Die „Escape Plan“-Reihe hat vor allem deswegen Fans, weil der erste Teil „Escape Plan“ die beiden Action-Ikonen Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone endlich mal als gleichberechtigte Hauptdarsteller zusammenbringt. Doch es gibt noch zwei Sequels, die (völlig zu recht) viel weniger Menschen kennen...
Für „Escape Plan 2: Hades“ entschuldigte sich Sylvester Stallone sogar und bezeichnete es als den schlechtesten Film seiner Karriere. Vor allem leistete er Abbitte, dass Fans sich getäuscht sahen, weil der Film groß mit ihm beworben wurde, er aber nur eine kleine Nebenrolle bekleidete. Mit „Escape Plan 3: The Extractors“ wollte er alles besser machen...
"Escape Plan 3: The Extractors": Der brutalste Teil der Reihe
Wirklich besser als der Vorgänger ist „Escape Plan 3“ aber nicht geworden. Stallone beendet zwar den eigenen Etikettenschwindel und ist im Gegensatz zu „Hades“ wieder einer der Hauptdarsteller. Doch das war es fast schon...
Im Mittelpunkt steht die entführte Tochter eines chinesischen Tech-Moguls. Da der psychopathische Entführer Lester Clark Jr. (Devon Sawa) der Sohn von Ray Breslins (Sylvester Stallone) korruptem Ex-Partner ist, sieht sich der Ausbrecherkönig in der Pflicht. Doch er ist nicht der einzige, der die junge Frau befreien will. Ein bei der Entführung überrumpelter Bodyguard (Harry Shum Jr.) und dessen in das Opfer verliebter Vorgänger (Jin Zhang) sind auch entsprechend tätig...
Das größte Problem von „Escape Plan 3“ ist das fehlende Budget. Wie billig der Film produziert wurde, sieht man nicht nur an den wenig spektakulären Locations (das Gros spielt in einer grauen Halle), sondern auch daran, dass kaum Zeit zur Verfügung stand, um Actionszenen zu choreografieren.
Das macht sich vor allem im Finale bemerkbar, wo Stallone dann im eigentlichen Showdown nicht wirklich eine wichtige Rolle spielt und der den Film über angeteaserte große Auftritt von Dave Bautista auch eher enttäuschend ausfällt. So bleibt am Ende nur eine Sache von „The Escape Plan 3“ übrig:
Durch den reichhaltigen Einsatz von CGI-Blut ist „The Extractors“ der mit Abstand brutalste Teil der „Escape Plan“-Trilogie. Nichtsdestotrotz ist es am Ende ein ziemlich lahmer, sich fast nur in dunklen Räumen abspielender Nonsens, der auch noch ohne Spannung und Dramatik daherkommt.
In der FILMSTARTS-Kritik sprangen so gerade einmal 1,5 Sterne für „Escape Plan 3: The Extractors“ raus:
Falls ihr trotzdem einen Blick riskieren wollt, habt ihr wie gesagt ab heute auf Netflix die Gelegenheit, wo ihr auch bereits die beiden Vorgänger „Escape Plan“ und „Escape Plan 2: Hades“ streamen könnt.
Ebenfalls neu auf Netflix gibt es heute übrigens noch unter anderem die zweite Staffel des Musik-Biopics „Selena - Die Serie“ über das kurze Leben der Grammy-Preisträgerin Selena Quintanilla-Pérez. Die verstarb 1995 im Alter von nur 23 Jahren und wurde posthum in den USA und Mexiko zur Legende und einer prägenden Figur der Latin-Musikszene.