Im September 2019 wurden J.J. Abrams und seine Frau und Produktionspartnerin Katie McGrath samt ihrer Firma Bad Robot für fünf Jahre von Warner verpflichtet und so langsam kommt richtig Schwung in die gemeinsamen Unternehmungen: Neben einem „Superman“-Reboot und einer neuen „Batman“-Serie arbeitet Abrams nämlich vor allem an einem „Justice League Dark“-Universum, das nun um eine weitere Serie gewachsen ist.
Wie das US-Branchenmagazin The Hollywood Reporter berichtet, hat Abrams die Produzentin, Drehbuchautorin und Regisseurin Angela Robinson („True Blood“, „Professor Marston & The Wonder Women“) für die Serie „Madame X“ verpflichtet, die sich um die aus den Comics als Madame Xanadu bekannte Figur drehen wird.
Robinson wird die Serie schreiben und produzieren und da sie auch schon zuvor bei anderen Filmen und Serien auf dem Regiestuhl Platz genommen hat, ist es durchaus denkbar, dass sie auch einige (oder vielleicht alle?) Folgen von „Madame X“ inszenieren wird. Noch befindet sich das Projekt in einem frühen Entwicklungsstadium, es dürfte jedoch hohe Priorität genießen, da Robinsons Verpflichtung Warner und Abrams laut Hollywood Reporter eine niedrige achtstellige Summe wert war (also mindestens 10 Millionen Dollar).
Madame Xanadu und die Justice League Dark
Madame Xanadu ist in den Comics eine Zauberin und Wahrsagerin, deren Ursprünge bis in die Zeit von König Artus zurückreichen – Xanadu trägt den bürgerlichen Namen Nimue Inwudu, ähnlich der Figur Nimue aus der Artussage, der Herrin oder Dame vom See (die in abgewandelter Form etwa auch die Hauptfigur der Netflix-Fantasy-Serie „Cursed - Die Auserwählte“ ist).
In den DC-Comics ist sie jedoch vor allem ein wichtiger Teil der Justice League Dark – und dieser Aspekt dürfte dann auch in der DC-Serie „Madame X“ im Vordergrund stehen. Neben „Madame X“ sind nämlich noch drei andere Projekte in Entwicklung, die mit der Justice League Dark in Verbindung stehen und von J.J. Abrams betreut werden:
„Constantine“: Serien-Reboot, der weder an den Keanu-Reeves-Film noch an die kurzlebige Serie anknüpfen wird und in der der berühmte DC-Detektiv/Dämonenjäger in seinen jungen Jahren gezeigt werden soll.
„Zatanna“: Emerald Fennell, kürzlich mit einem Oscar für das Drehbuch zu „Promising Young Woman“ ausgezeichnet, wird das Skript zu einem Film über Magierin Zatanna schreiben, bei dem aber noch nicht hundertprozentig klar ist, ob er zu diesem Universum gehört.
„Justice League Dark“: Nachdem zahlreiche Versuche, einen „Justice League Dark“-Film auf die Beine zu stellen, scheiterten, kommt die bunt gemischte DC-Truppe nun in Serienform. Gut möglich, dass die einzelnen Mitglieder zuerst in einzelnen Filmen oder Serien etabliert werden (ähnlich etwa wie bei den Marvel-Helden „Daredevil“ und Co., die sich dann später als „Defenders“ trafen).
Die Justice League Dark kümmert sich – anders als die reguläre Justice League – weniger um Kämpfe gegen Superschurken und außerirdische Invasoren als um düstere und abgedrehte Fälle, die mit Magie zu tun haben. In den USA wird sich die JLD auf dem Streamingdienst HBO Max treffen, den es aber hierzulande nicht gibt. In Deutschland dürfte die Veröffentlichung über Sky und Sky Ticket erfolgen.
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