Die Geschwister Wachowski haben mit der „Matrix“-Trilogie Ende der 90er-Jahre nicht nur eine faszinierende Sci-Fi-Welt auf die Leinwand gezaubert, sondern auch das Action-Kino revolutioniert. Die Erwartungen an „Matrix 4: Resurrections“, der nun 18 Jahre später erscheint, sind dementsprechend hoch. Laut David Mitchell wird der Film aber nicht enttäuschen. In einem Interview mit Showbiz Cheat Sheet ließ der „Matrix 4“-Co-Autor, der auch den von den Wachowskis verfilmten Roman „Cloud Atlas“ geschrieben hat, nun eine große Lobeshymne vom Stapel. Wahrscheinlich handelt es sich dabei zwar nur um eine übertriebene Marketingbotschaft, wir wollen euch dessen ungewöhnlich deutliche Ansage dennoch nicht vorenthalten:
„Ich habe den Film im September in Berlin gesehen. Er ist sehr gut. Ich kann euch nicht verraten, worum es darin geht, aber ich kann euch erklären, was er nicht ist: Er ist ganz sicher nicht nur eine weitere Fortsetzung, sondern etwas Selbstständiges, das allerdings die vorherigen drei „Matrix“-Filme auf wirklich geniale Weise enthält. Er ist eine sehr schöne und eigenartige Kreation. Er leistet außerdem einige Dinge, die wir in Actionfilmen eigentlich nicht zu sehen bekommen, er stellt also die Blockbuster-Regeln auf den Kopf.“
Das klingt ja fast schon zu schön, um wahr zu sein. Da Mitchell allerdings selbst am Drehbuch zu „Matrix 4“ mit geschrieben hat – zusammen mit „Matrix“-Schöpferin Lana Wachowski und Autor Aleksandar Hemon, mit denen er bereits gemeinsam an einer Episode der Sci-Fi-Serie „Sense8“ arbeitete – ist es natürlich klar, dass er den Film in einem möglichst guten Licht darstellen will. Wir bleiben also skeptisch und trauen dem Braten erst, wenn wir ihn selbst gekostet haben.
Um was geht es denn nun in "Matrix 4"?
Interessant ist an Mitchells Zitat auch, dass er „Matrix: Resurrections“ als etwas „Selbstständiges“ bezeichnet. Denn obwohl bereits ein langer Trailer zur Sci-Fi-Fortsetzung veröffentlicht wurde, lässt sich die Handlung des Films daraus nur schwer ableiten. Das liegt natürlich an der Natur der „Matrix“-Filme, in denen wirklich alles, was man sieht, nur eine Täuschung sein kann. Außerdem wird Morpheus nun von Yahya Abdull-Mateen II gespielt statt von Laurence Fishburne und Neo (Keanu Reeves) scheint sich nicht mehr an die Ereignisse der ersten drei Teile zu erinnern.
Diese Umstände führten bei Fans deshalb zu reichlich Verwirrung: Wie passt der neue Film mit der Geschichte der Vorgänger zusammen? Die Antwort Mitchells gegenüber ShowBiz Cheat Sheet deutet zumindest darauf hin, dass Teil 4 zwar eine Fortsetzung ist (so weit, so bekannt), aber eben auch für sich alleine stehen kann (offenbar wird also kein Vorwissen benötigt). Doch egal wie das Ganze letzlich miteinander zusammenhängt: Hoffen wir einfach, dass das Sequel wirklich so gut wird, wie Mitchell behauptet.
„Matrix 4: Resurrections“ erscheint am 23. Dezember 2021 in den deutschen Kinos.
Neue Poster zu "Matrix: Resurrections"
Der offizielle Twitter-Kanal hat nun außerdem einige neue Charakter-Poster zu den wichtigsten Figuren veröffentlicht. Darauf zu sehen sind neben Neo (Keanu Reeves), Trinity (Carrie-Anne Moss) und Morpheus (Yahya Abdul-Mateen II) auch einige der neuen Nebenfiguren wie die blauhaarige Bugs (Jessica Henwick) und der sogenannte Analyst (Neil Patrick Harris).
Abschließend könnt ihr euch hier unsere Trailer-Analyse ansehen, in der unser Video-Redakteur Sebastian unter anderem spekuliert, wie die Fortsetzung mit den Vorgängern zusammenhängt: