Es könnte der Beginn einer neuen Heimkino-Ära sein: Mit „Inglourious Basterds“ erscheint am 14. Oktober 2021 nämlich der erste Tarantino-Film auf 4K-Blu-ray, der nicht schon direkt zu Release in Ultra-HD veröffentlicht wurde – wie etwa „Once Upon A Time In Hollywood“.
Und Universal schüttelt direkt ein Ass aus dem Ärmel: Der Film erscheint nämlich nicht einfach nur in der handelsüblichen blauen Plastikhülle, sondern im edlen, limitierten Steelbook, das Sammlerherzen höher schlagen lassen dürfte. Bis zum Erscheinungstermin ist es zwar noch ein wenig hin, bei MediaMarkt könnt ihr euch euer Exemplar aber schon jetzt sichern:
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Wir gehen zwar stark davon aus, dass der Film im Nachhinein auch noch als Standard-Edition aufgelegt werden dürfte. Die limitierte Erstauflage im Stahlmantel dürfte unter Sammlern aber wohl besonderen Stellenwert erlangen. Unabhängig davon, dass eigentlich auch schon die immerhin schon über zehn Jahre alte Blu-ray hervorragend war, wäre es keine große Überraschung, wenn das 4K-Steelbook sogar noch vor Verkaufsstart restlos ausverkauft ist. Und wer weiß, vielleicht folgt dann ja schon bald der nächste Tarantino in Ultra-HD – Universal hat ja auch noch „Django Unchained“ in seinem Katalog...
"Inglourious Basterds": Quentin Tarantino schreibt die Geschichte neu
Nachdem Quentin Tarantino in den 2000ern dem japanischen Action-Kino („Kill Bill“) sowie den Grindhouse-Klassikern („Death Proof“) Tribut zollte, die ihn als Filmemacher so sehr prägten, begann er mit „Inglourious Basterds“, die Geschichte umzuschreiben – bevor er Ähnliches dann auch in „Django Unchained“ und „Once Upon A Time In Hollywood“ machte.
Die Geschichte über die von Lieutenant Aldo Raine (Brad Pitt) angeführten Nazi-Killer, die den Schergen Adolf Hitlers reihenweise die Lichter ausknipsen, ist aber auch deswegen besonders, weil sie die zweite Hälfte von Quentin Tarantinos Schaffen einläutet. Denn „Inglourious Basterds“ ist sein sechster Film – mit dem der entscheidende Punkt in Tarantinos Karriere erreicht wurde, an dem er bereits mehr Filme drehte als er noch drehen wird. Hält das Regie-Genie Wort, ist nach zehn Filmen nämlich Schluss für ihn.
Einer DER Horror-Kult-Klassiker schlechthin: Ex-Index-Slasher bekommt ungekürzte Neuauflage – darauf haben viele Fans gewartet!Wenn es eine Person gibt, deren Karriere sich mit „Inglourious Basterds“ aber für immer veränderte, dann ist das Christoph Waltz. Der Österreicher war vor allem in deutschsprachigen Produktionen zu sehen, bis Tarantino mit seiner Besetzung einen wahren Geniestreich vollbrachte: Seine Darbietung als sadistischer SS-Standartenführer Hans Landa brachte ihm nicht nur einen Oscar ein, sondern auch jede Menge Rollenangebote aus Hollywood – nicht zuletzt auch von Tarantino selbst, der in „Django Unchained“ erneut auf Waltz setzte und ihm prompt seinen zweiten Academy Award einbrachte.
Dass „Inglourious Basterds“ nur Rang 6 in unserer Tarantino-Bestenliste belegt, heißt übrigens nicht, dass wir dem herausragend geschriebenen, launig inszenierten und bis in die Nebenrollen erstklassig besetzten Weltkriegs-Reißer nichts abgewinnen können. Nur hat Tarantino eben auch fünf Meisterwerke auf dem Konto, die einfach noch besser sind.
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