In Folge 4 der „Star Wars“-Serie „Obi-Wan Kenobi“ offenbart sich ein schockierender Anblick: Als Obi-Wan die Inquisitoren-Festung auf dem Mustafar-Mond Nur infiltriert, stößt er auf zahlreiche vom Imperium getötete Jedi. Doch um wen genau handelt es sich bei den Leichen? Sollte man die kennen oder sind das komplett neu geschaffene Figuren? Und was ist an der Fan-Theorie dran, dass einer von ihnen Mace Windu sei? Diese Fragen wollen wir in diesem Artikel so gut es geht beantworten.
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Der einfachste zuerst: Tera Sinube
Der erste Jedi, den Obi-Wan im Grab findet, ist derjenige, der sich am einfachsten identifizieren lässt: Es handelt sich um Tera Sinube, einen einst sehr weisen und ranghohen Meister von der Spezies der Cosianer, der in „The Clone Wars“ einen größeren Auftritt hatte.
In der Animationsserie war er in mehreren Episoden zu sehen. Wirklich wichtig war er aber in Staffel 2, Folge 11 mit dem Titel „Eine Lektion in Sachen Geduld“ (im Original: „Lightsaber Lost“). Darin half er der jungen Ahsoka Tano dabei, ihr verloren gegangenes Lichtschwert wiederzufinden und gab ihr dabei auch die ein oder andere Weisheit fürs Leben mit. Schließlich war Tera Sinube bereits zur Ära der Hohen Republik Teil des Jedi-Ordens und kann somit auf mehrere Jahrzehnte Erfahrung zurückblicken.
Wer sind die anderen toten Jedi in "Obi-Wan Kenobi"
Bei den restlichen Leichen wird es schon deutlich schwieriger, Aussagen über deren Identität zu treffen. Normalerweise ist das Internet immer sehr schnell damit, alle möglichen Easter Eggs zu aktuellen „Star Wars“-Serien innerhalb kürzester Zeit restlos aufzuklären. Doch tatsächlich gibt es bisher offenbar noch niemanden, der neben Tera Sinube noch weitere Jedi eindeutig identifiziert hat.
Wir gehen deshalb davon aus, dass die übrigen Toten allesamt keine bereits bekannten Jedi sind, sondern für die Serie einfach ein paar neue Figuren unterschiedlicher Spezies geschaffen wurden, um ein breites Spektrum an Opfern darzustellen.
Nichtsdestotrotz gibt es zumindest ein paar Theorien, um wen es sich bei den toten Jedi handeln könnte: Einer davon könnte Coleman Kcaj sein, ein Jedi der Spezies Ongree, der in „Die Rache der Sith“ nur im Hintergrund zu sehen war.
Ein anderer sieht Quinlan Vos zwar verdächtig ähnlich. Wir glauben aber nicht, dass es sich um ihn handelt. Ansonsten hätte Obi-Wan eine stärkere Reaktion darauf gezeigt. Schließlich hat er bereits in Folge 3 besonders reagiert, als er ein Lebenszeichen von Quinlan sah.
Bei dem Jüngling denkt man natürlich sofort an den aus „Die Rache der Sith“, der den böse gewordenen Anakin ansprach, bevor dieser sein Gemetzel startete. Doch wir denken, dass es einfach irgendein Jüngling ist. Gut möglich allerdings, dass er ebenfalls im Jedi-Tempel war, als er getötet wurde. Dafür spricht jedenfalls seine Kopfbedeckung, die beim Training benutzt wird.
Ist das wirklich Mace Windu?
Einige Fans glauben sogar Mace Windu unter den Leichen zu erkennen, und zwar in dieser Einstellung rechts:
Wir halten das aber für Unfug, und zwar aus zwei Gründen. Erstens sieht es so aus, als ob die Figur seine rechte Hand noch hat, was gegen den von Samuel L. Jackson in den Prequels porträtierten Jedi sprechen würde. Zweitens würde Obi-Wan sicher nicht einfach am einstigen militärischen Anführer (!) der Jedi vorbeilaufen, sondern in irgendeiner Form auf ihn reagieren.
Neben den hier gezeigten Jedi-Leichen, gibt es noch einige weitere in der „Obi-Wan“-Episode, zu denen wir aber keinerlei Anhaltspunkte oder Theorien gefunden haben, um wen genau es sich bei ihnen handeln könnte.
Da habt hier es also: Die einzige Figur aus dem Jedi-Grab, die sich relativ eindeutig als bekannter Jedi identifizieren lässt, ist Tera Sinube. Bei den anderen kann man nur vage spekulieren. Coleman Kcaj scheint zumindest ein plausibler Kandidat zu sein. Die Theorien, dass die Leichen Quinlan Vos und Mace Windu in „Obi-Wan“ Folge 4 gezeigt werden, halten wir allerdings für falsch.
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