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    TV-Tipp: Dieser Clash der Marvel-Superhelden ist sogar noch besser als "Avengers 3: Infinity War" & "Avengers 4: Endgame"!

    Das Ende von „Avengers 3“ hat auch mich weggeblasen. Das Zusammenführen aller Figuren in „Avengers 4“ ist atemberaubend. Aber „The First Avenger: Civil War“ (ab 20.15 Uhr auf ProSieben) hat mir aus einem bestimmten Grund sogar noch besser gefallen.

    MARVEL / Disney

    +++ Meinung +++

    Thanos (Josh Brolin) ist zweifelsfrei einer der stärksten MCU-Bösewichte überhaupt: Der lilafarbene Koloss hat mit dem bloßen Schnipsen seiner Finger am Ende von „Avengers 3: Infinity War“ für den wohl besten Cliffhanger in der Geschichte von Superhelden-Blockbustern gesorgt – und er ist der Grund, warum in „Avengers 4: Endgame“ die Figuren und Handlungsstränge aus 21 (!) vorangegangene Filmen so wunderbar stimmig zusammenkommen.

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    Aber am Ende ist er eben doch ein klassischer Bösewicht. Selbst wenn sein Plan, das Universum zu retten, indem die Hälfe alles Lebens ausgelöscht wird, im ersten Moment ambivalent anmutet, steht doch nie außer Frage, wem man hier die Daumen drückt – nämlich den Avengers. Anders ist es bei „The First Avenger: Civil War“, dem offiziellen „Captain America 3“, der in Wahrheit aber eher ein „Avengers 2.5“ geworden ist:

    Bei „Civil War“ wusste ich nie so richtig, auf welcher Seite des Konflikts ich eigentlich persönlich stehe – und genau deswegen ist er für mich insgesamt der noch spannendere Film!

    The First Avenger: Civil War

    Klar gibt es mit Zemo auch einen klassischen Bösewicht in „The First Avenger: Civil War“. Der von Daniel Brühl hier leider noch ohne Disco-Moves verkörperte Baron entpuppt sich jedoch weniger als von Natur aus furchterregende Erscheinung oder gefährlicher Kämpfer, der besiegt werden muss, sondern vielmehr als manipulierender Strippenzieher, der die verschiedenen Gruppen der Avengers geschickt gegeneinander ausspielt.

    Dazu bedient er sich der ohnehin schon vorhandenen Spannungen innerhalb des Teams – und genau das ist auch der eigentliche Konflikt des Films, der ohne klare Helden oder Gegenspieler auskommt: Tony Stark alias Iron Man (Robert Downey Jr.) will sich dem Mandat der Vereinten Nationen unterordnen und findet es okay, dass die Politik die Hoheit über die Avengers übernimmt – während Steve Rogers alias Captain America (Chris Evans) auf die Unabhängigkeit der Superheldentruppe besteht.

    Ein Film fast nur im Graubereich

    Ich finde das erfrischend erwachsen – ein spaltender Konflikt, bei dem es kein klares „Richtig“ und „Falsch“ gibt, erscheint mir sogar erstaunlich lebensnah. Und die klassischen Bombast-Schauwerte eines Superhelden-Blockbusters rücken deshalb ja auch nicht etwa in den Hintergrund, ganz im Gegenteil:

    Speziell das erste große Duell der beiden Avengers-Teams (inklusive des ersten Action-Auftritts von Tom Holland als Spider-Man) am Leipziger Flughafen zählt für mich noch immer zu den besten MCU-Action-Sequenzen überhaupt (und das sage ich nicht nur, weil ich damals am Set zu Besuch war und dort auch den originalen Captain-America-Schild in den Händen halten durfte).

    Noch mehr Captain America direkt im Anschluss

    „The First Avenger: Civil War“ läuft am heutigen 28. Mai 2021 um 20.15 Uhr auf ProSieben (und wer den Film verpasst hat, kann ihn jederzeit bei Disney+ streamen*). Im Anschluss zeigt der Sender ab 23.15 Uhr übrigens auch gleich noch „Captain America - The First Avenger“ von 2011. Das ist einer der wenigen MCU-Blockbuster, der mir damals gar nicht gefallen hat – aber zugleich auch einer, den ich mir gerne noch mal ansehen würde.

    Mal sehen, vielleicht würde ich meine Meinung dann ja doch noch mal ändern – so wie mein Redakteurs-Kollege Tobias Mayer, der sich kürzlich alle (!) bisher erschienenen MCU-Filme noch mal am Stück angesehen und dabei zumindest bei drei davon zu einem neuen Ergebnis gekommen ist:

    Ich habe alle 23 Marvel-Filme noch mal geschaut – und meine Meinung in 3 Fällen geändert
    Webedia GmbH

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