Heute ist Liam Neeson als Action-Star aus Filmen wie „Taken“ bekannt, 1999 schnetzelte er sich als Jedi-Meister durch Kampfdroiden und sorgte dafür, dass Obi-Wan einen Schüler namens Anakin Skywalker bekommt. Von der Seite Comicbook.com danach gefragt, ob er sich eine Rückkehr als Qui-Gon Jinn vorstellen könnte, anwortete Neeson nun:
„Ich denke schon, ja, ja, ja, ich denke schon… wenn es um einen Film geht. Ich bin schon so ein bisschen ein Snob, wenn es ums Fernsehen geht, muss ich zugeben, ich mag einfach die große Leinwand.“ Kann man daraus schließen, dass Qui-Gons von vielen Fans erwartete Rückkehr in der kommenden Disney+-Serie „Obi-Wan Kenobi“ damit vom Tisch ist, da Neeson die kleinen Bildschirme ja explizit ausgeschlossen hat? Nein, das kann man darauf nicht schließen, ganz im Gegenteil.
Liam Neeson will das Geheimnis wahren
Es ist zwar nicht zu hundert Prozent sicher, dass der Geist des verstorbenen Jedi-Meisters tatsächlich in der Serie „Obi-Wan Kenobi“ auftreten wird. Es wäre aber extrem überraschend, wenn Qui-Gon fehlen würde. Schon die Antwort von Liam Neeson deutet darauf hin, dass er in der Serie auftreten wird, und zwar gerade weil der 69-jährige Schauspieler eine Rückkehr auf dem kleinen Bildschirm so deutlich ausschließt – ganz so wie jemand, der die strikte Geheimhaltungspolitik von Disney umsetzt.
Liam Neeson befände sich damit in bester Tradition. Kollegin Tatiana Maslany behauptete öffentlich, dass sie nicht She-Hulk spielen wird, bevor sie als She-Hulk in der kommenden Mavel-Serie bekanntgegeben wurde. Andrew Garfield log sich von Interview zu Interview, wann immer es um seine Rückkehr als Spider-Man ging. Und Ewan McGregor wurde nicht müde zu sagen, dass er nichts von seiner Rückkehr als Obi-Wan gehört habe, obwohl er hinter den Kulissen längst Gespräche darüber führte.
Alles spricht für eine Rückkehr von Qui-Gon
Es wäre überraschend, wenn Liam Neeson nicht in „Obi-Wan Kenobi“ als Qui-Gon mit seinem einstigen Schüler in Kontakt treten würde, als Macht-Geist aus dem Jenseits. Die Serie spielt etwa zehn Jahre nach „Star Wars 3: Die Rache der Sith“ und aus dem kanonischen Buch „Skywalker: A Family at War“ wissen wir (via starwarsnewsnet.com), dass Obi-Wan eben zehn Jahre nach „Die Rache der Sith“ lernte, wie er mit seinem verstorbenen Meister in Kontakt treten kann.
Doch man muss gar keine nerdigen Argumente bemühen, um zu begründen, warum Qui-Gon in die Geschichte von „Obi-Wan Kenobi“ gehört. Es reicht, die „Star Wars“-Prequels geschaut zu haben: Als Anakins Entdecker ist der widerspenstige Jedi-Meister fest mit der Story von Obi-Wan und Darth Vader verbunden, noch dazu hören wir seine Stimme bereits kurz in „Star Wars 2: Angriff der Klonkrieger“, als Anakin die Tusken tötet – und Yoda offenbart Obi-Wan in „Star Wars 3“, dass dessen alter Meister einen Pfad zur Unsterblichkeit gefunden hat. Da soll der alte Meister nicht vorbeischauen, wenn Obi-Wan erneut mit seinem gefallenen Ex-Schüler konfrontiert wird?
So soll Qui-Gon zurückkehren
Der „Star Wars“-Scooper Jason Ward von Making Star Wars hat eine große Trefferquote, wenn es um Vorab-Enthüllungen zur Story kommender „Star Wars“-Projekte geht. Er ist bestens mit Menschen vernetzt, die im Umfeld der Produktion arbeiten. Zu Qui-Gons Rückkehr enthüllte er im April 2022, dass Obi-Wan zunächst nur die Stimme seines alten Meisters höre – und zwar im Duell mit Darth Vader. Qui-Gon sporne ihn an, durchzuhalten.
Und dann, in der sechsten und letzten Episode von „Star Wars: Obi-Wan Kenobi“, wird Qui-Gon Jinn sich endlich als blauer Machtgeist vor seinem Schüler zeigen, so wie Kenobi dann später dem jungen Luke erscheinen wird – und Kenobi wird mächtig staunen. Die Serie startet am 27. Mai 2022 exklusiv auf Disney+.
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