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    Kein "Lucifer"-Crossover in "The Sandman": Darum ist Tom Ellis nicht in der Netflix-Serie dabei
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Julius ist bei FILMSTARTS zwar hauptsächlich für Superhelden, Science-Fiction und Fantasy zuständig, liebt aber auch Filme und Serien aus jedem anderen Genre.

    „The Sandman“ und „Lucifer“ basieren auf derselben Comicvorlage und Lucifer (Gwendoline Christie/Tom Ellis) & Mazikeen (Cassie Clare/Lesley-Ann Brandt) sind in beiden Serien dabei. Warum hat man die Figuren neu besetzt statt Tom Ellis zurückzuholen?

    Laurence Cendrowicz/Netflix

    Man muss schon ganz genau hinschauen, um das zu merken, aber: „Lucifer“ und „The Sandman“ sind eng miteinander verbunden. Beide Serien sind nämlich Adaptionen von Neil Gaimans „The Sandman“-Comics, in denen Dream die Hauptfigur ist und Lucifer sein Debüt feiert. Später wurde Lucifer dann in einer eigenen Comicreihe weitererzählt, die lose als Vorlage für die Serie „Lucifer“ diente. Warum also sehen wir dann in „The Sandman“ nicht Tom Ellis, sondern „Game Of Thrones“-Star Gwendoline Christie als Lucifer?

    Diese Frage kam bereits auf, als im Februar 2021 die Besetzung der Brienne-Darstellerin als Lucifer bekannt wurde und bereits damals hatte Neil Gaiman, der nicht nur für die Comics verantwortlich zeichnet, sondern auch für die Serienadaption, eine Antwort parat:

    „Die Theologie und Kosmogonie von ‚Lucifer‘ unterscheidet sich sehr von ‚The Sandman‘. Sie wurde von ‚The Sandman‘ inspiriert, aber man kann die ‚Lucifer‘-Version nicht einfach umschreiben, um wieder zurück zu ‚The Sandman‘ zu kommen, wenn du weißt, was ich meine. Es schien einfacher und spaßiger, dass die ‚The Sandman‘-Version von Lucifer näher an der, na ja, der ‚The Sandman‘-Version von Lucifer ist.“

    Das heißt im Klartext: „Lucifer“ hat sich einfach zu sehr von den Comicwurzeln entfernt, als dass man Tom Ellis in die sehr, sehr werkgetreue „The Sandman“-Serie stecken könnte. Denn „Lucifer“ übernimmt nur die Prämisse (Lucifer eröffnet eine Bar in Los Angeles) und ein paar Figuren aus der Comicvorlage, hat aber ansonsten nicht viel damit gemein.

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    So ähnlich erklärte das Neil Gaiman auch in diesem Tweet bereits eine Weile vor Erscheinen von „The Sandman“. Außerdem fügte er an, dass Tom Ellis' Lucifer einfach zu liebenswert sei, man aber einen Lucifer gebraucht habe, der nicht so leicht einzuschätzen sei:

    Lucifer: Wichtige Rolle "The Sandman" Staffel 2

    In der „The Sandman“-Serie arbeiten Gaiman und seine Kollegen David S. Goyer und Allan Heinberg hingegen auf eine zweite Staffel hin, in der Lucifer dann erneut eine wichtige Rolle spielt. Und dafür braucht man eine Version der Figur, die sich enger an den Comics orientiert.

    Achtung, es folgen Spoiler zum Finale von „The Sandman“ Staffel 1!

    In der letzten Episode von „The Sandman“ sind Lucifer und deren Vertraute Mazikeen (Cassie Clare) nämlich nochmal zu sehen und schmieden Rachepläne. In den Comics sieht dieser Plan so aus, dass Lucifer den Posten als Herrscher über die Hölle abgibt und ausgerechnet Dream die Entscheidung über die Nachfolge überlässt.

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    Neben dem weiterhin schwelenden Konflikt mit Desire (Mason Alexander Park), Despair (Donna Preston) und der bislang noch nicht gezeigten Delirium, den es so ähnlich auch in den Comics gibt, wird das einer der wichtigsten Handlungsstränge in einer Season 2, wie Neil Gaiman bereits verriet. Noch wurde aber keine weitere Staffel angekündigt.

    Johanna Constantine: Darum ist DC-Held John Constantine in "The Sandman" auf Netflix eine Frau

    Hinweis: Dieser Artikel wurde nach Veröffentlichung überarbeitet und aktualisiert.

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