Auch wenn die Zukunft der „Freitag, der 13.“-Reihe derzeit voller Fragezeichen ist, erfreut sich das kultige Slasher-Franchise nach wie vor großer Beliebtheit. Da überrascht es wohl nicht, dass Eishockeymaskenkiller Jason Voorhees nahezu wie am laufenden Band Heimkino-Neuauflagen seiner Filme spendiert bekommt. Seit dieser Woche gibt es seine beiden wohl ungewöhnlichsten Metzel-Orgien (mal wieder) im Doppelpack auf Blu-ray: „Jason goes to Hell“ und „Jason X“.
Die beiden einst indizierten Filme feiern hiermit zwar keineswegs ihre deutsche HD-Premiere. Aber sie werden nun in einem neu geprüften Doppelpack veröffentlicht, nachdem die erste Auflage out of print ging und auf dem Gebrauchtmarkt preislich enorm in die Höhe schnellte.
Jason Voorhees: Mal höllisch, mal abgespaced
Der neunte und der zehnte Part der „Freitag, der 13.“-Saga sind tonal sehr unterschiedlich. Doch sie beide eint, dass sie aufgrund der ungewöhnlichen Richtung, die sie einschlagen, sowohl eifriges Lob als auch lautstarke Gegenstimmen unter Jason-Voorhees-Fans wecken. Und beide landeten in der Uncut-Fassung in Deutschland auf dem Index. Der zeitweise als finaler Teil der Reihe geplante „Jason goes to Hell“ (daher auch sein englischer Untertitel „The Final Friday“) wurde in den 1990er-Jahren selbst in in der gekürzten (!) Fassung indiziert.
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Zu Beginn des Films geht der legendäre Killer in Flammen auf, daraufhin beginnt eine grimme, okkulte Story über Jasons Seele, die in einen Untersuchungsrichter eindringt, weil er Jasons Herz gegessen hat...
Nach dem sehr blutigen Doch-nicht-Finale kam der auf einer Raumstation im Jahr 2453 spielende „Jason X“ dann wenigstens ungekürzt nach Deutschland. Trotzdem winkte letztlich auch ihm die Versetzung auf den Index: Etwa ein Jahr nach seiner deutschen Videopremiere wurde der humorvolle Sci-Fi-Slasher voller abstruser Kills 2004 von der BPjM indiziert. Seither wurden aber beide Filme erneut geprüft:
„Jason goes to Hell“ wurde 2019 in der US-Kinofassung ungekürzt ab 18 Jahren freigegeben, „Jason X“ holte sich seine FSK-18-Freigabe unterdessen im vergangenen Januar.
Heimkino-Highlight: Mit dieser Limited Edition auf Blu-ray bekommt ihr drei der besten Western aller Zeiten auf einen SchlagAnlässlich der Neuprüfung von „Jason X“ bringt Warner Bros. diese berüchtigten Sequels erneut als Blu-ray-Double-Feature heraus. Dabei handelt es sich um eine identische Neuauflage des auf dem Sammlermarkt mittlerweile kostspielig gewordenen Sets aus dem Jahr 2013, über die sich viele Horror-Fans, die bislang leer ausgingen, nun freuen dürften.
Potenzielle Käufer sollten jedoch wissen: Technisch gesehen sind beide Filme in dem Set zwar unzensiert, jedoch existiert von „Jason goes to Hell“ neben der US-Kinofassung auch noch eine härtere Unrated-Heimkinofassung, die hier wieder nicht enthalten ist – und auf Deutsch nach wie vor nur auf DVD erhältlich ist (selbst in den teuren Mediabook-Versionen liegt das Kinofassung-Doppel auf Blu-ray vor, inklusive der Unrated-DVD).
"Candyman 2" endlich in größerer Auflage
Während es bei Jason Voorhees in Sachen Heimkino-Neuauflage also nur gute Nachrichten mit Abstrichen gibt, sieht es bei einer anderen Killerikone, die demnächst ihr Kino-Comeback feiert, (noch) besser aus: Als Ende 2020 der einst hierzulande indizierte Horrorklassiker „Candyman 2 – Die Blutrache“ erstmals auf Blu-ray erschien, war die Freude nur von kurzer Dauer. Denn das „Candyman“-Sequel vom späteren „Die Schöne und das Biest“-Regisseur Bill Condon erschien nur in streng limitierter Auflage.
Die Mediabooks waren daher rasch ausverkauft und wurden daraufhin auf dem Gebrauchtmarkt für teils horrende Preise feilgeboten. Alle, die deshalb bisher auf ihre „Candyman 2“-Blu-ray verzichten mussten, dürfen sich daher nun umso mehr freuen. Denn „Candyman 2“ ist dank Wiederveröffentlichung in größerer Auflage endlich wieder erhältlich – und zwar exklusiv im Shop von Koch Media.
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