Selbst kostspielige Fernseher leiden an einem Problem: Da sie schlank und leicht sind, bleibt nicht genügend Raum für ein gutes Soundsystem. Viele Filmfans greifen daher zu einem 5.1-Soundsystem, um nicht weiter auf die mickrigen Lautsprecher des Fernsehers angewiesen zu sein. Doch manchen ist der Aufbau eines solchen Systems schlichtweg zu kompliziert, wieder andere Filmfans wollen sich möglichst nicht das ganze Wohnzimmer mit Boxen vollstellen ...
... und genau da kommen die Soundbars ins Spiel: Sie können einfach unter oder vor den Fernseher platziert werden, und schon sind kraftvollere und besser differenzierte Klänge als bei den eingebauten TV-Lautsprechern sicher. Das ist nicht nur bei solchen Spektakeln wie „Army of the Dead“ lohnenswert – auch ruhigere Filme wie „Lost in Translation“ profitieren vom besseren Sound, sind so doch Dialoge besser zu verstehen und kommen kleinere Details im Sounddesign besser zur Geltung.
Hinzu kommt: Gute Qualität gibt es bei Soundbars bereits zu einem schmalen Preis – ebenso, wie es aufwändigere Soundbars für anspruchsvollere Gemüter gibt. Wir bieten euch hier einen übersichtlichen Querschnitt des Angebots an Soundbars mit tollem Preis-Leistungs-Verhältnis in verschiedenen Preisstaffeln:
Die Soundbar zum Einstiegspreis:
Denon DHT-S216 2.1 für 159 Euro
Falls ihr einfach nur eine günstige Soundbar sucht, die keine Extras bietet, und euch ein 2.1-Klang genügt, ist die Denon DHT-S216 2.1 die beste Wahl für euch. Sie bietet zum schmalen Preis einen klaren, deutlichen Stereoklang, der selbst bei hoher Lautstärke nicht verzerrt, sowie einen soliden, internen Subwoofer. Darüber hinaus bietet sie einen Anschluss für einen externen Subwoofer, womit ihr die Möglichkeit habt, die Denon DHT-S216 2.1 in Sachen Bass noch weiter aufzubessern.
Obwohl diese Soundbar nur für einen 2.1-Sound angelegt ist (der Name hat's euch sicher schon verraten), bietet sie einen Modus, der Raumklang zumindest simuliert. Dieser Modus wirkt jedoch wenig authentisch, weshalb wir empfehlen würden, im Stereomodus zu bleiben. Eher einen Versuch wert ist der Denon Dialogue Enhancer, der in Filmen und Serien den Dialog hoch regelt, ohne die Gesamtlautstärke zu erhöhen. Wer puristisch veranlagt ist, schaudert vielleicht bei dem Gedanken – aber wer nachts einem akustisch schwer verständlichen Film besser folgen will, ohne die Nachbarn zu wecken, wird für die Option dankbar sein.
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Schlankes Design, starker Sound:
Yamaha YAS-207 für 248 Euro
Soundbars sind zwar generell platzsparender und weniger auffällig als ein ausgewachsenes 5.1-Soundsystem, für das ihr mehrere Lautsprecher im Raum aufstellen müsst. Doch auch unter ihnen gibt es welche, die besonders schlank gehalten und kompakt gestaltet sind. Die Yamaha YAS-207 ist eine von ihnen: Dieser schmale, klangspendende Balken dürfte sich in wirklich jedem Wohnzimmer unterbringen lassen, ohne notwendigen Stauraum zu schlucken oder den Einrichtungsstil zu verfälschen.
Die Yamaha YAS-207 bringt zudem ihren eigenen, externen Subwoofer mit sich, der fülligen Bass spendet und kabellos mit der Soundbar verbunden ist. Deren Sound ist (insbesondere für ihre Preisklasse) löblich satt und dennoch nuanciert. Da beißt man sich auch gern durch die innere Logik der eigenwillig bis verwirrend gehaltenen LED-Leuchten dieser Soundbar, die ihren Funktionsstatus anzeigen sollen, aber anfangs eher Rätsel aufgeben.
