Ein Film ist nicht genug – mit diesem Motto lässt sich zusammenfassen, was Warner rund um seine DC-Filme „The Batman“ und „The Suicide Squad“ plant. Zu den üblichen Sequels (die sich im Falle des Kino-Flops „The Suicide Squad“ erledigt haben dürften) kommt hinzu, dass Spin-off-Serien entwickelt werden, um den eigenen, in Deutschland allerdings noch nicht verfügbaren Streaming-Dienst HBO Max damit zu bestücken. Im Falle von „The Batman“ soll eine vor dem Film angesiedelte Serie über die Polizei im kriminellen Gotham kommen – und eine Prequel-Serie über den Mafiaboss Oswald Chesterfield Cobblepot alias der Pinguin, mit Lauren LeFranc („Agents of S.H.I.E.L.D“) als Showrunnerin.
Im Film kaum dabei
Der neue „The Batman“-Film spielt im zweiten Jahr von Bruce Waynes Arbeit als maskierter Rächer. Der von Colin Farrell gespielte Pinguin (der diesen Namen gar nicht mag) ist noch nicht ganz an der Spitze der Verbrecherwelt und wird ohnehin eine Nebenfigur, da er im Film nicht mal zehn Minuten haben wird. Dafür aber soll er in der „Pinguin“-Serie umso ausführlicher gezeigt werden...
"Scarface" mit Pinguin
Laut Deadline wird die „Pinguin“-Serie als Serie im Stil von „Scarface“ angelegt. Ähnlich wie Tony Montana soll sich also auch der Gangster Oswald Chesterfield Cobblepot seinen Weg an die Spitze des Verbrechens bahnen, rücksichtslos also, aber sicher auch mit dem nötigen Charisma. Der großartige Colin Farrell, der in „The Batman“ im Fatsuit steckt, dürfte den Part auch in der Serie spielen – andernfalls wäre das Projekt wahrscheinlich auch sehr schwer zu vermarkten, die Popularität des DC-Schurken hin oder her.
Noch aber ist die „Pinguin“-Serie in einem frühen Stadium der Entwicklung. Ob sie tatsächlich kommt, dürfte auch davon abhängen, wie erfolgreich „The Batman“ wird. Der neue Superheldenfilm mit Robert Pattinson in der Hauptrolle kommt am 3. März 2022 in die Kinos und es erscheint wenig sinnvoll, Spin-offs zu einem Film zu machen, den kaum jemand kennt.
Andererseits wird es demnächst eine Spin-off-Serie zur Figur Peacemaker (John Cena) aus „The Suicide Squad“ geben, die in Produktion ging, bevor klar war, wie viele Menschen überhaupt mit dem Film erreicht werden (im Kino floppte er, als Streaming-Titel liegt er immerhin vor „Zack Snyder’s Justice League“ und „Wonder Woman 1984“).
Nach "The Suicide Squad" kommt "Peacemaker": DC zeigt erstes Bild aus der "unglaublichsten Serie aller Zeiten"