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    Ist die letzte Szene von "Archive 81" nur eine Illusion? Macherin der Netflix-Horrorserie gibt eindeutige Antwort
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Vom Spurenverwischen mit Dexter bis zu Weltraum-Abenteuern mit Picard. Markus hat ein Herz für Serien aller Art – und schüttet es gern in Artikeln aus.

    Die erste Staffel von „Archive 81“ endet mit einem schockierenden Cliffhanger. Aber ist hier womöglich nicht alles so, wie es scheint? Das hat Serienschöpferin Rebecca Sonnenshine nun klipp und klar beantwortet.

    Clifton Prescod / Netflix

    Im Finale der ersten „Archive 81“-Staffel überschlagen sich die übernatürlichen Ereignisse. Hauptfigur Dan (Mamoudou Athie) begibt sich in die düstere Andere Welt, um die dort gefangene Doktorandin Melody (Dina Shihabi) zu retten. Tatsächlich landet Melody am Ende wieder in der richtigen Welt, allerdings 25 Jahre später im Jahr 2019 und damit in Dans eigentlicher Gegenwart. Dan hingegen gerät offenbar in einen falschen Ausgang und geht den umgekehrten Weg. Er findet sich plötzlich allein im Jahr 1994 wieder, aus dem Melody einst in die Andere Welt eingetreten ist.

    Aber entspricht das tatsächlich der Wahrheit oder führen uns die Macher*innen der Netflix-Serie mit der letzten Szene aus Folge 8 womöglich auf eine falsche Fährte?

    Das ist die Theorie

    Einigen „Archive 81“-Fans schien der Dan-Zeitreise-Twist offenbar so unwirklich, dass die Vermutung aufkam, dass Dan in Wahrheit gar nicht in die echte Welt zurückgekehrt ist, sondern sich noch immer in der vom mächtigen Dämon Kaelego kontrollierten Anderen Welt befindet. Bereits vorher haben wir erfahren und dann auch gesehen, wie Kaelego offenbar Wunschvorstellungen erschafft, um Menschen in seiner Welt festzuhalten. So ist Dan in der Parallelwelt auf seine lebendige Familie getroffen, hat sich von dem Trugbild letztlich aber nicht verführen lassen.

    Bei dieser Theorie stellt sich allerdings die Frage, wie das vermeintlich gefakte Katapultieren ins Jahr 1994 dafür sorgen sollte, dass sich Dan hier so verliert, dass er nicht mehr gehen will. Hat Kaelego nach dem ersten gescheiterten Versuch hier einfach ein realistischer wirkendes Traumszenario für Dan erschaffen, in der er die Hoffnung hegen kann, seine in diesem Jahr gestorbene Familie zu retten? Haben wir es also wirklich mit einer weiteren Illusion zu tun, als Dan verdattert im Krankenhaus kurz nach dem Brand im Visser-Appartmentgebäude des Jahres 1994 erwacht?

    Das stimmt wirklich

    Die kurze Antwort auf diese Frage lautet: Nein. In einem Interview mit Variety hat „Archive 81“-Macherin Rebecca Sonnenshine die obige Theorie ganz klar zerschlagen und dabei auch direkt eine Erklärung mitgeliefert, woran man die Wahrheit in der Serie selbst eindeutig erkennt: „Er ist in den echten 90ern und den Hinweis darauf gibt es dadurch, dass hier keine kleinen Partikel durch die Luft fliegen.“

    Tatsächlich sind diese herumschwebenden Partikelchen in der Schlussszene der ersten „Archive 81“-Staffel nicht zu sehen. Für die Szenen in der Anderen Welt sind sie jedoch charakteristisch:

    Netflix

    Viel wichtiger sei laut Sonnenshine nun, was es eigentlich heißt, dass verschiedene Menschen aus unterschiedlichen Zeiten in die Andere Welt eintreten und zum Teil in einer anderen Zeit wieder herauskommen. „Das bedeutet, dass es kleine Löcher, kleine Eingänge und Ausgänge gibt und Menschen beim Versuch, aus der anderen Welt zu entkommen, vielleicht durcheinandergeraten und nicht die richtige Tür nehmen“, so Sonnenshine.

    Auch wir haben uns dazu und zu den Konsequenzen, die sich daraus für eine potenzielle (bislang aber noch nicht bestätigte) zweite Staffel von „Archive 81“ ergeben, bereits an anderer Stelle ein paar Gedanken gemacht:

    "Archive 81": Das Ende erklärt – und was der Mega-Cliffhanger für Staffel 2 bedeutet
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