Als im Februar diesen Jahres angekündigt wurde, dass ein neues „Superman“-Reboot bei DC in Arbeit sei, glich diese Meldung einem Paukenschlag. Dabei war es nicht die bloße Ankündigung selbst, die für Aufsehen sorgte, sondern die Details zum kommenden Film. Nicht nur, weil der im Filmgeschäft noch recht unerfahrene Journalist, Buch- und Comicautor Ta-Nehisi Coates das Drehbuch schreiben wird, sondern auch, weil erstmals ein Schwarzer Schauspieler den Superman spielen soll.
Laut einem ausführlichen Bericht von The Hollywood Reporter sind Warner und DC derzeit auf der Suche nach einem Schwarzen Regisseur bzw. einer Schwarzen Regisseurin für den kommenden „Superman“. So sei es auch ausgeschlossen, dass J.J. Abrams („Star Wars 7+9“), der ja bereits als Produzent am Film mitwirkt, den Regieposten übernimmt. Stattdessen sind mehrere andere Regisseur*innen im Gespräch.
Wer übernimmt die Regie vom neuen "Superman"?
Prinzipiell bieten sich wohl zwei Möglichkeiten an. Entweder die Wahl fällt auf einen etablierten Filmemacher wie Barry Jenkins („Moonlight“) oder Ryan Coogler („Black Panther“), wobei letzterer eher unwahrscheinlich ist, weil Coogler gerade an „Black Panther 2“ arbeitet, oder aber, es wird ein aufstrebendes Talent verpflichtet, das dann vom blockbustererfahrenen J.J. Abrams unterstützt wird.
In Frage kämen zum Beispiel Steven Caple Jr. („Creed II: Rocky's Legacy“), J.D. Dillard („Sleight“), Regina King („One Night In Miami“) und Shaka King („Judas And The Black Messiah“). Gerade die beiden Kings dürften aktuell hoch im Kurs stehen, haben sie doch beide erst kürzlich Filme inszeniert, die bei den vergangenen Oscars vertreten waren.
Interessanterweise scheint auch DC-Konkurrent Marvel über diese Namen nachzudenken. Denn für die kommende Comic-Verfilmung „Blade“ mit Mahershala Ali in der Hauptrolle soll ebenfalls eine Schwarze Filmemacherin oder ein Schwarzer Filmemacher her.
"Blade"-Reboot nimmt Fahrt auf: Marvels Vampir-Actioner bekommt wichtigen NeuzugangDetails zur Handlung des kommenden DC-Blockbusters
In dem Bericht von The Hollywood Reporter wurden außerdem nähere Informationen zur Handlung des neuen „Superman“ bekannt gegeben. So soll es sich im Kern um die klassische Superman-Geschichte handeln, die wir alle bereits kennen. Ein Kryptonier namens Kal-El verlässt seinen Heimatplaneten und landet auf der Erde, wo er als Superman bekannt wird. So weit so gut, in den Details soll sich die Geschichte dann doch von üblichen Interpretationen unterscheiden.
So steht unter anderem die Möglichkeit im Raum, dass das „Superman“-Reboot irgendwann im 20. Jahrhundert spielen soll. Das kann natürlich alles mögliche heißen, vom Ersten Weltkrieg bis hin zu den noch recht jungen 90er-Jahren. Was wir daraus schließen können, ist immerhin, dass es wohl nicht allzu modern zu gehen soll und Themen wie Smartphones, Social Media oder generell das Internet dann keine Rolle spielen werden.
Da sich der neue „Superman“ noch in einer frühen Planungsphase befindet, gibt es noch keinen Starttermin.