Action-Fans mit Netflix-Abo haben allen Grund zum Ärger. Denn in den letzten Wochen verschwanden einige der besten und beliebtesten Filme des gesamten Genres aus dem Sortiment des Anbieters: vom Action-Krösus „Terminator 2“ über den zweiten Teil des beliebten „John Wick“-Franchises, bis hin zur kompletten (!) „Mission: Impossible“-Saga. Nun erwischt es die nächste populäre Action-Reihe. Teil 2, 3 und 5 der „Bourne“-Reihe sind nur noch bis einschließlich 15. Mai 2022 bei Netflix verfügbar.
„Das Bourne Ultimatum“, der dritte Teil der Agenten-Hatz, hat es im 2014 durchgeführten FILMSTARTS-Ranking der besten Action-Filme aller Zeiten auf Platz 25 geschafft. Doch auch „Die Bourne Verschwörung“ ist auf Platz 75 immerhin noch vertreten. „Jason Bourne“ ist nicht ganz so stark, bietet aber dennoch solide Action-Unterhaltung.
Der Auftakt „Die Bourne Identität“ und Teil 4 „Das Bourne Vermächtnis“, bei dem Marvel-Star Jeremy Renner statt Matt Damon als Hauptdarsteller dabei ist, bleiben dem Streaming-Dienst übrigens vorerst noch erhalten.
Die besten Actionfilme aller ZeitenDarum geht es in den "Bourne"-Filmen
Die „Bourne“-Filme basieren auf den Romanen von Robert Ludlum und handeln vom Ex-CIA-Agenten Jason Bourne (Matt Damon), der plötzlich ohne Erinnerung an sein vorheriges Leben angeschossen aus dem Mittelmeer gefischt wird und nun nach und nach versucht, das Rätsel um seine Identität zu klären, während er regelmäßig ins Visier von Attentätern gerät, die es aus unterschiedlichen Gründen auf ihn abgesehen haben...
Ein einflussreiches Action-Franchise
Die ursprüngliche „Bourne“-Trilogie, bestehend aus „Identität“ (2002), „Verschwörung“ (2004) und „Ultimatum“ (2007) brachte Anfang des Jahrtausends frischen Wind ins Action-Genre. Die Kampfszenen sind überwiegend mit Handkameras gefilmt, meist sehr dicht am Geschehen dran und verfolgen die Action mit ruckartigen Bewegungen. Das war damals noch sehr ungewöhnlich und brachte viele Nachahmer hervor.
Oft endete das in einem hektischen, unübersichtlichen Gewusel. Doch bei den „Bourne“-Filmen trug die Kameraführung, die fast wie bei einem Dokumentarfilm auf die Action zu reagieren scheint, viel zur Authentizität der Kampfhandlungen bei.
Auch die beteiligten Akteure scheinen nicht einer möglichst ästhetischen Choreographie zu folgen, sondern wirklich ums Überleben zu kämpfen und spontan nach allem zu greifen, was sich gerade irgendwie als Waffe eignet. Die Kämpfe sich hart, realistisch und rau. Eigenschaften, an denen sich auch der 2006 veröffentlichte James-Bond-Film „Casino Royale“ orientierte. Die Richtung, die das 007-Franchise damals einschlug, war ganz sicher auch dem Erfolg der kurz zuvor erschienenen „Bourne“-Filme zu verdanken.
Neben der revolutionären Action fesselt aber auch die Handlung rund um geheime Regierungsprojekte, tödliche Elite-Agenten und Verschwörungen. Und so ist die gesamte Reihe über weite Strecken ein grandioser Zeitvertreib für alle Fans von actionreichen Spionage-Thrillern.
Das Bourne Ultimatum