Viele Fans hatten wohl nicht mehr damit gerechnet, dass es nach all dem Hin und Her in den letzten 17 Jahren tatsächlich noch zu einem dritten „Bad Boys“-Film kommt. Dass der Film aber auch noch ein voller Erfolg wurde und damit so ziemlich alle Skeptiker verstummen ließ, die nach all den Jahren nicht mehr so recht an ein erfolgreiches Comeback glaubten, war am Ende aber wohl die noch größere Überraschung. Denn „Bad Boys For Life“ war nicht nur ein Hit an den Kinokassen, sondern obendrein ein gelungenes Revival der legendären Actionfilm-Reihe.
Wer dem Kult-Comeback nicht zu seinem Kinoerfolg verhalf und sich erst noch davon überzeugen muss bzw. will, dass Will Smith und Martin Lawrence auch mit über 50 noch aus Bad-Boys-Holz geschnitzt sind, hat es ab sofort besonders einfach. Denn „Bad Boys 3“ ist ab sofort auf Netflix verfügbar. Wer den Streamingdienst nicht abonniert hat und daran auch nichts ändern will, bekommt den Film natürlich auch auf DVD, Blu-ray und 4K-Blu-ray sowie bei Amazon Prime Video:
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Doch ganz egal, wo ihr euch am Ende entschließt, reinzuschauen: Wenn ihr mit den ersten beiden Abenteuern von Mike Lowrey (Will Smith) und Marcus Burnett (Martin Lawrence) euren Spaß hattet, solltet ihr unbedingt auch die dritte Mission des Chaos-Cop-Duos auf dem Zettel haben. Es lohnt sich.
Darum geht's in "Bad Boys For Life"
Mike und Marcus stehen immer noch im Dienste der Polizei und treiben ihr Nervenbündel eines Chefs, Captain Howard (Joe Pantoliano), nach wie vor regelmäßig zur Weißglut. Während Mike immer noch mit seinem Job und seinem flotten Schlitten verheiratet scheint, wird Marcus jedoch zunehmend klar, dass er sich in Zukunft voll und ganz auf seine Familie konzentrieren will, anstatt sich mit der Unterwelt von Miami halsbrecherische Verfolgungsjagden oder Schießereien zu liefern.
Als eines Tages aber kein Geringerer als Mike selbst Opfer eines Anschlags wird, muss Marcus seinen geplanten Ruhestand doch noch einmal aufschieben. Bevor diejenigen nicht unschädlich gemacht wurden, die es auf seinen besten Freund und Partner abgesehen haben, könnte er ohnehin kein Auge zu machen – geschweige denn seine Rente genießen.
Darum lohnt sich "Bad Boys For Life"
Mit Adil El Arbi und Bilall Fallah übernahmen zwei junge Filmemacher aus Belgien die Regie, die noch zur Grundschule gingen, als „Bad Boys“ 1995 in die Kinos kam. Umso beeindruckender ist das Gespür der beiden im Umgang mit dem legendären Action-Kult, den die beiden nicht einfach nur aufleben lassen, sondern mit ihrer eigenen Handschrift auch noch wesentlich bereichern.
„Bad Boys 3“ steckt voller brachialer Actionszenen und flotter Wortgefechte, die schon immer die DNA der Reihe waren. Zwischen all dem Geballer und Gebrabbel findet das als Adil & Bilall bekannte Duo obendrein aber vor allem Platz für eine Story, die einem auch tatsächlich ans Herz geht – und damit sind sie „Bad Boys“-Schöpfer Michael Bay schon mal einen großen Schritt voraus.
Bad Boys For LifeDass der mit Produktionskosten von 90 Millionen Dollar für Hollywood-Blockbuster-Verhältnisse ziemlich günstig geratene Buddy-Actioner stolze 426,5 Millionen Dollar einspielte, lag wohl nicht zuletzt auch an der positiven Mundpropaganda. Denn nicht nur bei der Fachpresse kam „Bad Boys For Life“ deutlich besser weg als die beiden Vorgänger (wie die Wertungen unter anderem auf Rotten Tomatoes und MetaCritic) zeigen, auch die User-Wertung auf FILMSTARTS untermauert den Ausnahmestatus des Films als dritter Teil, der seine Vorgänger in den Schatten stellt.
Dass der Film (vor Christopher Nolans „Tenet“!) am Ende sogar der erfolgreichste Hollywoodfilm 2020 wurde, lag aber wohl nicht zuletzt auch an der Ausnahmesituation, die die Pandemie mit sich brachte. Während viele potenzielle Blockbuster nämlich verschoben wurden oder nur unter eingeschränkten Bedingungen liefen, startete „Bad Boys 3“ bereits im Januar und damit eben auch vor Corona.
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