Die Meldung ist eigentlich kurz und simpel. Sony Pictures, auf das viele Marvel-Fans gerade mächtig sauer sind, weil sie aus unerfindlichen Gründen glauben, dass das Studio böswillig den neuen „Spider-Man: No Way Home“-Trailer zurückhält, macht einen neuen „Garfield“-Animationsfilm. Die legendäre Titelfigur wird dabei von „Guardians Of The Galaxy“-Star Chris Pratt gesprochen, der unter anderem bereits in „The LEGO Movie“ als Synchronsprecher zu hören war.
„Findet Nemo“-Mitautor David Reynolds schreibt das Drehbuch, Mark Dindal („Chicken Little“, „Ein Königreich für ein Lama“) führt Regie – und vielleicht wäre der Umstand, dass damit zwei Animationsveteranen, die beide seit fast 20 Jahren keine Kinoarbeit als Autor bzw. Regisseur mehr in ihrer Vita stehen haben, die Verantwortung bekommen haben, der interessanteste Aspekt der Nachricht.
Chris Pratt als Garfield schafft es in die Twitter-Trends
Doch etwas anderes überlagert diese deutlich: eine massive Ablehnung gegen die Besetzung von Chris Pratt als Garfield im Internet. In den USA avancierte „Chris Pratt“ zu einem der größten Twitter-Themen der vergangenen 24 Stunden und mittlerweile ist das Thema auch in Deutschland in den Top-10 der Twitter-Trends. Und auch wenn darunter einige Stimmen sind, die sich über die Besetzung freuen oder nur fragen, was daran schlimm sein soll, beinhaltet das Gros der zu findenden Tweets eine deutliche Ablehnung.
Eine Menge der negativen Stimmen entstammen dem Umstand, dass Pratt kürzlich schon als Sprecher für die Hauptfigur in einem neuen „Super Mario“-Film verkündet wurde, mit seiner Stimme aber zu keinem der beiden Kultcharaktere passe:
Eine Person fragt sich angesichts dieser beiden Rollen auch, ob Pratt nun jede animierte Figur mit Italien-Bezug sprechen werde (Garfield ist zwar keine italienische Katze, hat aber eine Vorliebe für italienische Lasagne).
Vor allem wundern sich aber viele Fans, warum gerade Chris Pratt aktuell so oft für Sprecherrollen (siehe u. a. auch Pixars „Onward“) gebucht wurde. Die einfache Antwort ist natürlich, weil er als Marvel-Star Leute ins Kino lockt, aber viele sind der Meinung, dass gerade seine Stimme doch nichts Besonderes sei.
Und manche befürchten schon, dass der dauerpräsente Chris Pratt bald einfach alle Rollen übernimmt, die es gibt:
Wann der neue „Garfield“-Film in die Kinos kommen soll, ist übrigens noch nicht bekannt. Wir wissen also noch nicht, wie lange wir auf einen ersten Trailer warten müssen, mit dem Chris Pratt vielleicht viele der skeptischen Stimmen widerlegen kann und womöglich ja zeigt, dass er doch ein ganz guter Garfield ist...