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Der Preis-Leistungs-Allrounder:
Sony HT-X8500 für 270 Euro
Diese Soundbar ist ein wahres Allroundtalent: Die Sony HT-X8500 ist klein und wenig auffällig, liefert aber einen klaren Sound und hat dank integrierter, dualer Subwoofer einen Bass, der gut Druck macht. Zwar ist es eine Soundbar mit 2.1-Kanal Dolby Atmos und DTS:X, doch eine Upscaling-Funktion skaliert den Sound dieses Geräts auf überraschend überzeugende Weise zu einem 7.1.2-Kanal-Ton hoch. Somit lässt sie euch rundum in die Klangwelten der Filme und Serien eurer Wahl eintauchen.
Zudem ist sie dank einer kinderleichten Bedienung und eines nicht minder simplen Set-ups auch für wahre Technik-Muffel leicht in Betrieb zu nehmen. Reizvoll sind auch die verschiedenen Klangmodi dieser Soundbar: Ein Cinema-Modus zieht euch mitten ins Geschehen, ein Musikmodus bemüht sich um eine größere Lebendigkeit und Fülle, der Spielemodus ist auf Gaming-Bedürfnisse ausgelegt, der Nachrichtenmodus betont die Stimmen und der Sportmodus verspricht feinabgestimmte Hintergrundgeräusche.
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Soundbar trifft Sprachassistenten:
Sonos Beam Smart für 397 Euro
Für Musikfans ist die Sonos Beam Smart nicht die allerbeste Wahl: Bei reiner Musikwiedergabe (sei es beim Musikstreamen oder weil ihr Konzertfilme wie Martin Scorseses „Shine a Light“ schaut), können die Stimmen etwas dünn daherkommen. Dafür punktet die Sonos Beam Smart mit soliden Bässen und einem sehr räumlichen Klang – wer also atmosphärisch in Filme und Serien abtauchen möchte, hat hiermit eine für diese Preisklasse gute Wahl getroffen.
Ein weiteres Argument für die Sonos Beam Smart ist die in ihrem Namen schon angedeutete Möglichkeit, sie als smarten Lautsprecher zu nutzen. Die Sprachassistenten Amazon Alexa und Google Assistant sind integriert, auch Apples Airplay 2 kann über sie genutzt werden. Achtung: Zur Einrichtung ist die Sonos-App zwingend nötig – im Lieferumfang ist keine Fernbedienung enthalten!
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Schlichtes Design, kraftvoller Klang
Bang & Olufsen Beosound Stage für 1.500 Euro
Der dänische Hersteller Bang & Olufsen setzt auf ein schlichtes, skandinavisches Design, das es dieser Soundbar gestattet, sich ästhetisch nahtlos in modern eingerichtete, galante Wohnzimmer einzupflegen. Hinter dem unaufdringlichen Äußeren verbergen sich jedoch elf verschiedene Treiber und vier Tieftöner, die einen reichhaltigen, raumfüllenden Klang produzieren.
Die Bang & Olufsen Beosound Stage verfügt über integriertes Audiostreaming und ist mit anderen Lautsprechern von Bang & Olufsen kompatibel. Gesteuert wird die Dolby-Atmos-Soundbar entweder über die Fernbedienung des Fernsehgeräts oder die Bang & Olufsen App, über die zudem zahlreiche verschiedene Hörmodi ausgewählt werden können, die den bestmöglichen Klang für verschiedene Inhalte erschaffen. Eine eigene Fernbedienung hat das Gerät allerdings nicht. Der Hersteller bietet jedoch optional eine (leider hochpreisige) Universalbedienung für seine Produkte an.
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Tiefer in die Materie absteigen:
Dieser Artikel richtet sich vornehmlich an Kurzentschlossene. Für alle, die eine ausführlichere Kaufberatung zu Soundbars bevorzugen, in denen wir zudem auch mehr Modelle aus weiteren Preiskategorien unter die Lupe nehmen, empfiehlt sich der folgende, noch sehr viel umfangreichere Artikel:
Die besten Soundbars 2022 von Sony, Yamaha, Teufel etc.– schon ab 157 Euro*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.