In den Marvel-Comics ist Moon Knight ein Mensch, in dessen Körper mehrere Persönlichkeiten leben: Marc Spector, ein Söldner und die ursprüngliche Persönlichkeit, der Geschäftsmann Steven Grant, der Taxifahrer Jake Lockley, der Berater Mr. Knight und der Superheld Moon Knight. So ähnlich ist es auch in der Marvel-Serie „Moon Knight“, allerdings gibt es einige entscheidende Unterschiede, wie spätestens in Folge 2 deutlich wird.
So gibt es bislang etwa nur zwei Persönlichkeiten: den zurückhaltenden Steven Grant und den toughen Marc Spector (beide gespielt von Oscar Isaac) – und beide Aspekte der Figur können sich jeweils in einen anderen Superhelden verwandeln. Aus Marc wird der mumifizierte, in Umhang und Kapuze gehüllte Moon Knight und aus Steven der in einen weißen Anzug mit Maske gekleidete Mr. Knight.
Marc = Moon Knight, Steven = Mr. Knight
In den Comics ist Mr. Knight hingegen wie eingangs beschrieben eine Facette von Moon Knight, ein Aspekt der Figur, der in bestimmten Situationen zum Einsatz kommt. Im Interview mit dem Filmmagazin Collider erklärte Regisseur Mohamed Diab, wie es zu dieser Unterscheidung zwischen Steven und Marc und zu diesem Unterschied zu den Comics kam:
„Ursprünglich hatten wir ironischerweise Steven als Moon Knight und Marc als Mr. Knight, aber das ist einer der Vorteile, wenn man sich die Zeit nimmt und Sachen gründlich überdenkt“, so Diab.
„Die Logik dahinter sollte sein, dass jeder von ihnen seinen eigenen Anzug inspiriert. Der Anzug ist von deiner Persönlichkeit inspiriert, von deinen Vorlieben, von deiner Vorstellung eines Anzugs. Darum beschwört Steven, der mit dieser ganzen Superhelden-Welt nichts zu tun hat, tatsächlich einen Anzug, wenn man ihm das sagt. Es ist fast ein Armani-Anzug.“
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Mehr dazu erfahrt ihr auch in dem obigen Video, in dem Marvel-Experte und FILMSTARTS-YouTube-Moderator Sebastian auch noch auf diese nachfolgenden Themen eingeht:
Wer ist Khonshu?
Schon in Folge 1 trat Khonshu auf, in Folge 2 erfahren wir aber deutlich mehr über den ägyptischen Mondgott: So wissen wir nun etwa, dass Bösewicht Arthur Harrow (Ethan Hawke) dessen vorheriger Avatar war und er als nächstes Layla für diese Position ins Auge gefasst hat.
Wie Moon Knight sogar mit den Marvel-Bösewichten Kang der Eroberer (Jonathan Majors im kommenden „Ant-Man 3“) und Apocalypse (in „X-Men: Apocalypse“ gespielt von Oscar Isaac!) zusammenhängen könnte, erklärt euch Sebastian im Video.
Layla = Marlene Alraune
In den Marvel-Comics hört die Frau und Mitstreiterin von Moon Knight auf den Namen Marlene Alraune und mehr und mehr wird deutlich, dass die neue Figur Layla El-Faouly (May Calamawy) zwar einen anderen Namen trägt, ansonsten aber auf der Comic-Vorlage basiert.
Nicht nur sind sie und Marc verheiratet, sie kennt auch das Geheimnis seiner Superkräfte und dürfte auch wie Marlene in den Comics mit der bislang nur schemenhaft umrissenen Origin Story von Moon Knight verbunden sein.
Crawley, die goldene Statue
Ebenfalls schon in Folge 1 war eine lebende Statue zu sehen, also ein golden angemalter Straßenkünstler. Die Credits enthüllten, dass diese von Shaun Scott gespielte Figur auf den Namen Crawley hört – ein Name, bei dem „Moon Knight“-Fans natürlich direkt aufhorchen, schließlich heißt so auch einer der Informanten von Moon Knight aus den Comics.
Abzuwarten bleibt, ob das nur ein Easter-Egg ist, oder Crawley noch eine größere Rolle bekommt...
Was ist mit Marcs/Stevens Mutter?
Weil Steven seiner Mutter andauernd Nachrichten auf die Mailbox spricht, diese aber nicht zurückruft, spinnen Marvel-Fans schon die wildesten Theorien. Folge 2 bestätigt nun durch Layla, dass es Marcs Mutter wirklich gibt (Marcs, nicht Stevens, schließlich gehört ihm eigentlich der Körper).
Und die einfache Erklärung für die unbeantworteten Anrufe lautet vermutlich einfach: Mrs. Spector wundert sich, warum ständig jemand namens Steven auf ihre Mailbox quatscht (und das im Original auch noch mit britischem Akzent).
„Moon Knight“ Folge 3 erscheint dann am 13. April 2022 bei Disney+.
"Ich liebe es": Marvel-Star Oscar Isaac über "Moon Knight" und seine Zukunft im MCU*Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.