Nein, es ist nicht alles schlecht, doch die ganz großen Zeiten von Nicolas Cage gehören der Vergangenheit an. Stattdessen arbeitet er sich nun leidenschaftlich durch das unabhängige Direct-to-DVD-Segment, wo er neben einigen Gurken hin und wieder aber auch starke Überraschungen wie „Mandy“ oder „Die Farbe aus dem All“ abliefert. Das allerdings sind die Ausnahmen.
Nun scheint Nicolas Cage aber wieder ein echtes Brett in seiner Vita vorweisen zu können, nachdem die Besprechungen seiner letzten Filme – gelinde gesagt – verhalten ausfielen. „Pig“ von Michael Sarnoski, in dem ein Trüffeljäger (Cage) alles dafür tut, um sein entführtes Schweinchen zurückzubekommen, wird jetzt nämlich geradezu mit Lobeshymnen überschüttet.
"Pig" erhält Beifall und Nicolas Cage kann es selbst kaum glauben
Im Zuge der Premiere von „Pig“ in Los Angeles äußerte sich Nicolas Cage vor einigen Tagen durchaus verblüfft über die nahezu durchgehend positive Resonanz (z.B. 97 Prozent auf Rotten Tomatoes), die der Film erhält: „Es ist schön, begeisterte Reaktionen zu bekommen. Es ist ein wenig überraschend, aber sehr schön.“
Nachdem der erste Trailer zu „Pig“ veröffentlicht wurde, sahen sich die Macher direkt einem Vergleich mit dem Keanu-Reeves-Actioner „John Wick“ ausgeliefert. Auch dazu hat sich Nicolas Cage äußerst: „Ich könnte mir keinen Film vorstellen, der weiter von ‚John Wick‘ entfernt ist als ‚Pig‘.“ Stattdessen soll „Pig“ ein tieftrauriges, existenzialistisches Drama über die urwüchsige Verbindung von Mensch und Natur darstellen.
Amazon Prime Video cancelt sein interessantestes Serien-Projekt – trotz perfekter Rolle für Nicolas CageAußerdem erklärt Nicolas Cage, dass eine Rückkehr in das Blockbusterkino für ihn wohl nicht mehr zur Debatte steht: „Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder zu den Spektakeln vom Typ Jerry Bruckheimer zurückkehren werde, weil ich denke, dass es im Studiosystem einen Angstkult gibt, der ziemlich erstickend ist.“