Donald Sutherland ist bereits seit den 1960er-Jahren als Schauspieler aktiv und behauptete sich seither als eine konstante Größe im Filmgeschäft. Die einen denken bei ihm zuerst an „Die Körperfresser kommen“, die anderen hingegen an das Oscar-nominierte Drama „Eine ganz normale Familie“, und viele sehen in ihm stets Präsident Snow aus der „Tribute von Panem“-Saga. Bei so einer langen und bewegten Karriere kommt es vor, dass einzelne Filme lange Zeit in der Versenkung verschwinden – und dann ein umso überraschenderes Comeback feiern.
Das ist nun bei „Sein letzter Mord“ der Fall: In dem Film spielt Sutherland einen effizienten Berufskiller, der eines Tages schlagartig seine sanfte Seite entdeckt – aber während dieser Krise einen dringenden Auftrag erhält. Der Film erschien in Deutschland zwar auf Video, schafft aber erst jetzt den Sprung in die digitale Heimkino-Ära: „Sein letzter Mord“ erscheint am 23. Juni 2022 erstmals auf DVD und Blu-ray.
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Sutherlands Auftritt als zweifelnder Auftragskiller machte eine bewegte Produktionsgeschichte durch, weshalb von „Sein letzter Mord“ drei Schnittfassungen existieren. Die DVD und Blu-ray enthalten die geläufige „Internationale Version“.
Das ist "Sein letzter Mord"
Auftragskiller Jay Mallory (Donald Sutherland) gilt als hocheffizient und glaubt, dass er ein ganz simples Erfolgsgeheimnis hat: Er ist emotional völlig unterkühlt und lässt sich seinen Job nicht an die Nieren gehen. Doch als seine Frau spurlos verschwindet, entdeckt er, dass er sehr wohl zu Gefühlen fähig ist – und gerät prompt in eine Sinnkrise. Ausgerechnet jetzt erhält er einen außergewöhnlichen Auftrag, der ihn nicht nur in einen Gewissenskonflikt stürzt, sondern auch von überraschend privater Natur ist...
"Das Lied von Vogel und Schlange": Erster Teaser-Trailer zum "Tribute von Panem"-Prequel„Sein letzter Mord“ basiert auf einem Roman von Derek Marlowe und wurde von Stuart Cooper inszeniert, einem Regisseur mit ungewöhnlicher Vita: Mit den Filmen „Little Malcolm and His Struggle Against the Eunuchs“ und „Overlord“ gewann er bei zwei Berlinalen in Folge einen Silbernen Bären – doch trotz dieser hohen Anerkennungen konnte er im Kinogeschäft schwer Fuß fassen und drehte fast ausschließlich Fernsehfilme. Der finanzielle Misserfolg von „Sein letzter Mord“ dürfte Coopers Karriere keine Gefallen getan haben.
Coopers bevorzugte, 101 Minuten lange Schnittfassung wurde nach ihrer Kinoauswertung in Großbritannien eingemottet. Der Film wurde daraufhin vom Studio um 20 Minuten gekürzt, außerdem wurde der non-lineare Erzählfluss begradigt. Die „Internationale Fassung“ stellt eine Art Kompromiss zwischen beiden Visionen dar.
Die Produktion überstieg das mit dem Studio abgesprochene Budget, weshalb nach Drehbeginn ein zusätzlicher Geldgeber an Land gezogen werden musste – dabei handelte es sich um Produzent Jake Eberts, der sich noch am Beginn seiner Karriere befand. Zu seinen Produktionen gehören „Watership Down“, John Carpenters Sci-Fi-Actionklassiker „Die Klapperschlange“ und „Der mit dem Wolf tanzt“.
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