Vor wenigen Tagen erst lief „Nomis - Die Nacht des Jägers“ im Free-TV. Wer die Ausstrahlung verpasst hat, bekommt nun die Möglichkeit, den Film besonders bequem nachzuholen: Ab heute ist „Nomis“ nämlich im Abo bei Amazon Prime Video enthalten – und dürfte dort als Neuheit wohl durchaus auf großes Interesse stoßen. Der Thriller lockt jedenfalls mit einem Staraufgebot, das viele Filmfans ansprechen dürfte. Gut ist der Film deshalb aber noch lange nicht.
Wir wollen euch mit diesem Artikel also zwar auf die Streaming-Neuheit hinweisen, euch den Film allerdings keineswegs empfehlen, sondern eher davon abraten. Der Möchtegern-„Prisoners“ ist trotz seiner spannenden Prämisse und seines Star-Casts nämlich ein gewaltiger Schuss in den Ofen. Für alle, die dennoch reinschauen wollen – hier geht's zum Film:
» "Nomis" bei Amazon Prime Video*
Alle anderen sollten sich die Zeit allerdings sparen und sich lieber anderen und vor allem besseren Filmen mit Superman-Darsteller Henry Cavill, Oscarpreisträger Ben Kingsley (für „Gandhi“), „Baywatch“-Nixe Alexandra Daddario, „Firefly“-Weltraum-Cowboy Nathan Fillion oder Stanley Tucci („The King's Man“) widmen. Mit nahezu jedem seid ihr besser bedient als mit diesem hier.
Das erwartet euch in "Nomis - Die Nacht des Jägers"
Das Cop-Duo Marshall (Henry Cavill) und Rachel (Alexandra Daddario) ist einem Frauenmörder auf der Spur, den die beiden Gesetzeshüter mit Hilfe des unberechenbaren Cooper (Ben Kingsley) auch tatsächlich in die Finger kriegen. Oder zumindest lässt alles darauf schließen. Ihr Fall ist damit allerdings noch lange nicht erledigt. Im Glauben, den Täter gefunden zu haben, versuchen sie wichtige Informationen aus dem psychisch kranken Simon (Brendan Fletcher) herauszuholen. Doch der wirft eher Fragen auf, als dass er welche beantwortet.
Schnell wird klar, dass da draußen immer noch viele Frauen sind, die um ihr Leben bangen müssen. Während Marshall und Rachel alles daran setzen, wichtige Hinweise aus ihrem Gefangenen zu quetschen, werden sie schließlich selbst zur Zielscheibe…
Im ersten Augenblick mag der Erstlingsfilm von Regisseur und Autor David Raymond an eine Mischung aus „Sieben“ und „Prisoners“ erinnern. Doch selbst ein halbwegs überraschender Twist kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Gemeinsamkeiten allerhöchstens oberflächlich sind. Anstatt einer abgründigen Thriller-Perle erwartet euch in „Nomis“ nämlich ein klischeebehafteter, unlogischer, gehetzt erzählter und aus diversen Genre-Versatzstücken zusammengestückelter Film, der weder glaubhaft noch spannend ist. Wer stattdessen einfach zwei Stunden aus dem Fenster guckt, hat mehr davon.
Die offizielle FILMSTARTS-Kritik zum Film entstand 2019 übrigens im Zuge eines Redakteur-Workshops, sodass am Ende ganze vier Leute ihren Senf dazu abgaben. Und alle vier waren sich einig: Das war nichts! Am Ende gibt's von uns nur 1 von 5 möglichen Sternen. Finger weg!
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