Wenn Journalisten ganz ehrlich zu sich sind, denken sie beim Skandal um die gefälschten Hitler-Tagebücher: Gut, dass mir das nicht passiert ist! Denn was dem Reporter Gerd Heidemann damals in Form von vorgeblich historischen Dokumenten angeboten wurde, klingt nach einer perfekten Story für Auflage (heute: Klicks) und ist dementsprechend verführerisch.
›› "Faking Hitler" bei RTL+ streamen*
Ab dem heutigen 30. November läuft die Serie „Faking Hitler“ auf dem Streamingdienst RTL+ (vormals bekannt als TV Now). Sie besteht aus sechs Folgen und erzählt den Medienskandal um das Magazin Stern nach. Chefredakteur Peter Koch verkündete im April 1983 eine vermeintliche Sensation: Der Stern sei im Besitz vormals verschollener Tagebücher von Adolf Hitler. Man habe die Dokumente eingehend von Experten prüfen lassen und es könne kein Zweifel an ihrer Echtheit bestehen.
Die wahre Story hinter "Faking Hitler"
Lars Eidinger („25 km/h“, „Nahschuss“) ist als Stern-Journalist Gerd Heidemann auf der Suche nach dem nächsten Coup. Der Maler Konrad Kujau (gespielt von Moritz Bleibtreu) serviert ihm diesen Coup – „in Germany, we call it a Knüller“ – auf dem Silbertablett: 62 Bände sogenannter Hitler-Tagebücher verkaufte der versierte Fäscher für 9,3 Millionen DM an den Stern und täuschte damit auch sachkundige Experten, bis der Betrug am 5. Mai 1983 aufflog.
Eine weitere Hauptrolle in der Serie spielt Sinje Irslinger („Gott, du kannst ein Arsch sein!“). Als STERN-Jungredakteurin Elisabeth Stöckel hat sie ihre Zweifel, dass die Tagebücher echt sind.
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