Vorbei sind die Zeiten, in den kleinere Produktionen mit absurden Prämissen und Nicolas Cage in der Hauptrolle von vornherein als Trash abgetan wurden. Mittlerweile sehen immer mehr Filmfans Cages Œuvre als überraschende Tour durch mutige, schräge, eigenwillige und schlichtweg einzigartige Schauspielentscheidungen. Und so kommt es, dass ein Film wie „Willy's Wonderland“ im Jahr 2021 einen Vorabhype genießen durfte, statt ignoriert oder verlacht zu werden.
Diese Horrorkomödie, in der lebendig gewordene Plüschroboter (die kultigen Games der „Five Nights at Freddy’s“-Reihe lassen grüßen) Cage angreifen, wurde ihren Vorschusslorbeeren offenbar gerecht: Kevin Lewis' Fünf-Millionen-Dollar-Produktion hinterließ beim breiten US-Publikum zwar auch Fragezeichen, aber Genrefans und genreaffine Webportale waren angetan vom Knuddelroboter-Slasher.
Die Entwicklung eines zweiten Teils hat laut Autor G. O. Parsons bereits begonnen. Damit auch ihr Grund habt, diese vorfreudig zu erwarten, müsst ihr natürlich erst einmal den ersten Film kennen. Wie praktisch, dass er ab sofort fürs deutsche Heimkino verfügbar ist!
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Das ist "Willy’s Wonderland"
Ein äußerst wortkarger und ununterbrochen Energydrinks in sich schüttender Mann (Nicolas Cage) bleibt mit seinem Auto irgendwo im Nirgendwo liegen. Zwar macht er schnell eine Werkstatt ausfindig, jedoch gibt es ein Problem: Deren Besitzer akzeptiert nur Bargeld – und der nächste Bankautomat ist meilenweit entfernt. Also macht der Gestrandete einen Deal, um die Werkstattkosten abzuarbeiten: Er arbeitet eine Nacht lang als Hausmeister im heruntergekommenen Willy’s Wonderland, zum Dank soll er schon am nächsten Morgen seinen Wagen in fahrtüchtigem Zustand zurückerhalten.
Der Fremde denkt, eine perfekte Abmachung zu haben. Immerhin gibt es als Verpflegung Gratis-Koffeinbrause und zum Zeitvertreib einen Flipperautomaten. Doch selbstredend gibt es einen Haken an der Sache: Die animatronischen Figuren, die in Willy’s Wonderland herumstehen, haben ein Eigenleben. Und Blutdurst …
Das ist eine Prämisse, die sich für einen schmissigen Filmabend eignet. „Der Film macht über weite Strecken einfach mächtig Laune“, heißt es etwa in unserer 3,5-Sterne-Filmkritik zum Nicolas-Cage-Vergnügen, dessen „schiere Absurdität“ dafür sorgt, dass es „niemals langweilig“ wird.
Willy’s WonderlandZur Animatronic-Zerdepperei kommen kultverdächtige T-Shirts, die Cages Rolle andauernd wechselt, ein hörenswertes Sounddesign vom dreifachen Oscar-Gewinner Paul N.J. Ottosson („Zero Dark Thirty“) und ein eingängiger Retro-Electro-Score von Émoi hinzu. Das ist ein Gesamtpaket, das dieser herrlich absurden Horror-Komödie eine eingeschworene Fanbase verschaffen sollte.
Auch neu im Heimkino: Ein Revenge-Thriller, Kifferhumor & mehr
Abseits des neuen ungewöhnlichen Filmvergnügens mit Nicolas Cage werden heute noch zahlreiche weitere Highlights im Heimkino veröffentlicht. Das Angebot reicht von einer Klassiker-Neuauflage über einen Revenge-Thriller bis zu einer verbotenen Liebe zwischen Mann und Meerjungfrau:
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Wenn ihr Spannung wollt, könnte euch der belgische Thriller „Hunted – Waldsterben“ gefallen, der sich vornimmt, das Genre des Rape-and-Revenge-Thrillers zu modernisieren. „Crisis“, der neue Film von „Arbitrage“-Regisseur Nicholas Jarecki, ist derweil ein Thrillerdrama über die Opioidkrise in den USA, der mit zahlreichen Stars auftrumpft, wie etwa Gary Oldman, Evangeline Lilly und Michelle Rodriguez.
Noch dramatischer geht es im ebenso umjubelten wie umstrittenen „Kids“ von Drehbuchautor Harmony Korine („Spring Breakers“) zu, der die Jugendkultur der frühen 1990er-Jahre ungeschönt darstellt und Drogenmissbrauch, frühen Sex sowie AIDS behandelt. Falls euch dagegen eher der Sinn nach Comedy steht, bieten sich die Kifferkultkomödie „Harold & Kumar“ oder der schlüpfrige „American Pie“-Ableger „Die College-Clique“ an. Und Fans von „Shape of Water – Das Flüstern des Wassers“ werden bei der (familienfreundlicheren) französischen Fantasyromanze „Eine Meerjungfrau in Paris“ fündig.
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