Obwohl er sich in „Matrix 3: Revolutions“ für den Frieden zwischen Menschen und Maschinen geopfert hatte, scheint Neo (Keanu Reeves) in „Matrix 4: Resurrections“ wieder lebendig zu sein. Auch die verstorbene Trinity (Carrie-Anne Moss) ist zurück und lebt offenbar erneut in der Scheinwelt, mit der die Maschinen uns Menschen in der Zukunft kontrollieren. Wie das sein kann, darüber dürfte auch nach dem neuen Trailer wieder im Internet spekuliert werden.
Die Enttäuschung nach dem Hype?
„Matrix 4“ ist einer der am meisten erwarteten Filme des Jahres. Dabei gehört das von Lana und Lilly Wachowski geschaffene Franchise zu den ersten, bei denen eine massive im Internet kultivierte Erwartungshaltung an die Fortsetzung in große Enttäuschung umschlug, als „Matrix Reloaded“ 2003 in eine andere Richtung ging, als sich das manche Fans vorgestellt hatten.
Dem cool inszenierten Mindfuck-Thriller „Matrix“ folgten mit „Reloaded“ und „Revolutions“ zwei Sequels voller ausladender Action-Sequenzen, philosophischer Gespräche und einer Latte an neuen Figuren. Man kann dort die elegante Stringenz des ersten Films vermissen, gleichwohl haben Lana und Lilly Wachowski hier ihr eigenes Ding durchgezogen.
Und im Nachhinein war das Doppel aus „Reloaded“ und „Revolutions“ nur ein Vorgeschmack auf den abgefahren-eigensinnigen Stil, der sich später in „Speed Racer“, „Cloud Atlas“ und „Jupiter Ascending“ Bahn brach.
Lana Wachowski hat „Matrix 4“ ohne ihre Schwester inszeniert, doch es würde uns trotzdem nicht überraschen, wenn sie ganz in der Tradition der anderen Wachowski-Filme eine eigensinnige Fortsetzung liefert und kein 08/15-Legacy-Sequel.
Unser YouTuber Sebastian hat den bevorstehenden Kinostart von „Matrix 4“ am 23. Dezember 2021 zum Anlass genommen, mit seinem Kollegen und Kumpel Yves von Moviepilot im Podcast über die bisherigen „Matrix“-Filme zu sprechen (ihr findet diese Leinwandliebe-Folge auch in jeder beliebigen Podcast-App):