In seinem Video zu den ersten beiden Episoden von „Obi-Wan Kenobi“ widmet sich unser YouTube-Redakteur und „Star Wars“-Fan Sebastian vor allem der mysteriösen Inquisitorin Reva (Moses Ingram). Diese ist fest entschlossen, Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) zu jagen – und geht dabei sogar über die Leichen ihrer Mitstreiter. Ihren eigenen Boss, den Groß-Inquisitor (Rupert Friend), tötet sie kaltblütig.
Doch was motiviert diese Reva? Wir erfahren, dass die anderen Inquisitoren auf sie herabsehen. Und wir erfahren, dass viele der Inquisitoren ehemalige Jedi sind. Genau das war „die aus der Gosse“ kommende Reva aber wohl nicht.
Wir haben da eine Theorie: Zu Beginn der Serie sehen wir junge Padawan beim Training. Dabei zeigt uns die Kamera kurz auch ein junges Mädchen, bei der es sich um Reva handeln könnte. Sie hat also einen niedrigeren Status in den Reihen der Inquisitoren, weil sie im Gegensatz zu den meisten anderen keine voll ausgebildete Jedi ist.
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Dass sie deswegen nicht für voll genommen wird, könnte sie antreiben, es allen zu beweisen und vor allem eine Person zu beeindrucken: Darth Vader (Hayden Christensen). Zumindest wirkt sie wie ein bisschen wie ein großer Vader-Fan – und wie könnte sie diesen besser beeindrucken, als ihm Obi-Wan Kenobi zu bringen?
Der Leia-Plan: Reva landet einen Glückstreffer
Doch wie kam sie auf die Idee, dafür Prinzessin Leia (Vivien Lyra Blair) zu entführen? Das lässt auch Sebastian ein wenig ratlos zurück, weil Leias Existenz ja eigentlich verheimlicht werden soll. Aber für den Autor dieser Zeilen ist die Erklärung in der Serie angelegt: Reva landet einen Glückstreffer. Sie weiß gar nicht, wie wichtig Leia wirklich ist und vor allem, wer sie wirklich ist.
Dass Leia existiert, ist kein Geheimnis. Schließlich nimmt sie als Tochter von Bail Organa (Jimmy Smits) an öffentlichen Veranstaltungen teil, wie wir auch in der Serie sehen. Sie wird ja gerade in der Öffentlichkeit versteckt (im Gegensatz zu Luke).
Der Bettler-Cameo in "Obi-Wan Kenobi" erklärt: Darum ist die Szene so großartigReva erklärt, dass sie in den Archiven die Verbindung von Obi-Wan zu Organa gesehen hat – und meint damit nicht die junge Prinzessin, sondern eben Bail Organa. Sie hat herausgefunden, dass der Senator und Obi-Wan eng befreundet waren. Sie entführt Leia in der Hoffnung, dass Bail Organa seinen einstigen Freund um Hilfe bittet. Dieser Plan erfüllt sich ja – und sie ahnt nicht, wie wertvoll ihr Opfer ist.
Dafür, dass Reva keine Ahnung von Leias wahrer Herkunft hat, spricht ein simpler Umstand: Wenn sie wüsste, dass Leia die Tochter von Darth Vader ist, würde sie das junge Mädchen direkt zu ihm bringen. Denn damit könnte sie den Sith-Lord sicher noch mehr beeindrucken als mit einem gefangenen Obi-Wan...
Wie geht es weiter? Mit einem Comeback von Emilia Clarke?
Spannend wird nun, wie es nicht nur für Reva, sondern für alle anderen Figuren weiter geht. Wohin fliehen Obi-Wan und Leia nun? Sebastian hat in seinem Video eine Theorie, welche die Rückkehr von Qi'ra (Emilia Clarke) beinhaltet. Diese Figur einzubeziehen würde auch nach Meinung des Autors dieser Zeilen passen, während Han Solo auszuschließen ist – weniger weil er Leia in „Episode IV“ das erste Mal trifft:
Wie Sebastian richtig argumentiert, könnte er das Kind unter falschem Namen kennenlernen. Nein, Solo und Kenobi begegnen sich in „Eine neue Hoffnung“ eindeutig zum ersten Mal – und da dürfte es nur wenig Identitätstricksereien drum herum geben.
Und es könnte nicht die einzige prominente Rückkehr sein. Ihr wartet doch alle auch auf Qui-Gon Jinn (Liam Neeson). Dass dieser als Machtgeist noch einmal auftritt, wurde in den ersten beiden Folgen so überdeutlich geteasert, dass wir uns ziemlich sicher sind, dass es dazu kommen wird.
Die nächste und dritte Episode von „Obi-Wan Kenobi“ könnt ihr übrigens bereits ab Mittwoch (!), den 1. Juni 2022 auf Disney+ streamen. Hier haben wir noch ein Interview mit Regisseurin Deborah Chow für euch:
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