Im klassischen Fernsehen feierte das „Star Trek“-Universum einst große Erfolge. Die Serien-Zukunft des Sci-Fi-Franchises schien eine Zeit lang Streaming-Abonnent*innen vorbehalten zu sein, zumindest für Deutschland trifft das allerdings nur noch bedingt zu. Schon „Star Trek: Discovery“, mit dem 2017 eine neue Ära von „Star Trek“-Serien eingeläutet wurde, machte kürzlich den Sprung von Netflix zu Pluto TV, einer Online-Plattform, die ganz ähnlich wie ein TV-Sender ein fortlaufendes Live-Programm zeigt, das werbefinanziert und somit kostenlos ist.
Und die jüngste „Star Trek“-Realserie kommt nun sogar ins ganz herkömmliche Fernsehen: RTLzwei zeigt die erste Staffel von „Star Trek: Picard“ ab dem 18. Februar 2022 als Free-TV-Premiere – und das laut DWDL an nur einem Wochenende. Am Freitag gibt es ab 20.15 Uhr so direkt die ersten vier von insgesamt zehn Folgen am Stück. Am Samstag und Sonntag folgen zur selben Zeit jeweils drei Episoden.
Von Amazon Prime zu RTLzwei
Bisher war die im Vorfeld mit Spannung erwartete Rückkehr des legendären Enterprise-Captains Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) – wie übrigens auch die animierte Comedyserie „Star Trek: Lower Decks“ – exklusiv auf Amazon Prime Video zu sehen. Dort wird die Serie sogar als Original vermarktet (obwohl sie eigentlich vom später in Paramount+ umbenannten US-Streamingsdienst CBS All Access stammt). Nun können aber auch alle Trekkies ohne Prime-Abo in Nostalgie schwelgen, wenn sich Picard fast 30 Jahre nach dem Ende der Serie „Star Trek: The Next Generation“ und rund zwei Jahrzehnte nach seinem letzten Kinofilm „Star Trek: Nemesis“ zu neuen Weltraum-Abenteuern aufmacht und dabei auch einige alte Bekannte trifft.
Kurz nach der Free-TV-Premiere von Staffel 1, nämlich am 4. März, startet dann übrigens die zweite „Picard“-Staffel bei Amazon Prime Video. Anders als „Star Trek: Discovery“, das nun von Netflix verschwunden und komplett zu Pluto TV abgewandert ist, verbleibt „Picard“ trotz der Free-TV-Auswertung auch weiterhin bei Prime Video.
» "Star Trek: Picard" bei Amazon Prime Video*
Große "Star Trek"-Serienzukunft
In den USA ist die „Star Trek“-Lage etwas weniger konfus als in Deutschland. Dort ist der Streamingdienst Paramount+ exklusive Heimat des beliebten Sci-Fi-Universums – mit dem man noch Großes vorhat. Nach der aktuellen vierten Staffel von „Discovery“ erwarten uns so nicht nur weitere Staffeln von „Picard“ und „Lower Decks“ sowie der bislang nur in den USA zu sehenden Animationsserie „Star Trek: Prodigy“, sondern auch noch das „Discovery“-Spin-off „Star Trek: Strange New Worlds“, in dem es mit Captain-Kirk-Vorgänger Captain Pike (Anson Mount) zurück auf die Enterprise geht.
Wo und wann „Prodigy“ und „Strange New Worlds“ in Deutschland zu sehen sein werden, ist noch nicht bekannt. Allerdings könnte der für dieses Jahr geplante hiesige Release von Paramount+ alles noch chaotischer machen, als es ohnehin schon ist. In jedem Fall gehört der „Discovery“-Ableger aber zu unseren meisterwarteten Serien dieses Jahres. Welche sich noch darunter befinden, könnt ihr hier nachlesen:
Bei Netflix, Amazon Prime und Co.: Das sind die Serien-Highlights 2022