300 Spartaner, die das 100.000-Mann-starke persische Heer an einem schmalen Engpass zwischen Meer und Gebirge aufhalten wollen. Na, klingt die Handlung bekannt? Regie-Altmeister Michael Mann („Heat“) wollte um die 2000er Steve Pressfields Historien-Roman „Gates of Fire“ verfilmen, der eben jene Schlacht an den Thermopylen thematisieren sollte. Als Produzent konnte George Clooney gewonnen werden und die Hauptrolle sollte niemand Geringeres als „Stirb Langsam“-Action-Star Bruce Willis übernehmen.
Ein realistisches „300“ mit Bruce Willis statt Gerard Butler? Leider werden wir diesen Film nie zu Gesicht bekommen. Der Hype um die Sandalen-Filme, der nach dem Erfolg von „Gladiator“ im Jahr 2000 entbrannt war, flachte immer weiter ab. Mäßige Einspielergebnisse wie bei „Alexander“ und „King Arthur“ zeigten, dass der kurze Aufwind der Historien-Blockbuster nicht von Dauer sein sollte und das Filmunternehmen Universal bekam kalte Füße. Letztendlich begrub Zack Snyders thematisch gleiche, rauschhafte Verfilmung von Frank Millers Comic „300“ alle weiteren Produktionspläne für „Gates of Fire“.
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