Zwischen den Jahren 2014 und 2016 brach in Hollywood eine regelrechte Flut an „Robin Hood“-Projekten los. Fast jedes der großen Studios begann beinahe gleichzeitig mit der Entwicklung eines neuen Films, schlussendlich wurde davon aber nur einer auch tatsächlich realisiert:
„Robin Hood“ mit Taron Egerton („Kingsman“) in der Hauptrolle läuft am heutigen 25. April 2021 erstmals im Fernsehen. ProSieben zeigt den mittelalterlich-modernen Actioner ab 20.15 Uhr. Doch wer nach dem sehr offenen Ende auf eine Fortsetzung hoffen sollte, muss mit einer Enttäuschung klarkommen: „Robin Hood 2“ wird es nicht geben.
"Robin Hood" von 2018 war ein Flop
Ursprünglich trug der „Robin Hood“-Film von 2018 sogar noch den Untertitel „Origins“, aber offenbar war dem US-Studio Lionsgate das dann doch zu mutig – auch wenn das Finale ja immer noch andeutet, wie es in einem zweiten Teil weitergegangen wäre (mehr wollen wir an dieser Stelle nicht vorwegnehmen).
Schlussendlich war „Robin Hood“ einfach nicht erfolgreich genug, um eine Fortsetzung zu rechtfertigen: Produktionskosten von 100 Millionen Dollar steht ein weltweites Kino-Einspielergebnis von 86,5 Millionen Dollar gegenüber, so dass Lionsgate mit der Neuverfilmung ordentlich Verlust gemacht hat.
Auch diese 5 "Robin Hood"-Filme kommen wohl nicht mehr
Auch andere „Robin Hood“-Filme wurden in einer Art Goldgräberstimmung in Auftrag gegeben (auch weil die Studios hier kein Geld für Rechte ausgeben müssen, da niemand die Rechte an Robin Hood hat). Wie haben euch eine Übersicht des Scheiterns zusammengestellt:
„Hood“ von Lilly und Lana Wachowski („Matrix“): Dieses Projekt wurde bereits 2010 angekündigt, doch seitdem kamen keine Infos mehr. Dürfte sich längst erledigt haben.
„Hood“ von Cory Goodman („The Last Witch Hunter“) und Jeremy Lott („Spy Kids“) trug denselben Arbeitstitel wie das Projekt der Wachowski und war Studio Sony anno 2014 dank der magischen Wörter „Avengers“ und „Universum“ eine siebenstellige Summe alleine für die Idee wert. Auch hier: Keine neuen Infos mehr, Projekt tot.
„Nottingham & Hood“ von Newcomer Brandon Barker hatte zumindest eine clevere Idee, denn Disney wollte offenbar die ewigen Rivalen Robin Hood und den Sheriff von Nottingham zusammenwürfeln für ein Action-Abenteuer im Stil von „Fluch der Karibik“, das ein ganzes Franchise begründen sollte. Auch hier ist die letzte Meldung aber von 2014.
Mit „Robin Hood“ von Will Beall („Aquaman“) stieg dann 2015 Studio Warner ins Robin-Hood-Spiel ein, das Projekt wurde aber genauso wenig umgesetzt, wie die der Konkurrenten bei Disney und Sony.
„Robin Hood 2058“ hatte zumindest auf dem Papier die interessanteste Prämisse, denn wie der Arbeitstitel verrät, sollte dieser Film nicht im Mittelalter, sondern in der Zukunft spielen: in einem dystopischen London mit Robin Hood als abtrünnigem MI5-Agenten. 2016 wurde mit Effektspezialist Hasraf Dulull immerhin noch ein Regisseur verpflichtet, doch auch hier herrscht seitdem Funkstille.
2 neue "Robin Hood"-Filme sind noch in Arbeit
Kommt dann also überhaupt kein „Robin Hood“-Film mehr in naher Zukunft? Doch. Comedian Jay Baruchel verriet im August 2020, dass er an einer neuen Version der bekannten Geschichte arbeite und zwar ohne Schlösser, ohne Pferde, dafür aber mit Dreck und Wald. Als Vorbilder sollen die dreckigen Kult-Klassiker „Rambo“ und „Taxi Driver“ dienen:
Auf den Spuren von "Rambo" & "Taxi Driver": Neuer "Robin Hood" soll ziemlich abgefuckt werdenAußerdem arbeitet Disney mittlerweile an einer neuen „Robin Hood“-Variante, nämlich einem Remake des gleichnamigen Zeichentrickfilms von 1973. Dieser soll wie die „Das Dschungelbuch“-Neuverfilmung aus einer Mischung aus Computeranimation und echten Aufnahmen bestehen, aber sich ebenfalls um sprechende und auf zwei Beinen gehende Tiere drehen:
Für Disney+: Auch "Robin Hood" bekommt ein Remake – das wie "The Jungle Book" werden soll