Eigentlich war „Wrong Turn“ nicht mehr als bloß ein weiterer Backwood-Slasher der frühen 2000er, der bei Fans zwar ganz gut ankam, allerdings nicht besonders originell und auch nicht übermäßig brutal war. Zumindest letzteres änderte sich im Laufe der Zeit allerdings: In den elf Jahren darauf folgten ganze fünf Fortsetzungen – von „Wrong Turn 2: Dead End“ bis „Wrong Turn 6: Last Resort“ –, mit denen der Hinterwäldler-Horror immer mehr zur brutalen Schlachtplatte mutierte, mit der vor allem Gorehounds ihre helle Freude hatten.
„Wrong Turn - The Foundation“ sollte nun aber nicht einfach ein weiteres Kapitel des Direct-to-Video-Splatterfests werden, sondern zur Abwechslung mal neue Wege einschlagen – und so vielleicht auch neue Fans für das Franchise gewinnen. Wesentlich teurer, ursprünglich fürs Kino produziert und von vielen Fans der Reihe sehnlich erwartet, feierte der insgesamt siebte Film der Reihe Corona-bedingt dann am 20. Mai 2021 seine Deutschlandpremiere bei Sky und Sky Ticket. Wer den Dienst nicht abonniert hat und auch nicht abonnieren will, wird ab dieser Woche ebenfalls bedient: „Wrong Turn - The Foundation“ gibt’s ab 22. Juli endlich auch auf DVD und Blu-ray sowie als Video-on-Demand – komplett ungekürzt mit FSK 18.
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Darum geht’s in "Wrong Turn - The Foundation"
Jen (Charlotte Vega), Darius (Adain Bradley), Milla (Emma Dumont), Adam (Dylan McTee), Gary (Vardaan Arora) und Luis (Adrian Favela) lassen New York für ein paar Tage hinter sich, um in die Berge West Virginias zu fahren. Entgegen der Warnung eines örtlichen Gastwirtes nehmen es die Freunde allerdings nicht ganz so genau mit der Route ihres Camping-Trips. Ein großer Fehler.
Es dauert nicht lange, bis die Gruppe einem geheimnisvollen Kult in die Arme läuft, der in den Wäldern bereits seit der Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs sein Unwesen treibt – und der gar nicht begeistert von den Besuchern aus der Großstadt ist...
Ganz anders als erwartet
Wie eingangs bereits erwähnt, schlägt Regisseur Mike P. Nelson mit dem neuesten Film der „Wrong Turn“-Saga eine völlig neue Richtung ein. Daher gilt: Ihr könnt „The Foundation“ auch problemlos gucken, ohne die vorherigen Teile gesehen zu haben. Einige davon sind in Deutschland auch gar nicht so einfach zu beschaffen, da sie aufgrund ihrer krassen Gewaltdarstellungen auf dem Index landeten.
Dass sich der Reboot derart von der Originalreihe abhebt, kommt allerdings nicht bei allen gut an. „Warum heißt der Film eigentlich ‚Wrong Turn‘“ oder „hat nichts mit den vorherigen Teilen zu tun“ liest man etwa in den User-Kritiken auf FILMSTARTS, die sich von der neuen Marschroute enttäuscht zeigen. Und tatsächlich finden auch wir: „Wrong Turn - The Foundation“ ist ganz anders als erwartet – deswegen aber noch lange nicht schlecht.
Wrong Turn - The FoundationWährend inhaltlich vielleicht nicht jede Idee zünden mag, hält sich der Härtegrad irgendwo zwischen dem FSK-16-Original und den ausufernden Fortsetzungen. Das Fazit unserer 3-Sterne-Kritik fällt am Ende aber durchaus positiv aus: „Wer sich darüber freuen kann, wenn Horror-Macher auch mal etwas Neues, womöglich sogar übertrieben Ehrgeiziges ausprobieren, selbst wenn dann nicht alles stimmig zusammenkommt, der sollte bei „Wrong Turn – The Foundation“ einen Blick riskieren.“
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