Die 1980er-Jahre waren für Horrorfans ein Jahrzehnt, in dem Licht und Schatten nah beieinander lagen. Einerseits wurden zahlreiche ikonische Horrorreihen begründet, wie etwa „Freitag der 13.“ und „Nightmare on Elm Street“. Das Slasher-Kino boomte und die wachsende Popularität von Videokassetten sorgte für einen Aufschwung an billigen, harten sowie ungewöhnlichen Reißern.
Andererseits waren die Moralhüter dem Horrorkino ganz und gar nicht wohlgesonnen – viele Titel mussten hierzulande so etwa stark gekürzt werden. Und manche Filme versuchten gar nicht erst den Sprung nach Deutschland. „Slaughterhouse“ von 1987 beispielsweise erschien hier nie auf Videokassette – und wurde dennoch beschlagnahmt, weil die zuständige Behörde 1995 Anstoß an der niederländischen Videokassette nahm.
Nachdem sich der Slasher in Deutschland über Bootlegs und österreichische Importe seinen Weg zu einigen Genrefans gebahnt hat, folgte Ende 2020 schließlich die Rehabilitierung: Die Beschlagnahmung wurde aufgehoben, dieses Frühjahr gab ihn die FSK dann ungekürzt ab 18 Jahren frei. Und ab sofort könnt ihr euch die Uncut-Scheibe endlich ins Regal stellen:
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Das ist "Slaughterhouse"
Lester (Don Barrett) betreibt eine Farm mit angeschlossenem Schlachthaus – allzu viel verdient er damit aber nicht mehr. Als skrupellose Geschäftsleute seine Farm deshalb dem Erdboden gleichmachen wollen, zeigt Lester null Verständnis – schließlich ist seine Arbeit sein ganzes Leben! Also beschließt er gemeinsam mit seinem Sohn Buddy (ein wahrer Riese von einem Mann, mit einem wahrlich kleinen Verstand), fortan jeden zu töten, der ihre Existenz gefährdet.
Was als Racheaktion an raffgierigen Geschäftsleuten beginnt, nimmt aber immer größere Ausmaße an, schließlich wollen auch potentielle Zeugen erledigt werden – wie etwa eine Gruppe ahnungsloser Jugendliche, die einfach zur falschen Zeit am falschen Ort sind.
Mit einem hohen Bodycount, abwechslungsreichen Kills und derben, handgemachten Effekten ist „Slaughterhouse“ das gefundene Fressen für alle, die Slasher aus den 1980ern und/oder in deren Stil mögen. Hinzu kommen Dialoge voller Schenkelklopfer und ein dreckig Schauplatz, der die nicht gerade hochpreisige Produktion dennoch ganz passabel aussehen lässt. Und Genrefans werden obendrein viele Verweise auf „Texas Chainsaw Massacre“ entdecken! Trotz mancher Macken ist es also ein Film für einen geselligen, feucht-fröhlichen Horrorpartyabend.
Brutaler FSK-18-Reißer neu im Heimkino: Auf diesen Film haben viele Horror-Fans schon sehnlich gewartet*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.