In „Dear Evan Hansen“ ist die von Ben Platt gespielte Titelfigur ein depressiver Teenager, der mit seiner alleinerziehenden, überforderten Mutter (Julianne Moore) lebt. In der Schule wird er entweder gemobbt oder ignoriert. Sein Therapeut empfiehlt ihm deshalb, sich jeden Tag selbst einen motivierenden, positiven Brief zu schreiben. Allerdings gelangt einer davon in die Hände des ebenfalls unglücklichen, einsamen Connor (Colton Ryan).
Als Connor Selbstmord begeht, finden dessen Mutter (Amy Adams) und Vater (Danny Pino) Evans Brief bei ihm. In dem Glauben, die sich in Wirklichkeit gar nicht kennenden Evan und Connor seien beste Freunde gewesen, wollen sie mehr über ihren verschlossenen Sohn herausfinden. Damit bringen sie Evan in eine verzwickte Lage: Da er die trauernden Eltern nicht enttäuschen will, beginnt er ein Netz von Flunkereien und Notlügen zu spinnen, in dem er sich mehr und mehr verfängt.
„Dear Evan Hansen“ kommt am 28. Oktober 2021 in die deutschen Kinos.
Eines der aktuellen Top-Musicals
„Dear Evan Hansen“ ist eines der erfolgreichsten Broadway-Musicals der vergangenen Dekade. Zusätzlich zu einer langen Reihe von ausverkauften Vorstellungen gewann das von den „Greatest Showman“-Songwritern Benj Pasek und Justin Paul sowie Librettist Steven Levenson („Fosse/Verdon“) erschaffene Stück sechs Tony Awards, das Theater-Pendant zum Oscar.
Wer sich nach Genuss des emotional aufwühlenden Trailers schon mal auf das Kino-Erlebnis vorbereiten möchte, kann dies mit Hilfe des Romans und/oder des Soundtracks zur Bühnenversion tun. Beide Titel sind in unterschiedlichen Variationen (gebundene Ausgabe, Paperback, Hörbuch, CD, MP3-Dateien, Streaming etc.) bei Online-Händlern wie Amazon zu haben:
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Die besten Musicals aller ZeitenDie Inszenierung der Leinwand-Adaption übernahm „Vielleicht lieber morgen“- und „Wunder“-Regisseur Stephen Chbosky nach einem Drehbuch von Levenson. Die Titelrolle bekleidet – wie schon in den ersten Jahren auf der Bühne – Ben Platt, bekannt aus „Pitch Perfect 1 & 2“ sowie der Netflix-Serie „The Politician“.
Neben dem Hauptdarsteller sind in der Leinwand-Version nun noch einige weitere sehr bekannte Gesichter zu sehen. So etwa Oscar-Gewinnerin Julianne Moore („The Big Lebowski“), Amy Adams („Arrival“), Amandla Stenberg aus „The Hate U Give“, Nik Dodani („Escape Room“) und „Booksmart“-Star Kaitlyn Dever.
Aufruhr um Ben Platt in der Titelrolle
Nach Veröffentlichung des Trailers gab es in den USA neben viel Lob auch einiges an Kritik in den sozialen Medien. Das Problem der wahlweise spottenden oder sich beschwerenden User ist das Alter von Ben Platt. Der wird zur Kino-Premiere 28 Lenze zählen, also zehn Jahre älter sein, als ein realer Schulabsolvent. Einzelne Kommentatoren warfen ein, dass er den Job wohl nur bekommen hätte, weil sein Vater Marc Platt („La La Land“) den Film produziert.
Platt reagierte darauf verständlicherweise etwas genervt und verwies auf das Alter der Stars von „Grease“, einem der größten Hits der Musical-Filmhistorie. John Travolta und Olivia Newton-John verkörperten in dem Klassiker ebenfalls Schüler, obwohl sie 24 beziehungsweise 29 Jahre alt waren. Außerdem wäre er es gewesen, der die Figur in der Entstehungsgeschichte des Bühnenstücks geformt hätte und der Film hätte ohne seine Beteiligung – so Platt – wohl kaum finanziert werden können…
Nachfolgend könnt ihr euch den Trailer auch auf Englisch anschauen:
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