Im Vergleich zu vorangegangenen Jahrzehnten wurde das Science-Fiction-Kino trotz gefeierter Highlights wie „Gravity“ oder „Ex Machina“ in der vergangenen Dekade doch eher vernachlässigt. Als Fan des Genres muss man da fast zwangsläufig auch mal über den Tellerrand (sprich: Hollywood) hinausschauen, um nicht andauernd auf dem Trockenen zu sitzen.
TELE 5 zeigt gerade eine Reihe von Science-Fiction-Filmen, die genau in diese Richtung gehen: Nach dem visuell berauschenden Raumfahrt-Drama „Salyut-7“ aus Russland sowie dem mit Wendungen vollgestopften Indie-Geheimtipp „The Signal“ folgt heute „Orbiter 9 – Das letzte Experiment“ – ein erst wenige Jahre alter, spanisch-kolumbianischer Film, dessen Handlung durch einen zentralen Twist in der Mitte noch einmal völlig auf den Kopf gestellt wird.
Und deshalb vor dem Trailer erst noch mal ein kleiner Hinweis des FILMSTARTS-Nutzers Frank B., der in seiner User-Kritik (4 Sterne) zu „Orbiter 9“ warnt:
„Als erstes: Schaut nicht den Trailer! Als zweites: Schaut immer noch nicht den Trailer! Ja, der Trailer ist gut, verrät aber leider in meinen Augen auch direkt zu viel vom Film. Tolle Story, toller Film, etwas anders als erwartet und in meinen Augen einer kleine Perle, die in allen Bereichen gut zu punkten weiß.“
Darum geht’s in "Orbiter 9"
Wir verraten jetzt natürlich nur, worum es vor dem Twist geht: Nach dem Selbstmord ihrer Eltern, die durch ihren Suizid mehr Ressourcen für ihre Tochter wahren wollten, treibt Helena (Clara Lago) in einem interplanetaren Kolonialschiff mutterseelenallein durchs Weltall. Schon vor vielen Jahren wurde ein Notsignal ausgesendet, das aber offenbar niemanden erreicht hat – zumindest bis jetzt nicht!
Denn plötzlich steht der Techniker Alex (Álex González) vor ihrem Schleusentor, der allerdings gleich sagt, dass er in zwei Tagen schon wieder weiterfliegen muss. Für Helena, die seit Ewigkeiten keinen menschlichen Kontakt mehr hatte, ist das Zusammentreffen überwältigend – und so ist es vielleicht wenig verwunderlich, dass sie sich fast sofort in den Gast verliebt. Aber das macht ihr nur noch mehr Angst vor der erneuten Einsamkeit, wenn Alex schon so bald wieder abgereist ist…
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Das sagen die FILMSTARTS-Nutzer
Auch bei den Lesern und Leserinnen von FILMSTARTS kommt der Film bisher ziemlich gut an – zumindest liegt die Mehrzahl der Nutzer-Kritiken im Bereich von 4 bis 4,5 Sternen. So schreibt etwa Torben V.: „Schöner einfallsreicher Sciencefiction Film, der nicht nach 0815 Schema vorgeht und gut zu unterhalten und fesseln weiß. Ich gehe jetzt bewusst nicht auf den Inhalt ein, da dies euch das Filmerlebnis vermiesen könnte, wenn ich hier spoilern würde.“
Allerdings gibt es auch die gegenteilige Meinung, den einigen ist der Film offenbar nicht optimistisch genug. So gibt Mara D. etwa direkt 0,5 Sterne und schreibt: „Sinnloser, deprimierender Film. […] Der Film hat mich frustriert. Mir hat er die gute Sonntagsabendstimmung gründlich verdorben. Ich liebe herzliche, offen Filme, die etwas Klares haben und bei denen ich Lachen kann.“
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