+++ Meinung +++
„Pitch Black“ von 2000 ist ein mit 23 Millionen Dollar zwar bescheiden budgetierter, aber ungemein düsterer und stimmungsvoller Sci-Fi-Horrorfilm, der in der Fangemeinde nicht von ungefähr eingeschlagen ist wie eine Bombe. Allerdings ist Regisseur David Twohy und seinem Star Vin Diesel der Erfolg im Anschluss offenbar zu Kopf gestiegen, denn mit dem hochbudgetierten Spin-off „Riddick – Chroniken eines Kriegers“ haben sie dann plötzlich einen nicht nur völlig beliebigen, sondern dazu auch noch ziemlich miesen Science-Fiction-Blockbuster von der Stange abgeliefert.
Manchmal ist weniger eben mehr – und genau das hat das Duo dann zum Glück neun Jahre später bei der nächsten Fortsetzung „Riddick“ berücksichtigt. Dort nämlich haben sich die beiden, um den Film überhaupt noch machen zu können, mit dem für ein Blockbuster-Sequel lächerlichen Budget von nur 38 Millionen Dollar zufrieden gegeben. Der große Vorteil dabei: Ohne sich an die Hochglanz-Weichspül-Regeln für teure Hollywoodproduktionen halten zu müssen, erweist sich „Riddick“ plötzlich als ein dreckig-fieser Sci-Fi-Bastard, der der Badass-Figur Riddick endlich wieder gerecht wird!
RTL II zeigt „Riddick“ heute Abend ab 23.05 Uhr.
Darum geht’s in „Riddick“: Der immer noch gesuchte Weltraumflüchtling Riddick (Vin Diesel) wird von seinem Kommandeur Vaako (Karl Urban) verraten und auf einem einsamen, sonnenverbrannten Planeten zurückgelassen. Dort muss er sich nicht nur gegen aggressive Alien-Kreaturen erwehren, er setzt auch einen Notruf ab, der eine Gruppe von intergalaktischen Kopfgeldjägern (u.a. Dave Bautista & Katee Sackhoff) anlockt. Auf Riddick ist schließlich eine stolze Belohnung ausgesetzt – und wer ihn tot abliefert, bekommt als Dank sogar die doppelte Summe…
Falls ihr Bock auf den Film, aber heute Abend keine Zeit oder generell keine Lust auf Filme mit Werbeunterbrechungen habt, gibt es „Riddick“ auch auf Blu-ray bei Amazon – und zwar im verlängerten Extended Cut:
» "Riddick" im Extended Cut auf Blu-ray bei Amazon*
Um zu erklären, warum „Riddick“ so sehr rockt wie kaum ein anderer Vin-Diesel-Film, reicht es völlig, eine einzelne Szene zu beschreiben: Riddick muss unbedingt auf die andere Seite einer Wassergrube. Aber in dem Gewässer wacht eine hochgiftige Kreatur irgendwo zwischen Krokodil und Skorpion. Also was tun? Riddick jedenfalls schnappt sich das Baby des Viechs, zapft dessen Gift ab und spritzt sich das so lange in immer größer werdenden Dosen selbst, bis er eine Immunität entwickelt hat. Anschließend kehrt er zurück, lässt sich absichtlich in seinen Oberschenkel beißen, um der Kreatur dann mit einem zur Machete umfunktionierten Riesenknochen mit einem Schlag den Schädel abzuhauen.
Wenn das nicht Badass ist, was dann?
"Riddick 4" lebt: Vin Diesel teilt neues Bild – und macht Hoffnung auf die Sci-Fi-Fortsetzung*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.