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    Fantasy-Horror in "Uncharted 2"? So könnte es nach dem Ende von "Uncharted" mit Tom Holland weitergehen
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Seit „Silent Hill“ ihm gezeigt hat, dass es doch auch gute Videospieladaptionen geben kann, hält Gamer Markus sehnsüchtig Ausschau nach weiteren.

    Nach „Spider-Man: No Way Home“ feiert Tom Holland mit „Uncharted“ direkt den nächsten Kinoerfolg. Ein Sequel dürfte damit nur eine Frage der Zeit sein und nach dem Ende und der Post-Credit-Szene des ersten Teils in eine ganz bestimmte Richtung gehen.

    Sony Pictures

    In die Sphären von „Spider-Man: No Way Home“ (weltweites Einspiel: über 1,8 Milliarden Dollar!) wird „Uncharted“ zwar nicht vordringen (nach einer Woche steht der Film bei knapp 140 Millionen Dollar Einspiel), dennoch kann Sony die Videospielverfilmung mit Spidey-Darsteller Tom Holland gerade nach den vielen Jahren in der Entwicklungshölle als Erfolg verbuchen. Es würde uns also nicht wundern, wenn das Studio schon bald „Uncharted 2“ ankündigt.

    Franchise-Potenzial bringt das Action-Abenteuer ja allein schon durch die vielen Teile der beliebten Vorlage mit. Und das nächste Abenteuer von Schatzsucher Nathan Drake (Holland) und seinem Mentor Sully (Mark Wahlberg) wird ja auch bereits am Ende des ersten Teils angedeutet...

    Direktere Adaption von "Uncharted: Drakes Schicksal"?

    Die Abspannszene von „Uncharted“ zeigt nicht nur, dass sich Nate und Sully einige Zeit nach dem Verlust des Magellan-Goldes in ihre nächste Schnitzeljagd stürzen, sondern legt auch bereits nahe, worauf es die beiden diesmal abgesehen haben. So hauen sie hier den zwielichtigen Gage („Game Of Thrones“-Fiesling Pilou Asbæk) übers Ohr, der für einen gewissen Roman arbeitet. Und mit diesem Roman kann eigentlich nur Gabriel Roman, der Bösewicht aus dem „Uncharted“-Auftakt „Drakes Schicksal“ gemeint sein.

    Der Verdacht liegt somit nahe, dass sich die Handlung eines möglichen „Uncharted 2“ an der Geschichte dieses allerersten Games der Reihe aus dem Jahr 2007 orientiert, nachdem der erste Film noch eine Art alternative Vorgeschichte zu den beiden Hauptfiguren geliefert hat.

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    Somit könnten Nate und Sully in der Fortsetzung – genau wie im Spiel – nach der sagenumwobenen goldenen Stadt El Dorado suchen und sich ein gefährliches Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem besagten Roman liefern, bis das Ziel ihrer Reise dann mit so mancher Überraschung aufwartet. Auch der Verweis darauf, dass Nates Ring (ein Erbstück des Entdeckers und seines mutmaßlichen Vorfahren Sir Francis Drake) eine entscheidende Rolle bei dieser Suche zu spielen scheint, könnte ein Hinweis auf diese mögliche Story sein, schließlich ist das auch in „Drakes Schicksal“ der Fall.

    Das könnte zudem bedeuten, dass wir im „Uncharted“-Sequel einen weiteren Fanliebling aus den Vorlagen zu Gesicht bekommen: die Reporterin Elena Fisher, die ebenfalls bei der Jagd nach El Dorado mitmischt und im weiteren Verlauf der Reihe zudem mit Nate anbandelt. Passend dazu hat uns Tom Holland bereits im Interview verraten, dass er sich gut vorstellen könnte, in einer Fortsetzung eine romantische Note unterzubringen (obwohl sich das natürlich auch auf Chloe Frazer aus Teil 1 beziehen könnte).

    Sony Interactive Entertainment

    Womöglich ist es sogar Elena, die Nate und Sully am Ende der Mid-Credit-Szene jenseits des Bildausschnitts erblicken. Dass sie darüber nicht gerade erfreut sind, könnte damit zu tun haben, dass sie sie in Anlehnung an die Spiele vorher einfach haben sitzen lassen, um nicht zu viel Aufmerksamkeit auf ihre Schatzsuche zu lenken. Bei der Reaktion der beiden wäre es aber auch denkbar, dass ihnen hier Roman selbst und/oder dessen Truppen gegenüberstehen.

    Zombie-Mutanten in "Uncharted 2"?

