für eine mögliche Fortsetzung hatte. Zur konkreten Handlung äußerte er sich noch nicht, doch eines war schon sicher: In Staffel 2 würde zu „100 Prozent“ Ada Wong auftauchen. Nach dem Cliffhanger-Finale von Staffel 1 ist das aber keine große Überraschung. Schließlich bekommt die junge Jade Wesker (Tamara Smart) in der 2022 von ihrem Vater (Lance Reddick) bereits eine Notiz mit der Adresse von Ada Wong.

    Viel spannender war da schon eine andere Aussage von ihm in einem weiteren Interview„Ich möchte im Verlauf der Serie jeden mit reinbringen. Wenn es nach mir geht, will ich Lady D, ich will das Pflanzenmonster, ich will alles.“

    Mit Lady D meinte er Lady Dimitrescu, eine jetzt schon ikonische Bösewichte aus dem bis dato letzten Teil der Videospiel Hauptreihe „Resident Evil 8: Village“. In weiteren Staffeln hätte Andrew Dabb also vorgehabt, nicht nur sie, sondern auch viele weitere beliebte Figuren und Monster aus den Games in die Netflix-Serie einzuführen, „allerdings vernünftig und verantwortungsvoll über die Zeit verteilt“, wie er betonte. Nur, dass er diese Zeit nun eben gar nicht erst bekommen wird...

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