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Die besten Fantasyfilme – Platz 40:
The Green Knight (2021)
Regie: David Lowery
Mit: Dev Patel, Alicia Vikander, Joel Edgerton
Regisseur David Lowery steht für Dekonstruktion. Das beweist auch sein „The Green Knight“, der auf den ersten Blick den Anschein eines klassischen Fantasy-Abenteuers erweckt, sich über mehr als zwei Stunden aber vor allem damit beschäftigt, die erzählerischen Mechanismen dieses Genres konsequent zu unterwandern. Herausgekommen ist dabei eine ungemein bildgewaltige Abrechnung mit dem traditionellen Bild des Helden, der in die Welt hinauszieht, um an seinen Aufgaben und Herausforderungen zu wachsen.
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„Green Knight“ ist die Antithese zu jedem Ritter-Epos. David Lowery entfacht einen gleichermaßen sphärischen wie mythischen Sog, der oftmals an die atmosphärisch dichte Wirkungsmacht eines „Apocalypse Now“ oder Lars von Triers „Antichrist“ erinnert. Nur dass wir es hier mit einem Protagonisten zu tun bekommen, der sich durch sein Ego selbst konsequent im Weg steht und deswegen immer genau die Entscheidung trifft, die ihn davon abhält, genau das zu erlangen, was er sich am meisten wünscht: Respekt.
Die besten Fantasyfilme – Platz 39:
Beetlejuice (1988)
Regie: Tim Burton
Mit: Alec Baldwin, Geena Davis, Michael Keaton
Drehbuchautor Michael McDowell betitelte „Beetlejuice“ einmal sehr treffend als „Feel-Good-Film über den Tod“, denn in „Beetlejuice“ erlaubt uns Regisseur Tim Burton einen äußerst unterhaltsamen Einblick in das Leben nach dem Tod.
Eigentlich wollen die frisch verstorbenen Eheleute Barbara (Geena Davis) und Adam Maitland (Alec Baldwin) in ihrer Villa nur in Ruhe die 125 Jahre Wartezeit überbrücken, die man im Reich der Toten benötigt, um ihren Antrag zu bearbeiten. Doch eine New Yorker Yuppie-Familie hat bereits ein Auge auf die leerstehende Immobilie geworfen und so muss sich das kürzlich verschiedene Ehepaar auch noch mit den nervigen Nachmietern herumärgern.
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„Beetlejuice“ gilt heute als Grundstein für Burtons späteren Erfolg in Hollywood, denn hier konnte der Ausnahmeregisseur einem Film zum ersten Mal seine unverkennbare Handschrift aufdrücken. Seinen Kultfilm-Status hat „Beetlejuice"“ jedoch nicht zuletzt seinem Namensgeber zu verdanken, denn „Batman“ Michael Keaton liefert als Lottergeist Beetlejuice eine wahnsinnige Performance ab und spielt in seinen wenigen Szenen das gesamte restliche Ensemble (egal ob tot oder lebendig) an die Wand.
Die besten Fantasyfilme – Platz 38:
Shape Of Water (2017)
Regie: Guillermo del Toro
Mit: Sally Hawkins, Octavia Spencer, Michael Shannon
Visueller Einfallsreichtum, opulentes Produktionsdesign und fantastische Kreaturen- und Make-Up-Effekte: Was man aus vielen Filmen von Guillermo del Toro kennt, gehört auch zu den größten Stärken von „Shape Of Water - Das Flüstern des Wassers“. Doch was das romantische Fantasy-Märchen so besonders macht, ist die zentrale Liebesgeschichte.
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„Shape Of Water“ handelt von der stummen Elisa (Sally Hawkins), die Anfang der 1960er Jahre einen Putzjob in einer geheimen Militäreinrichtung hat und nach und nach eine Beziehung zu einem dort gefangen gehaltenen mysteriösen Amphibienwesen (Doug Jones) aufbaut. Als das Geschöpf getötet werden soll, beschließt Elisa es befreien.
Die Romanze zwischen der stummen Frau und dem Wasserwesen muss ohne gesprochene Worte auskommen. Hawkins und Jones kommunizieren nur mit Gesten und tauschen irgendwann erste zarte Berührungen aus, doch durch ihr großartiges Spiel, die agile Kameraarbeit und die schöne Filmmusik wirkt die Beziehung trotzdem absolut überzeugend und ist zutiefst berührend.
Die besten Fantasyfilme – Platz 37:
Die fantastische Welt von Oz (2013)
Regie: Sam Raimi
Mit: James Franco, Michelle Williams, Rachel Weisz
Ein Prequel zu „Der Zauberer von Oz“, diesem allseits beliebten, schlichtweg besten Fantasyfilm aller Zeiten? Wer darum wusste, wie die Reaktion auf Prequels und Sequels zu bzw. Remakes von Klassikern heutzutage normalerweise ausfällt, dem musste vor Erscheinen von „Die Fantastische Welt von Oz“ eigentlich Übles schwanen. Doch Regisseur Sam Raimi gelang es wieder einmal, alle zu überraschen.
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Wie der Zauberer von Oz denn nun eigentlich genau in dieser fantastischen Welt landete, darüber verrät L. Frank Baum, der Autor der Buchvorlage, nichts. Doch Raimi bietet hier eine mögliche Vorgeschichte an, die weit genug vom Original von 1939 entfernt ist und doch dessen Geist treu bleibt. Eine wunderbar anzuschauende Märchengeschichte vor spektakulären Kulissen, in prächtigen 3D-Bildern und doch zugleich auch liebevoll erzählt. Und nicht vergessen: Augen offen halten für den obligatorischen Bruce-Campbell-Cameo!
Die besten Fantasyfilme – Platz 36:
Der Hobbit: Smaugs Einöde (2013)
Regie: Peter Jackson
Mit: Ian McKellen, Martin Freeman, Richard Armitage
Nachdem der erste Teil der Verfilmung von J.R.R. Tolkiens „Der kleine Hobbit“ eher gemischte Reaktionen hervorrief, dürfte spätestens nach Erscheinen des zweiten Teils auch dem Letzten klar werden, welches gewaltige Kino-Potential Tolkiens Roman eigentlich innewohnt:
Die Geschichte nimmt in „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ an Fahrt auf (im wahrsten Sinne des Wortes, denn die brillante Fässer-Sequenz gehört zweifellos zu den Action-Höhepunkten des Kinojahres 2013, wenn nicht sogar der 2010er Jahre), die Charakterentwicklung wird noch detaillierter gezeichnet und der Zuschauer bekommt fantastische neue Figuren und Landschaften geboten.
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Doch der absolute Höhepunkt ist wie auch schon im ersten Teil ein eher geistiges Duell: Wenn Bilbo im Erebor schlussendlich auf den Drachen Smaug trifft, ist das nicht nur atemberaubend und technisch perfekt in Szene gesetzt, sondern erhält dank der beiden „Sherlock“-Darsteller Martin Freeman und Benedict Cumberbatch auch noch eine besondere Würze.
Interessanterweise steht Teil 2 der „Hobbit“-Trilogie damit im Kontrast zum zweiten Teil der „Herr der Ringe“-Trilogie, der – böswillig unter dem Mikroskop betrachtet – das gigantische Niveau von Teil 1 und 3 möglicherweise um Haaresbreite verpasst.
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