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    Fortsetzung nach 37 Jahren: Das ist die bewegende Hintergrundgeschichte von "Ghostbusters: Legacy" [Anzeige]
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Mit „Ghostbusters: Legacy“ läuft nun ein Blockbuster in den Kinos, der sich auf der Leinwand durch eine ganz besondere Herzlichkeit auszeichnet. Grund für diese Besonderheit ist die familiäre Intimität hinter den Kulissen.

    Sony Pictures

    Was man sonst eher aus der Wirtschaft kennt, wurde mit „Ghostbusters: Legacy“ quasi auf Hollywood übertragen: das Familienunternehmen. Die ebenso persönliche wie berührende Hintergrundgeschichte machen den Blockbuster von Jason Reitman („Juno“) zu einer der schönsten Kinoerfahrungen des Jahres.

    Mit „Ghostbusters: Legacy“ hat sich Regisseur Jason Reitman nämlich vorgenommen, in die Fußstapfen seines Vaters Ivan Reitman zu treten. Dessen Schaffen zeichnet sich nicht nur durch Kult-Komödien wie „Ich glaub' mich knutscht ein Elch!“, „Twins - Zwillinge“ oder „Kindergarten Cop“ aus, sondern natürlich auch durch „Ghostbusters – Die Geisterjäger“ und „Ghostbusters II“. Für Jason Reitman, der zuvor hauptsächlich charakterorientierte Indie-Tragikomödien gedreht hat, ist „Ghostbusters: Legacy“ nun eine Art Erbe, auf das er viele Jahre hingearbeitet hat.

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    Denn wie Jason Reitman in einem Interview erklärte, war er im unschuldigen Alter von sieben Jahren bereits mit am Set von „Ghostbusters“ und hat sich vom Schoß seines Vaters aus ansehen dürfen, wie Terrorhunde zum Leben erweckt wurden und ein gigantischer Marshmallow-Mann explodierte.

    Ein prägendes Ereignis, das Jason Reitman nicht nur zum stolzen Fan des Geisterjäger-Franchise machte, sondern auch den Wunsch in ihm aufkeimen ließ, einmal selbst einen „Ghostbusters“-Film in Szene zu setzen.

    Ein Film, der gemacht werden wollte

    Um das Jahr 2010 herum kam Jason Reitman dann die Idee von einem 12-jährigen Mädchen, das in einer heruntergekommenen Scheune auf einen Protonenrucksack stößt und dadurch erkennt, wer sie wirklich ist. Reitman setzte sich nach und nach an das Drehbuch und schrieb einen Film, von dem er selbst nie gedacht hätte, dass er ihn schreiben würde. Der Grund dafür liegt natürlich auf der Hand: Nicht nur der Vergleich mit seinem Vater, sondern auch mit dem Klassiker von 1982 wäre mehr Fluch als Segen.

    Davon merkt man „Ghostbusters: Legacy“ nun allerdings nichts mehr an, stattdessen wurden die (künstlerischen) Rollen auf offensichtlich harmonische Art und Weise getauscht: Wie vor 37 Jahren, als Jason Reitman als kleiner Junge die Dreharbeiten von „Ghostbusters“ besucht hat, war nun Ivan Reitman jeden Tag am Set von „Ghostbusters: Legacy“ und stand seinem Sohnemann beratend zur Seite. So wird im echten Leben wie auf der Leinwand einer der größten popkulturellen Meilensteine an eine neue Generation weitergereicht, ohne dessen Wurzeln zu vergessen.

    Ghostbusters: Legacy

    Ein weiterer entscheidender Punkt, der „Ghostbusters: Legacy“ eine derart einnehmende Offenherzigkeit verleiht, ist die Tochter von Jason Reitman. Denn wie jeder Vater hat sich auch Reitman gewünscht, dass sein Nachwuchs eine große Heldin als Vorbild für sich entdeckt – mit dem Unterschied, dass er in der Lage ist, eine solche Figur selbst zu erschaffen. In Falle von „Ghostbusters: Legacy“ ist das die geniale Phoebe (McKenna Grace), die Heranwachsende auf der ganzen Welt durch ihre unerschrockene, kluge Art in ihren Bann ziehen wird.

    Fest steht auf jeden Fall: „Ghostbusters: Legacy“ hat es geschafft, die wahrlich berührende Hintergrundgeschichte greifbar zu machen. Herausgekommen ist ein Film von einer Familie – für die ganze Familie. Das hat hier tatsächlich auch nichts mit Kalkül oder nostalgischer Verklärung zu tun, sondern geht wirklich ans Herz. „Ghostbusters“-Fans jedenfalls werden sich Hals über Kopf in dieses Fantasy-Abenteuer verlieben.

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