Das Marvel Cinematic Universe (MCU) wird auch im Jahr 2022 wieder fleißig ausgebaut – und das sowohl mit neuen Blockbustern auf der großen Leinwand als auch mit Streaming-Serien bei Disney+. Nach „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ und „Moon Knight“ erwartet uns als nächstes „Ms. Marvel“.
Die ersten zwei Folgen der am 8. Juni 2022 auf Disney+ startenden Serie wurden schon jetzt einigen Pressevertreter*innen gezeigt – die ihre ersten Reaktionen nun via Twitter zum Besten gaben...
Wie so oft bei ersten Twitter-Stimmen überwiegt auch im Fall von „Ms. Marvel“ eindeutig die Begeisterung. Ob die Serie selbst diesen Vorschusslorbeeren, die oftmals durch Fan-Euphorie und die Freude über die Vorabsichtung gefärbt sind, tatsächlich gerecht wird, bleibt abzuwarten. Dennoch steigern die hervorgehobenen Vorzüge durchaus die Vorfreude...
Tolle Heldin mit großer Zukunft
Einhellig fällt vor allem das Lob für die Hauptfigur Kamala Khan und ihre junge Darstellerin Iman Vellani aus. Der leidenschaftliche Superhelden-Fan, der vor allem die mächtige Captain Marvel verehrt und eines Tages plötzlich selbst Superkräfte bekommt, bringt demnach jede Menge frischen Wind ins MCU.
Auch unser Kollege Max von Moviepilot ist so begeistert von der neuen Heldin:
Film- und Serienkritiker Fico Cangiano und CinemaBlend-Autor Eric Eisenberg sind nur zwei von vielen weiteren, die von Iman Vellanis vor Charme strotzender Verkörperung einer ebenso liebenswerten wie fehlerbehafteten Kamala Khan nicht genug bekommen können:
Podcaster Swara Salih sagt Vellani in dem Zusammenhang eine große MCU-Zukunft voraus, verleihe sie Kamala doch all die Energie, Leidenschaft und Unbeholfenheit, die ihre Comic-Vorlage auszeichnet (In Salihs weiterem Thread finden sich ansonsten aber auch ein paar kritische Töne zur Serie, die gerade wegen der Abweichungen von den Comics ihr Potenzial nicht voll ausschöpfe).
Kamala Khans erfrischende Stärken sind aber wohl nicht nur ihrem jugendlichen Esprit, sondern auch ihrem muslimischen Hintergrund zu verdanken, der eine ganz essenzielle Rolle in ihrem Alltag und somit auch bei der Zeichnung des Charakters spielt – was etwa beim Kanal POC Culture (steht für People Of Color Culture) auf viel Gegenliebe stößt:
Spaßige "Spider-Man"-Vibes
Aufgrund der unbeschwerten Coming-of-Age-Geschichte versprühe „Ms. Marvel“ zudem spaßige „Spider-Man“-Vibes, was durch die flotte und verspielte Inszenierung abgerundet werde, die für viel Comic-Feeling sorge. Aus diesen Gründen bezeichnen unter anderem Eric Goldman von der Website Fandom und Gizmondo- und io9-Reporter Germain Lussier die Serie als absolutes Vergnügen:
Und auch Maggie Boccella von Collider stimmt hier mit ein: „‚Ms. Marvel‘ ist Coming-of-Age in einem Spandex-Anzug. Die Musik haut rein, Iman Vellani ist die Art von kostbarem Star, die mich auf die Zukunft des MCU freuen lässt und die Bilder sind direkt aus einem Comicbuch entnommen.“
Trotz der offenbar ganz eigenen Identität der Serie sei sie aber an vielen Stellen ganz eindeutig und geschickt im MCU verankert – und das laut ScreenRant-Redakteurin Molly Freeman auf eine Weise, wie wir es zuvor noch nicht gesehen haben: