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    "The Sandman": Darum ist die Bonusfolge so wichtig für die Zukunft der Netflix-Serie
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Julius ist bei FILMSTARTS zwar hauptsächlich für Superhelden, Science-Fiction und Fantasy zuständig, liebt aber auch Filme und Serien aus jedem anderen Genre.

    Die heimlich gedrehte 11. Folge „The Sandman“ ist nicht nur eine schöne Überraschung für die Fans, sondern auch sehr wichtig für zukünftige Staffeln der Netflix-Serie. Grund dafür ist Orpheus, der in der Episode erwähnte Sohn von Dream und Kalliope.

    Netflix

    Noch hat Netflix dafür kein grünes Licht erteilt, aber wenn es nach Neil Gaiman geht, würde der „The Sandman“-Comicautor und -Serienschöpfer gerne die komplette Geschichte von Morpheus erzählen – von der ersten bis zur letzten Seite der Vorlage und inklusive sämtlicher Spin-Offs und Nebengeschichten. Wie ernst es Gaiman und seinen Serienmacher-Kollegen David S. Goyer und Allan Heinberg damit ist, erkennt man auch an der überraschend veröffentlichten Bonusfolge von „The Sandman“.

    Denn darin geht es nach der eher kurzen Adaption von „Der Traum der Tausend Katzen“ hauptsächlich um die aus der griechischen Mythologie übernommene Muse Kalliope (Melissanthi Mahut) und ihre Beziehung zu Dream (Tom Sturridge). Und wie wir nicht nur in der Comicvorlage „The Sandman: Traumland“, sondern auch in der Netflix-Serie erfahren, hatten Dream und Kalliope einen gemeinsamen Sohn: Orpheus.

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    Orpheus ist ebenfalls ein Name aus der griechischen Mythologie, ein unglaublich talentierter Sänger und Dichter. Auch in den Sagen ist er der Sohn von Kalliope, hat allerdings einen anderen Vater. Gaiman adaptiert die Geschichte von Orpheus jedoch für seine „The Sandman“-Comics und gibt ihr einen neuen Dreh – Achtung, es folgen mögliche Spoiler zu „The Sandman“ auf Netflix!

    Wie in der Mythologie reist Orpheus in die Unterwelt, um seine geliebte Eurydike ins Leben zurückzuholen, hält sich jedoch nicht an die Regeln und verliert sie wieder und wird schließlich von den Mänaden in Stücke gerissen. In den „The Sandman“-Comics bleibt Orpheus jedoch trotzdem am Leben und sein körperloser Kopf existiert weiter.

    Orpheus fungiert als eine Art Orakel und wird so im siebten Band der „The Sandman“-Reihe mit dem Titel „Kurze Leben“ von Bedeutung. Darin suchen Dream und seine Schwester Delirium gemeinsam nach dem verschwundenen siebten Mitglied der Ewigen (in Netflix' „The Sandman“ als „der Verlorene“ bezeichnet).

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    Im Gegenzug für seine Hilfe wünscht sich Orpheus jedoch den Tod – und weil sein Vater Dream ihm diesen Wunsch nicht abschlagen will, bricht er die Regel, die am Ende der Netflix-Serie erwähnt wird: Die Ewigen dürfen kein Blut von Familienmitgliedern vergießen. Welche Konsequenzen das hat, wollen wir hier nicht verraten, klar ist jedoch:

    Durch die Einführung von Kalliope und die Erwähnung von Orpheus in der Bonusfolge von Staffel 1  wurde der Weg bereits vorgezeichnet, den „The Sandman“ in künftigen Staffeln nehmen soll. Zumal Co-Showrunner Allan Heinberg dem Branchenmagazin Variety verriet, dass er sogar schon einen Darsteller für Orpheus ins Auge gefasst habe (allerdings ohne einen Namen zu nennen) und dieser dann in Staffel 2 auftreten solle. Jetzt muss Netflix also nur noch grünes Licht geben...

    "The Sandman"-Macher enthüllt: So geht es in Staffel 2 auf Netflix weiter

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