„Moonfall“ mag wegen seiner US-Stars und dicken Explosionen nicht danach aussehen, aber das Budget von angeblich 136 Millionen US-Dollar wurde tatsächlich außerhalb des großen Studio-Systems aufgebracht (ein Großteil des Geldes stammt vom chinesischen Medien-Unternehmen Huayi Brothers Media). Nachdem sein u. a. von Fox produzierter „Independence Day 2“ hinter den finanziellen Erwartungen zurückgeblieben ist, macht Roland Emmerich nun also einfach außerhalb von Hollywood damit weiter, die Zerstörung unserer schönen Erde zu inszenieren.
Bad Moon Rising
Allerspätestens, wenn im neuen Trailer zu „Moonfall“ der Song-Klassiker „Bad Moon Rising“ von Creedence Clearwater Revival ertönt, während eine Crew aus Halle Berry, Patrick Wilson und „Game Of Thrones“-Alumni John Bradley damit beschäftigt ist, gegen den aus seiner Umlaufbahn geratenen Mond zu kämpfen, dürfte klar sein: Roland Emmerich bewegt sich mit „Moonfall“ offenbar eher im Orbit von launigen Katastrophen-Reißern wie „Armageddon“ und weniger von ernst gemeinten Dystopien wie seiner Film-gewordenen Warnung vor der Klimakatastrophe, „The Day After Tomorrow“.
Der neue Trailer steigert den gezeigten Irrsinn im Vergleich zu den vorherigen Vorschauen noch mal beträchtlich, alleine schon, weil die von John Bradleys Nerd geraunten Warnungen („Der Mond hat seine Umlaufbahn verlassen“) so klingen, als befänden wir uns direkt in einer Billig-Parodie der „Sharknado“-Schmiede The Asylum.
Alsbald gibt es dann eine Auto-Flucht über die Abgründe einer von einschlagenden Himmelskörpern zerbombten Schlacht und der Autor dieser Zeilen würde am liebsten jetzt schon mit einsteigen, muss aber leider noch bis zum Kinostart am 3. Februar 2022 warten (oder bis zur Pressevorführung). Wenn ihr diesen und andere wichtige Neustarts, egal ob Kino, Streaming oder Heimkino, auf gar keinen Fall verpassen wollt, dann abonniert unseren kostenlosen Newsletter, der jeden Donnerstag erscheint.