Anfang Juni schockierte Quentin Tarantino mit der Aussage, er würde sich überlegen, schon jetzt vorzeitig in den Ruhestand zu gehen, um seine Karriere mit dem Meisterwerk „Once Upon A Time In Hollywood“ auf einem Höhepunkt zu beenden und mehr Zeit für seine Familie zu haben:
Kein weiterer Film: Quentin Tarantino zieht plötzliches Karriereende in Betracht – aus zwei GründenDer Kultfilmemacher, der uns unter anderem auch mit „Pulp Fiction“ und „Inglorious Basterds“ begeisterte, hatte zuvor jahrelang verlautbart, er würde in seiner Karriere insgesamt zehn Filme drehen. Da Tarantino „Kill Bill Vol. 1“ & „Kill Bill Vol. 2“ als ein zusammenhängendes Werk sieht, bleibt uns also zumindest noch ein letzter Film, waren sich Fans lange sicher. Doch die oben erwähnte Aussage lässt daran zweifeln.
Ein neues Interview macht nun aber wieder Hoffnung, dass wir zumindest noch einen weiteren Film von Quentin Tarantino sehen werden, auch wenn der 58-Jährige dies nicht explizit bestätigt.
Quentin Tarantino spricht über sein Karriereende
Der Regisseur war zu Gast in der Sendung „Real Time with Bill Maher“, wo er den von ihm selbst geschriebenen Roman zu „Once Upon A Time In Hollywood“ vorstellte, der in Deutschland am 8. Juli 2021 erscheinen wird und den ihr schon jetzt vorbestellen könnt:
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Fast das komplette Gespräch dreht sich darum, warum Quentin Tarantino denn seine Karriere so früh beenden möchte, wo er sich doch auf dem Höhepunkt seines Schaffens befände. Dabei gibt der Filmemacher seine bekannte Antwort:
„Das ist genau der Grund, warum ich aufhören will. [...] Ich kenne die Filmgeschichte und von hier an werden Regisseure nicht mehr besser.“
Viel interessanter ist jedoch Bill Mahers Frage, mit der er die Diskussion einleitet: „Was ist das für ein Nonsens, dass du nur noch einen einzigen Film drehen willst?“
Bill Maher spricht hier von einem einzigen Film und Tarantino antwortet, ohne ihn zu korrigieren. Das lässt sich durchaus als deutliches Zeichen verstehen, dass der frisch gebackene Romanautor eben doch noch an seinem einen Film festhält.
Andererseits scheint es der Regisseur auch wirklich mit seinem Karriereende ernst zu meinen. So spricht er unter anderem darüber, dass 30 Jahre im Filmgeschäft eine sehr lange Zeit seien und er alles in seine Karriere reinsteckte, was er zu bieten hatte. Tatsächlich wirkt Tarantino in dem Interview so, als sehne er sich nach dem Ruhestand und würde seine Karriere am liebsten sofort beenden, hätte er nicht jahrelang groß angekündigt, insgesamt zehn Filme zu drehen.
Tarantinos letzter Film: Ein Remake zu "Reservoir Dogs"?
Im Gespräch mit Bill Maher verrät Quentin Tarantino auch, dass er mit dem Gedanken spielte, ein Remake zu seinem Regiedebüt „Reservoir Dogs“ als zehnten Film zu drehen. Doch sofort ruderte er wieder zurück und verkündete: „Ich werde es nicht machen [...], aber ich habe darüber nachgedacht.“
Noch können wir also nur mutmaßen, welcher Tarantinos letzter Film sein könnte, sofern er denn kommt. In der Vergangenheit machten immer wieder Meldungen rund um eine weitere „Kill Bill“-Fortsetzung oder einen „Star Trek“-Film die Runde. Doch in beiden Fällen gab es lange keine Neuigkeiten und so gehen wir davon aus, dass sich der Filmemacher aktuell ganz genau überlegt, was denn sein letzter großer Film sein soll.
Eines ist sicher: Quentin Tarantino legt extrem viel Wert darauf, seine Karriere mit einem Knall zu beenden und würde lieber keinen weiteren Film drehen als einen, von dessen Qualität er nicht überzeugt ist.
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