Wer sich nicht davor sträubt, auch mal den ein oder anderen Schlag in die Magengrube verpasst zu bekommen, sollte sich das historische Rache-Drama „The Nightingale“ anschauen, das nun im Abo von Amazon Prime Video inklusive ist. Dabei handelt es sich um die zweite Regiearbeit von Jennifer Kent, die für ihren Horrorfilm „Der Babadook“ viel Lob einfahren konnte.
„The Nightingale“ ist eine polarisierende Tour de Force. Nach der Premiere bei den Filmfestspielen von Venedig wurde Jennifer Kent aufs Übelste beleidigt. Der Grund dafür könnte gewesen sein, dass der hochgradig stimmungsvolle Thriller vor allem das männliche Geschlecht aus der eigenen Komfortzone lockt – und das auf grausame Art und Weise. „The Nightingale“ hat nicht umsonst eine FSK-18-Freigabe erhalten: Hier wird vergewaltigt, missbraucht und gemordet (selbst Babys werden nicht verschont!).
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Darum geht es in "The Nightingale"
Anfang des 19. Jahrhunderts lebt die Irin Clare (Aisling Franciosi) nach ihrer Verurteilung als nahezu Rechtlose in der britischen Strafkolonie Van Diemen's Land, dem heutigen Tasmanien. Mit ihrem Ehemann Eddie (Charlie Shotwell) hat sie eine gemeinsame Tochter und hofft darauf, dass der englische Lieutenant Hawkins (Sam Claflin) ihr bald die Freiheit gewährt. Im Gegenzug dafür verlangt dieser jedoch sexuelle Gefälligkeiten.
Doch nach einer Konfrontation mit Eddie töten Hawkins uns seine Kumpanen Clares Mann sowie die gemeinsame Baby-Tochter und vergewaltigen die hilflose Clare anschließend. Traumatisiert und besessen von Rache verfolgt Clare die Offiziere in den wilden Busch Australiens und erhält dabei Unterstützung vom Ureinwohner Billy (Baykali Ganambarr), der den Konflikt zwischen den vertriebenen Einheimischen und den weißen Siedlern ebenfalls am eigenen Leibe erfahren hat...
Neben „The Nightingale“ ist noch ein weiterer Prime-Neuling erschienen, der jedoch ganz andere Töne anschlägt als das erbarmungslose Rache-Drama von Jennifer Kent...
Außerdem neu: Madagascar
Wem der Sinn heute nicht nach niederschmetternder Kost steht, findet mit „Madagascar“ eine spaßige Alternative. Der Animationshit aus dem Jahre 2005 steht nun ebenfalls im Abo von Amazon Prime Video zur Verfügung und ist nach wie vor ein hochgradig unterhaltsames Abenteuer, das in der deutschen Fassung gerade durch Bastian Pastewka als hypochondrische Giraffe für jede Menge Lacher gut ist.
Und darum geht’s: Der Löwe Alex (gesprochen von Jan Josef Liefers) ist die unumstrittene Hauptattraktion im Central Park Zoo. Zusammen mit seinen Zookameraden Zebra Marty (Rick Kavanian), Nilpferddame Gloria (Claudia Urbschat-Mingues) und der Giraffe Melman (Bastian Pastewka) führt er ein entspanntes Leben mit Futter und Service vom Allerfeinsten. Zu seinem zehnten Geburtstag fasst Marty jedoch einen Entschluss: Wenigstens einmal möchte er die Wildnis sehen.
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Obwohl Alex und Co. versuchen, Marty aufzuhalten, reißt das Zebra aus und will mit dem Zug nach Connecticut. Am Bahnhof trifft er erneut auf seine Zoofreunde, die ihn von einer Rückkehr zu überreden versuchen – doch es ist bereits zu spät. Die vier Ausreißer werden eingefangen und sollen in einen Nationalpark verschifft werden, um sich kurze Zeit später an der malerischen Küste Madagascars wiederzufinden...
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