Erst vor wenigen Monaten bescherte Dwayne Johnson – gemeinsam mit Ryan Reynolds und Gal Gadot – Netflix mit „Red Notice“ den erfolgreichsten Filmstart in der Geschichte des Streaminganbieters. Doch auch wenn der Action-Kracher ein Riesen-Hit ist, können wir euch das Abenteuer um den Erdball irgendwo zwischen „James Bond“ und „Indiana Jones“ nicht so wirklich empfehlen. Besser bedient seid ihr da mit der heutigen TV-Ausstrahlung von „Fast & Furious: Hobbs & Shaw“ ab 20.15 Uhr auf VOX.
Während der Netflix-Kracher einem unstimmigen Mischmasch aus ebenso beliebten wie beliebigen Genre-Versatzstücken, in dem talentierte Megastars ihre immergleichen Schema-F-Rollen einnehmen, gleicht, stimmt im „Fast & Furious“-Spin-off ganz einfach die Chemie zwischen den beiden Testosteron-Schleudern Dwayne Johnson und Jason Statham.
Genau deswegen erhielten die beiden „Fast“-Späteinsteiger ja überhaupt erst ihren eigenen Ableger – in dem es ganz nach dem Motto der Reihe noch schneller, noch irrer und noch spektakulärer als je zuvor zur Sache geht. (Das noch krassere Over-the-Top-Spektakel „Fast & Furious 9“ kam ja erst danach).
Darum geht's in "Fast & Furious: Hobbs & Shaw"
In der Vergangenheit ließen Secret-Service-Agent Luke Hobbs (Dwayne Johnson) und Ex-Elitesoldat Deckard Shaw (Jason Statham) bereits keine Gelegenheit aus, um sich gegenseitig eins auszuwischen. Dementsprechend hält sich die Freude auch in Grenzen, als die beiden erfahren, dass sie für ihre jüngste Mission – einmal mehr – zusammenarbeiten sollen.
Doch der Terrorist Brixton (Idris Elba) hält die Welt in Atem – und es braucht dringend jemanden, der ihm den Garaus macht. Hochintelligent und obendrein kybernetisch weiterentwickelt, ist dieser auch noch so stark und mächtig, dass ihm kein einzelner Mann etwas entgegensetzen könnte. Im Doppelpack sind Hobbs und Shaw allerdings so gut wie unschlagbar – so gut wie...
Zwei wie Pech und Schwefel
Nachdem man allerspätestens in „Fast & Furious 6“ und „Fast & Furious 7“ sämtliche physikalischen Gesetze über Bord warf, driftete das „Fast“-Franchise mit „Hobbs & Shaw“ ein für alle mal ins Science-Fiction-Genre ab – und das funktioniert erstaunlich gut. Denn auch wenn praktisch alles an dem Film von „Deadpool 2“-Macher David Leitch völlig drüber und ziemlich banane ist, macht das Spin-off um die zwei launischen Muskelberge einfach jede Menge Spaß.
Johnson und Statham sind ein unschlagbares und ebenso schlagkräftiges wie schlagfertiges Duo, wie es sich für ein wascheches Buddy-Movie gehört. Unterstützung bekommen sie obendrein von einem supercharismatischen Idris Elba („The Suicide Squad“) als Bösewicht, einer knallhart aufspielenden Vanessa Kirby („Mission: Impossible 6“) sowie zahlreichen Stars in zum Teil durchaus überraschenden Gastauftritten. Und wer es gerne ordentlich krachen sieht, wird sowieso bestens bedient.
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Das Fazit unserer 3,5-Sterne-Kritik: „Hobbs & Shaw“ überzeugt mit irrsinnigen Actionszenen, überraschenden Cameos und dem amüsanten Geplänkel der Hauptfiguren, dem Regisseur David Leitch trotz einer Laufzeit von mehr als 130 Minuten aber insgesamt enttäuschend wenig Zeit einräumt.
Wer Bock auf mehr hat, kann übrigens direkt mit „Fast & Furious 9“ weitermachen – bevor dann demnächst auch noch „Fast & Furious 10“, „Fast & Furious 11“ und wohl auch noch „Hobbs & Shaw 2“ folgen.
"Hobbs & Shaw 2": Das wissen wir über die Fortsetzung mit Dwayne Johnson, Jason Statham – und Jason Momoa?Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels. *Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.
