Wer seine Filme hauptsächlich über Streaming-Dienste konsumiert, muss damit leben, dass auch immer mal wieder Highlights von den abonnierten Plattformen heruntergenommen werden. Wer ein Prime-Abo besitzt, darf sich in den nächsten Tagen somit mal wieder von einigen Filmperlen verabschieden.
Unter anderem folgende Filme verschwinden Anfang nächster Woche (9. bis 11. Mai) von Amazon Prime Video. Die genauen Daten entnehmt ihr den jeweiligen Überschriften:
›› "12 Years A Slave" bei Amazon Prime Video*
›› "Die purpurnen Flüsse" bei Amazon Prime Video*
›› "Codename U.N.C.L.E." bei Amazon Prime Video*
›› "Inglourious Basterds" bei Amazon Prime Video*
›› "Inside Man" bei Amazon Prime Video*
"12 Years A Slave": verfügbar bis 8. Mai
Der Afroamerikaner Solomon Northup (Chiwetel Ejiofor) führt Mitte des 19. Jahrhunderts im Bundesstaat New York ein bescheidenes, aber glückliches Leben und verdient sein Geld als Geigenspieler. Das ändert sich jedoch, als er eines Tages entführt, in Ketten gelegt und auf ein Schiff in Richtung Louisiana verfrachtet wird. Fortan erlebt er den Horror der Sklaverei am eigenen Leib. So muss er unter anderem für den grausamen Plantagenbesitzer Edwin Epps (Michael Fassbender) schuften. Erst nach zwölf Jahren ergibt sich für Solomon die Chance, seinem Sklavendasein zu entkommen...
„12 Years A Slave“ wurde bei der Oscar-Verleihung 2014 (in der die Filme aus 2013 prämiert werden) neunmal nominiert und gewann die Auszeichnung in den Kategorien Bester Film, Bestes adaptiertes Drehbuch und Beste Nebendarstellerin (für Lupita Nyong'o). In der FILMSTARTS-Kritik gab es herausragende 4,5 Sterne für das aufwühlende wie kompromisslose Historien-Drama, in dem auch noch weitere Stars wie Brad Pitt („Fight Club“), Benedict Cumberbatch („Doctor Strange 2“) und Paul Dano („The Batman“) mitspielen.
12 Years A Slave"Die purpurnen Flüsse": verfügbar bis 8. Mai
Es ist ein verstörender und zugleich rätselhafter Anblick, der sich dem Sonderermittler Pierre Niémans (Jean Reno) an einer Felswand in der elitären Alpenstadt Gueron offenbart. Denn dort hängt eine Leiche, beziehungsweise das, was davon übrig geblieben ist, in Embryohaltung zusammen geschnürt. Ungefähr zur selben Zeit untersucht Kommissar Max Kerkerian (Vincent Cassel) den 20 Jahre zurückliegenden Todesfall eines jungen Mädchens. Hängen die beiden Ereignisse miteinander zusammen?
„Die purpurnen Flüsse“ bietet beste Unterhaltung für alle Fans abgründiger und atmosphärisch dichter Krimi-Thriller wie „Sieben“ oder „True Detective“. In der FILMSTARTS-Kritik gab es dafür satte 4 Sterne:
Die purpurnen Flüsse"Codename U.N.C.L.E.": verfügbar bis 9. Mai
Anfang der 1960er-Jahre kommt es ausgerechnet zwischen den beiden verfeindeten Großmächten, der USA und der Sowjetunion, zu einer Kooperation. Denn ein internationales Verbrechersyndikat ist im Besitz einer Atomwaffe und bedroht somit die etablierte Weltordnung. CIA-Agent Napoleon Solo (Henry Cavill) und KGB-Spion Illya Kuraykin (Armie Hammer) müssen zusammenarbeiten, um die Bedrohung auszuschalten.
Mit „Codename U.N.C.L.E.“ ist „Snatch“-Regisseur Guy Ritchie mal wieder voll in seinem Element und bietet eine gelungene Mischung aus Action und Humor. In der 3,5-Sterne-Kritik heißt es: „Seine frech-satirische Spionage-Action-Komödie [...] besticht mit spielfreudigen Stars und jeder Menge Witz und Verve.“
"Inglourious Basterds": verfügbar bis 10. Mai
Der Zweite Weltkrieg mal anders: In dieser alternativen Version der Geschichte infiltriert ein Sondereinsatztrupp unter Leitung von Lieutenant Aldo Raine (Brad Pitt) das von den Deutschen besetzte Frankreich, um Hitler zu töten. Doch der hochrangige und hochintelligente Nazi Hans Landa (Christoph Waltz) riecht den Braten.
„Inglourious Basterds“ ist ein weiteres filmisches Highlight in der ohnehin schon beeindruckenden Vita von Quentin Tarantino. Allein schon die erste Szene, in der Hans Landa einen französischen Bauern verhört, während sich in dessen Haus eine jüdische Familie versteckt, ist perfides Spannungskino par excellence und hat den oscarprämierten Christoph Waltz unsterblich macht. Doch das ist nur der Auftakt dieses modernen Kultklassikers, der in unserer 4-Sterne-Kritik als „waschechter Quentin Tarantino“ und als „absolutes Pflichtprogramm für jeden Cineasten“ bezeichnet wird.
Inglourious Basterds"Inside Man": verfügbar bis 10. Mai
Dalton Russell (Clive Owen) glaubt, den perfekten Plan für einen lukrativen Bankraub zu haben. Als Maler getarnt will er mit seiner Bande eine New Yorker Bank infiltrieren, die Kund*innen als Geiseln nehmen und anschließend mit fetter Beute verschwinden. Der Clou an der Sache: Sie verkleiden auch die Zivilist*innen, sodass die Räuber von außen nicht mehr von den Geiseln unterschieden werden können. Während Detective Keith Frazier (Denzel Washington) die Lage entschärfen soll, heuert der Bankdirektor (Christopher Plummer) eine eigene Verhandlungsführerin (Jodie Foster) an, um ein dunkles Geheimnis zu behüten...
Mit „Inside Man“ nimmt sich Regisseur Spike Lee ein recht konventionelles Setting für einen typischen Heistthriller zur Brust. Dessen gewohnte politische Statements bremsen die Handlung zwar eher aus, als dass sie ihr nutzen, ansonsten sind alle Zutaten für einen Top-Thriller vorhanden, sodass es von uns dennoch gute 3,5 Sterne gibt. Fazit: „Am Ende des Tages bleibt [...] ein sehenswerter Mainstreamfilm, der weder enttäuscht noch die ganz hohen Erwartungen erfüllen kann.“
Neu auf Amazon Prime im Mai 2022: Eiskalte Action mit Liam Neeson und gleich zwei Superheldenkracher von DC