"Lucifer"-Finale: Wer sind die drei Personen auf Lucifers Couch am Ende von Staffel 6?

Vorsicht, Spoiler zum Ende von „Lucifer“! In der letzten Szene der Fantasy-Krimiserie sehen wir (mindestens) zwei altbekannte Gesichter auf Lucifers Therapiecouch in der Hölle. Wir frischen noch einmal auf, um wen genau es sich dabei handelt.

In der letzten Folge der Fantasy-Krimiserie „Lucifer“ hat der Teufel (Tom Ellis) endlich seine wahre Bestimmung gefunden. Inspiriert davon, dass es Dan (Kevin Alejandro) und Lee (Jeremiah Birkett) geschafft haben, von der Hölle in den Himmel aufzufahren, entscheidet sich Lucifer gegen ein Dasein als Gott und kehrt stattdessen in die Unterwelt zurück. Dort möchte er den gepeinigten Seelen dazu verhelfen, sich zu bessern und ihrer eigenen Schuld zu stellen, um ihr Schicksal im Jenseits – genau wie Dan und Lee – womöglich doch noch einmal rumzureißen.

Das scheint Lucifer mittels Therapiesitzungen bewerkstelligen zu wollen, schließlich haben diese auch bei ihm selbst entscheidend dazu beigetragen, dass er sich gewandelt hat. Den Raum, den er dafür in der Hölle geschaffen hat, hat er dabei passenderweise dem Büro seiner Freundin und Therapeutin Dr. Linda Martin (Rachael Harris) nachempfunden. Am Ende von Staffel 6 wohnen wir dort einer Gruppentherapie bei, in der Lucifer sich gleich drei „Patient*innen“ vornimmt. Während einer der drei den „Lucifer“-Fans noch sehr vertraut ist, sieht es bei den anderen beiden wohl etwas anders aus...

Vincent Le Mec

Vincent Le Mec (gespielt von „Supernatural“-Gott Rob Benedict) bedarf natürlich keiner großen Erklärung, war der französische Söldner doch der große Bösewicht am Ende der sechsten Staffel, nachdem er Lucifers Tochter Rory (Brianna Hildebrand) entführt hat, nicht zuletzt um Rache an Lucifer zu nehmen. Der hatte ihm nämlich große Schuldgefühle eingeflüstert und ihn so um den Verstand gebracht – und das nicht ohne Grund, war es doch Le Mec, der Dan im Auftrag von Lucifers bösem Zwillingsbruder Michael (für den er den fehlenden Schlüssel für das göttliche Flammenschwert finden sollte) in Staffel 5 erschossen hat.

Ob ausgerechnet er zur Rehabilitierung fähig ist, darf jedoch bezweifelt werden, zumindest scheint er noch weit davon entfernt zu sein, als er dem zweiten Mann in der Gruppensitzung anbietet, ihm ins Gesicht zu schießen, um ihn von seinem Leid zu erlösen.

Reese Getty

Dieser zweite Mann ist der Höllenpatient mit dem meisten Redeanteil in der letzten „Lucifer“-Szene und hört auf den Namen Reese Getty (Patrick Fabian). Doch wer war das gleich noch mal? Kennengelernt haben wir Reese in der siebten Folge der dritten Staffel mit dem Titel „Perspektivenwechsel“. Zu Lebzeiten war er lange Zeit ein angesehener Reporter des Los Angeles Telegraph und hat für seine Tätigkeit sogar einen Pulitzer-Preis gewonnen. Unter seinem Job hat allerdings seine Ehe so sehr gelitten, dass sich seine Frau schließlich von ihm getrennt hat – und bei dieser handelte es sich um niemand anderen als Dr. Linda.

Als Reese viele Jahre nach seiner Trennung von Linda erfährt, dass Lucifer mit ihr geschlafen hat, beschließt der noch immer von seiner Ex-Frau Besessene, sich am Teufel zu rächen, indem er ihn in einem Artikel bloßstellt. Tatsächlich findet er im Laufe seiner Recherchen aber heraus, dass er es hier mit dem waschechten Höllenfürsten zu tun hat, was den geschockten Reese dazu bringt, sein Vorhaben zu radikalisieren. Lucifer soll nicht mehr nur bloßgestellt, sondern getötet werden, wofür der inzwischen immer abgewracktere Journalist einen berüchtigten Serienkiller anheuert. Das geht allerdings nach hinten los, als der den charmanten Lucifer kennenlernt und letztendlich beschließt, nicht ihn, sondern stattdessen Reese zu vergiften.

Wegen seiner verzweifelten Taten (in deren Folge auch noch Linda verletzt wird und ein Mädchen in Lucifers Nachtclub sogar gestorben ist) landete Reese schließlich in der Hölle – wo er nun aber zumindest etwas Reue zu zeigen scheint.

Die mysteriöse Dritte: Vertraute Figur oder doch eine Unbekannte?

Wirklich knifflig wird es allerdings bei der dritten Person auf Lucifers Sofa, einer genervt dreinblickenden jungen Frau, die kein Wort von sich gibt. Im Abspann zur Episode wird die Figur gar nicht erst genannt, geschweige denn die Schauspielerin enthüllt, die sie spielt. Handelt es sich hier also möglicherweise nur um eine Statistin, die vorher in der Serie noch gar nicht aufgetaucht ist? Das wäre angesichts ihrer beiden altbekannten Mitpatienten zwar etwas komisch, aber durchaus denkbar, spielt sie in der Szene anders als die anderen beiden auch sonst keine große Rolle.

Im Netz wird derweil fleißig debattiert, ob die Frau eventuell einfach eine gelangweilte Dämonin ist, die auf die zwei Männer neben ihr aufpasst (ihr Look und Stil erinnern durchaus ein wenig an den von Maze), oder aber ob wir es nicht doch mit einer Figur zu tun haben, die im Laufe von sechs „Lucifer“-Staffeln zur Sünderin geworden ist. Viele Optionen werden hier in den Ring geworfen, eine eindeutige Zuordnung ist dabei jedoch bislang nicht möglich.

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Die aktuell beliebteste Fantheorie ist hingegen, dass es sich bei ihr um das Mädchen handelt, dass Chloes Tochter Trixie (Scarlett Estevez) in der allerersten „Lucifer“-Folge einst in der Schule gemobbt hat und die damals von der unbekannten Leah Renee Benner gespielt wurde. Eine wirkliche Ähnlichkeit zu Benner konnten wir zwar nicht feststellen, es sind mittlerweile aber natürlich auch einige Jahre ins Land gezogen. Und vielleicht wurde für die einst lediglich als „fieses Mädchen“ bezeichnete Figur auch einfach eine neue Darstellerin eingesetzt.

Ein Wiederauftauchen der Figur wäre jedenfalls eine schöne Rückbesinnung auf den Anfang der Serie, zumal ihr Lucifer damals schon eröffnet hat, dass es in der Hölle einen speziellen Bereich nur für Schulfieslinge gibt. Ob die „Lucifer“-Verantwortlichen das Mysterium um die rätselhafte dritte Person in der höllischen Therapiesitzung eines Tages noch auflösen werden, bleibt nun abzuwarten...

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