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    Nach dem kontroversen Ende: Erstmals gibt es Daniel Craigs gesamte "James Bond"-Saga im Komplettset
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    „Keine Zeit zu sterben“ ist ein großer Blockbuster, wurde mit einem Oscar ausgezeichnet und ist dennoch sehr umstritten. Nach Craigs heiß diskutiertem Finalfilm gibt es jetzt alle fünf 007-Missionen mit ihm in einer ultimativen Collector's Edition.

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    Wie jeder andere James-Bond-Darsteller auch, hat Daniel Craig sich mit seiner Interpretation des ikonischen Geheimagenten sowohl eine Fanbase aufgebaut, wie auch eine innige Gruppe an Gegner*innen. Doch es ist unumstritten, dass Craigs fünf Filme und 15 Jahre lange „Amtszeit“ als James Bond wirtschaftlich extrem erfolgreich war: Seine Filme nahmen zusammengenommen rund vier Milliarden Dollar an den Kinokassen ein. Darüber hinaus war keine Bond-Ära bei den Academy Awards präsenter als die mit Daniel Craig:

    Vier Oscars gingen insgesamt an Craigs Bond-Filme – doppelt so viele wie das 007-Franchise bis dahin alles in allem erhielt! Wer Fan von Daniel Craigs Bond-Interpretation ist, aber noch nicht alle Filme aus dieser 007-Ära besitzt, wird jetzt für das Warten belohnt: Am 7. April 2022 erscheint auf DVD, Blu-ray und 4K-Blu-ray ein ultimatives Komplettset, das schon vorbestellt werden kann.

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    Falls ihr eine kurze Übersicht braucht: Das Craig-Set umfasst das von der Kritik gefeierte James-Bond-Reboot „Casino Royale“ mit Eva Green als eines der beliebtesten Bond-Girls der Filmgeschichte und das umstrittene Sequel „Ein Quantum Trost“. Außerdem enthält es den gefeierten Milliarden-Dollar-Blockbuster „Skyfall“, „Spectre“ und das kürzlich mit dem Oscar für den besten Song prämierte Finale „Keine Zeit zu sterben“ mit Ana de Armas in einer denkwürdigen Nebenrolle. Das sind über elf Stunden Big-Budget-Agenten-Action!

    Daniel Craigs turbulente Bond-Epoche

    Nachdem sein Auftreten bei der Pressekonferenz, bei der er der Weltöffentlichkeit offiziell als neuer James Bond vorgestellt wurde, zunächst flammende Kritik nach sich zog, gelang es Craig zügig, zahlreiche Zweifler zu überzeugen: „Casino Royale“ war 2006 ein Kassenschlager und Kritikerliebling, der das Bond-Franchise einer neuen Generation schmackhaft machte und viele abtrünnig gewordene Fans zurückholte. Schon zwei Jahre später folgte „Ein Quantum Trost“ – und machte viel Gutwillen wieder kaputt.

    Zwar gibt es auch Fans des Films, und die gewinnen im Online-Filmdiskurs seit Jahren konstant an Rückenwind, allerdings spaltete der unmittelbar an „Casino Royale“ anschließende Thriller die Gemüter deutlich mehr als sein Vorläufer. Das äußerte sich auch an den Kinokassen, wo Marc Forsters rasant geschnittene 007-Mission weniger einnahm als Craigs Bond-Debüt. Aufgrund wirtschaftlicher Probleme der ins Bond-Franchise involvierten MGM-Studios dauerte es danach geschlagene vier Jahre, bis Craig erneut für den MI6 zum Dienst antrat...

    Diese Rückkehr war dann aber umso furioser: „Skyfall“ gewann zwei Oscars, wurde für zwei weitere nominiert (darunter für die atemberaubende Kameraarbeit des legendären Kameramanns Roger Deakins) und nahm weltweit über 1,1 Milliarden Dollar ein. Die Kritiken fielen hervorragend aus – anders als bei „Spectre“, der 2015 erneut spaltete. Neben positiven Stimmen wie unserer 4-Sterne-Kritik und den 3,7 Sternen vom FILMSTARTS-Publikum gab es auch einigen Gegenwind. Bei IMDb etwa hat der Film 6,8/10 Sterne, was für einen derartigen Big-Budget-Blockbuster ziemlich ernüchternd ist.

    Nach mehreren Personalwechseln während der Vorproduktion und zahlreichen pandemiebedingten Verschiebungen beendete „Keine Zeit zu sterben“ im Herbst 2021 Craigs Bond-Ära mit einem Einspielergebnis von 774,2 Millionen Dollar – ein stattliches Ergebnis in Corona-Zeiten. Das Fan- und Presseecho war dennoch breit gestreut, nicht zuletzt aufgrund zahlreicher kreativer Entscheidungen, die mit dem bisherigen Bond-Regelbuch brechen. Ob der nächste Bond traditioneller wird, steht noch in den Sternen – ebenso wie die Frage, wer überhaupt als nächstes James Bond spielt.

    Wer wird der nächste James Bond? Das sind die Top-Favoriten für die Nachfolge von Daniel Craig

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