    Abseits davon könnte eine Adaption der El-Dorado-Storyline außerdem damit einhergehen, dass ein weiteres charakteristisches Element aus den Spielen in die Filme Einzug findet: eine Fantasy-Komponente. Ganz wie im Quasi-Vorbild „Indiana Jones“ bekommen es Nate und Co. in „Uncharted“ bei ihren exotischen Abenteuern nämlich hin und wieder mit einigen übernatürlichen Erscheinungen zu tun, in „Uncharted: Drakes Schicksal“ etwa mit zombieartigen Mutanten.

    Nachdem man im ersten Film noch komplett auf so etwas verzichtet hat, wäre es sicherlich ein kleiner Schock für diejenigen, die nur die Verfilmung und nicht die Vorlage kennen, wenn die Geschehnisse plötzlich in Richtung Fantasy-Horror abdriften würden. Möglich wäre daher auch, dass sich die Macher*innen der Adaption erneut einige Freiheiten nehmen und auf dieses Element verzichten oder sogar gänzlich eine eigene Geschichte um den bekannten Bösewicht Gabriel Roman spinnen. Auf der anderen Seite wäre eine Prise Fantasy durchaus ein konsequenter Weg, um dem Geist der Vorlage in „Uncharted 2“ noch näher zu kommen.

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    Dazu beitragen dürfte aber auch, dass wir in einem zweiten Teil wahrscheinlich sehen würden, wie Nate selbst aktiver wird, wenn es darum geht, seine Widersacher*innen mit Waffengewalt in Schach zu halten oder gar ins Jenseits zu befördern. Sein Videospiel-Pendant macht dies schließlich am laufenden Band. Nachdem der Film-Nate das bei seinem ersten Auftritt noch gar nicht (oder höchstens versehentlich) getan hat, geht er in der Abspannszene jedenfalls schon wesentlich selbstsicherer mit seinen Pistolen um.

    Nates Bruder Sam ist noch am Leben

    Egal, ob in „Uncharted 2“ nun wirklich El Dorado das Objekt der Begierde wird oder nicht, dürfte die Schatzsuche an sich aber nicht der einzige wichtige Handlungsstrang im potenziellen Sequel werden. Schon „Uncharted“ hat sich bei einzelnen Elementen von verschiedenen Teilen der Spielvorlage inspirieren lassen und das dürfte auch beim zweiten Teil nicht anders sein. Tatsächlich dürfte nämlich Nates Bruder Sam eine wichtige Rolle in der Fortführung der Reihe spielen.

    Wie wir in der letzten „Uncharted“-Szene vor dem Abspann sehen, ist der totgeglaubte Sam nämlich doch noch am Leben und sitzt irgendwo im Gefängnis. Eine ähnliche Enthüllung gab es im Spiel „Uncharted 4: A Thief’s End“, in dem Sam 15 Jahre nach seinem vermeintlichen Ableben in einem Gefängnis in Panama plötzlich quicklebendig bei Nate auf der Matte steht und sich schließlich mit ihm auf die Suche nach einem alten Piratenschatz macht.

    Sony Interactive Entertainment

    In einer „Uncharted“-Fortsetzung könnte Sam nach seiner Knast-Zeit nun ebenfalls zu seinem Bruder zurückkehren, nachdem er ihn einst im Waisenhaus zurückgelassen hat (auch das war bereits aus „Uncharted 4“ entlehnt). Oder aber Nate kommt zu Ohren, dass Sam noch lebt und hilft ihm sogar dabei, aus dem Gefängnis auszubrechen. Für die Filmemacher*innen böte sich hier zudem die Chance, den zweiten Teil mit noch mehr Star-Power anzureichern. Da man das Gesicht des erwachsenen Sam in „Uncharted“ nämlich nicht wirklich sieht, könnte man für die Rolle noch gut einen namhaften Darsteller engagieren (auf ein Casting für Elena würde natürlich Ähnliches zutreffen).

    Fraglich ist dann aber in jedem Fall, ob sich Nate und Sam tatsächlich auf die Jagd nach dem besagten Piratenschatz machen, da diese dem Plot des ersten Teils vielleicht zu ähnlich wäre. Vorstellbar wäre daher eher, dass Sam stattdessen in die El-Dorado-Story hineingeschrieben wird. Mit dem zweiten „Uncharted“-Film könnte uns somit so etwas wie eine Mischung aus „Uncharted 1“ und „Uncharted 4“ erwarten. Ob es wirklich so kommt, bleibt nun abzuwarten.

    "Uncharted" im Podcast"

    Was drei Gamer und Kino-Fans von der „Uncharted“-Verfilmung halten, könnt ihr übrigens in der aktuellen Folge unseres Podcasts Leinwandliebe hören, entweder direkt hier oder bei Spotify bzw. jeder Podcast-App.

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