Schon der Titel ist ein besonders perfider Gag: „Severance“ steht eigentlich für „Abfindung“ – zugleich kann es aber auch „Abschlagen“ oder „Abtrennen“ bedeuten …
… und tatsächlich werden bei diesem Betriebsausflug in die russische Pampa eine ganze Menge Körperteile abgeschlagen, nur um sich die Abfindung zu sparen:
Der Plot von Severance“: Bei dem Teambuilding-Wochenende eines Waffenkonzerns soll unter anderem mit Paintball-Matches der Gruppenzusammenhalt gestärkt werden. Aber dann müssen die Teilnehmer feststellen, dass der umliegende Wald vollständig mit aktiven Waffensystemen ihres Arbeitgebers vollgestopft ist – offensichtlich sollen sie möglichst kosteneffektiv entsorgt werden!
Gemeinsam planen die eben noch verfeindeten Karrieristen ihr Flucht – aber nur die Wenigsten schaffen auch nur die ersten Meter, ohne zumindest einige ihrer Körperteile einzubüßen…
Darum lohnt sich "Severance"
Das Schlachtfest lebt zunächst einmal von den herrlichen Stereotypen, die wohl jeder aus seinem Büroalltag kennt: Gerade noch diskutieren die Mittelklasse-Karrieristen noch ganz gemütlich beim Tee über die Entwicklung einer „möglichst humanen Landmiene“, um sich dann im nächsten Moment selbst mit einer Gruppe von ihrem eigenen Konzern hochgerüsteten Söldnern konfrontiert zu sehen. Dabei findet sich in jeder noch so brutalen Szene immer auch eine mindestens genauso gehörige Portion derben Humors.
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Die Action hat zwischendrin vielleicht auch mal den einen oder anderen Hänger – aber bei den politisch gnadenlos unkorrekten Gags zücken wir die Bestnote: Der typische britische Humor funktioniert eben immer dann besonders gut, wenn er möglichst rabenschwarz sein darf – und viel fieser und trockener als in „Severance“ geht ja kaum noch. Das Drehbuch hält immer wieder neue, urkomische Wendungen und Running Gags bereit, die auch in der morbidesten Szene noch einen lauten Lacher provozieren.
Und für alle, die jetzt auf den morbiden Gore-Geschmack gekommen sind – wir haben da auch das passende FILMSTARTS-Special für euch, in dem dann auch solche Genre-Klassiker wie „Braindead“, „Re-Animator“ oder „Ichi The Killer“ ihren verdienten Platz finden:
Die 25 besten SplatterfilmeDies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels. *Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.
