In der steten Flut an Netflix-Serien war „The Kominsky Method“ ein kleines, aber feines Highlight der vergangenen Jahre. Die leichtfüßige und herzerwärmende Geschichte des abgehalfterten Schauspielers Sandy Kominsky (Michael Douglas) und seines Agenten und besten Freundes Norman Newlander (Alan Arkin), die gemeinsam die Tücken des Alltags und des Alterns meistern, erntete viel Lob und Preise (u. a. zwei Golden Globes) und landete auch bei uns auf Bestenlisten.
Nach nur drei Staffeln mit insgesamt 22 Folgen ist nun aber bereits Schluss – allerdings nicht etwa wegen einer vorzeitigen Absetzung, sondern weil es die Macher*innen um „The Big Bang Theory“- und „Two And A Half Men“-Schöpfer Chuck Lorre tatsächlich so geplant haben.
Die sechsteilige dritte und letzte Staffel von „The Kominsky Method“ kann ab dem heutigen 28. Mai 2021 bei Netflix abgerufen werden. Sie wartet aber auch abseits des frühen Endes mit einem großen Wermutstropfen auf...
Finale ohne Alan Arkin
Die ersten zwei „Kominsky Method“-Staffeln lebten vor allem vom herrlichen Zusammenspiel der Oscarpreisträger Michael Douglas und Alan Arkin. Das wird es in Staffel 3 jedoch leider nicht mehr geben. In den finalen Folgen der Serie ist Arkin nämlich nicht mehr als Norman dabei.
Wie genau es zu dieser Entscheidung kam (schließlich gab es in Staffel 2 noch keinen Hinweis darauf), ist nach wie vor unklar. Allerdings stand sie schon vor Produktionsbeginn fest, sodass die dritte Staffel von vornherein entsprechend konzipiert wurde und Normans Abwesenheit folglich eine wichtige Rolle innerhalb der Handlung spielt. So ist die Figur mittlerweile den Serientod gestorben, was Sandy natürlich sehr mitnimmt und noch stärker über seine eigene Sterblichkeit und sein Vermächtnis nachdenken lässt.
Für prominenten Ersatz, mit dem sich Douglas ähnlich amüsante Wortgefechte liefern kann, ist jedoch gesorgt: In Staffel 3 übernimmt Hollywood-Veteranin Kathleen Turner (die schon in Film-Klassikern wie „Der Rosenkrieg“ und „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“ an der Seite von Michael Douglas zu sehen war) als Sandys Ex-Frau Roz nach ihrem kurzen Gastauftritt in Staffel 2 nun eine größere Rolle. Roz kehrt nach Los Angeles zurück, um Zeit mit ihrer und Sandys Tochter Mindy (Sarah Baker) und deren Freund Martin (Paul Reiser) zu verbringen – was für allerlei Chaos sorgt.
Wie sich das Ganze entwickelt und ob Staffel 3 somit auch ohne Alan Arkin ähnlich stark ist wie die ersten beiden Seasons, können Fans der Serie ab sofort auf Netflix herausfinden.