Die aktuelle Folge 4 von „Obi-Wan Kenobi“ auf Disney+ handelt von einer dieser typischen Rettungsmissionen, die seit dem allerersten „Star Wars“-Film ein wiederkehrendes Element in der Saga sind. Obi-Wan (Ewan McGregor) schleicht sich mithilfe von Tala (Indira Varma) in eine imperiale Basis, um Leia (Vivien Lyra Blair) aus den Fängen der Inquisitorin Reva (Moses Ingram) zu befreien.
Mit Unterstützung befreundeter Rebellen gelingt ihnen die Flucht und die wütende Widersacherin muss erneut mit ansehen, wie Obi-Wan ihren Fingern entrinnt. Damit zieht sie auch den Zorn auf Darth Vader auf sich, der kurz davor ist, kurzen Prozess zu machen. Reva kann sich retten, indem sie behauptet, sie habe Obi-Wan absichtlich entkommen lassen, um das Versteck der Rebellen ausfindig zu machen. Doch ist das wirklich wahr?
Folge 4 ist eine Geschichte übers Lügen
Im Verlauf der „Obi-Wan“-Episode sind Lügen ein wiederkehrendes Thema. So flunkert Reva Leia an, um Informationen aus ihr herauszubekommen. Doch das Mädchen durchschaut die Fassade. Tala hingegen muss lügen, um die imperiale Basis zu infiltrieren, wird von Reva zwar beinahe entlarvt, schafft es aber mit einer besonders smarten Falschinfo sogar die Inquisitorin zum Zweifeln zu bringen, die daraufhin ihren Respekt zollt: „Ich schätze gute Lügner. Ich weiß nicht, ob Sie mich anlügen oder für mich lügen, aber das wird sich zeigen.“
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Als Obi-Wan und Leia dann gemeinsam mit Tala entkommen, muss Reva bei Darth Vader zum Rapport antreten, wo es offenbar zur nächsten Lüge kommt. Denn die Inquisitorin berichtet ihrem Vorgesetzten allen Ernstes, sie hätte Obi-Wan und Leia freiwillig entkommen lassen.
Dass das nicht wahr sein kann, sollte klar sein. Schließlich hat Reva seit Beginn der Serie deutlich gemacht, dass sie die Jagd auf den Jedi über alles stellt und hätte sie ihn wirklich absichtlich verschonen wollen, würde es auch wenig Sinn ergeben, dass sie ihn am Ende der Folge nochmal im Hangar konfrontiert: Eine Situation, aus der Obi-Wan, Leia und Tala auch nur entkommen, weil sie unerwartete Hilfe von außen bekommen. Wir sind uns sicher: Reva hat Darth Vader angelogen.
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Vader scheint die Lüge einfach zu akzeptieren. Er gibt sogar zu, Reva womöglich unterschätzt zu haben. Doch ob er ihr tatsächlich glaubt oder dies nur vorgibt, spielt letztlich keine Rolle. Denn die Lüge von Reva ist deshalb so gut, weil sie mit einer Prise Wahrheit verfeinert wurde. Denn der Peilsender, mit dem die Inquisitorin Obi-Wan und Co. verfolgen und so das Versteck der Rebellenbewegung namens „Pfad“ ausfindig zu machen will, existiert wirklich.
In der allerletzten Einstellung der Folge sehen wir, wie Leias Droide LOLA rot aufleuchtet. Reva hat den Roboter also manipuliert und nutzt ihn tatsächlich als eine Art Peilsender. Von der Inquisitorin war dies sicher nur eine Vorsichtsmaßnahme, dank der sie ihrer Lüge nun aber die nötige Glaubwürdigkeit geben kann, um Vaders Bestrafung zu entgehen.
Gut möglich, dass der behelmte Bösewicht die Lüge durchschaut. Für ihn ist jedoch entscheidender, ob der Peilsender existiert oder nicht. Deshalb lässt er Reva vorerst am Leben. Schließlich kann nur ihr Wissen um dem Sender ihn jetzt noch zu Obi-Wan und dem Rebellenstützpunkt führen.
Auch YouTube-Redakteur Sebastian hat wieder jede Menge zu Folge 4 zu sagen. Am Ende seines neuen Videos geht er auch auf eine Theorie ein, dass Reva einen ganz anderen geheimen Plan verfolgt und uns die Serie ganz bewusst auf eine falsche Fährte führen soll:
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